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Antwort auf: Maryland-Brücke: Wer kennt sie/Wer kann sie empfehlen?

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Maryland-Brücke: Wer kennt sie/Wer kann sie empfehlen?

Akyar
Akyar

Hallo,

mir fehlt der rechte 1er im OK. Habe mich
letzte Woche bei einem Implantologen erkundigt. Er hat mir die KSI-Bauerschraube mit
Krone vorgeschlagen.

Gestern war ich bei einer Zahnärztin, die mir die Maryland-Brücke vorgeschlagen hat.

Welche Methode ist die bessere? Beide ZA sind von Ihren Methoden überzeugt.

Liebe Zahnärzte und Implantologen, die diesen Beitrag legen, was raten Sie mir? Sind diese beiden Methoden für den Frontzahnbereich empfehlenswert? Wie lange ist die Haltbarkeit?

Dankeschön,
Akyar



Karl-Josef Mathes
Karl-Josef Mathes

Hallo,

diese Frage kann aus der Ferne keiner entscheiden. Beides hat sein Einsatzgebiet und es gibt für beides gute Gründe, es zu tun - und auch, es zu lassen. Das kommt so sehr auf den Fall und auch auf Sie an, dass müssen Sie schon mit einem Kollegen/Kollegin vor Ort klären.

Gruß

K.-J. Mathes



Akyar
Akyar

Herr Mathes, Danke für Ihren Beitrag.

Im Zeitalter der Implantate - ist dann eine Maryland-Brücke ein veraltetes System? Oder
wird sie oft gemacht? Ich hatte vorher von diesem System nichts gehört... Auch im Internet konnte ich nicht viel darüber finden.

Danke
Akyar



Carolin
Carolin

Hallo!

Also ich habe im Moment bei Zahn 2.2 eine Maryland-Brücke. Dient bei mir aber nur als Langzeitprovisorium für ungefähr ein Jahr bis der Knochenaufbau und Implantatsetzung erfolgt ist. Optisch kann ich nichts dagegen sagen. Nur die Funktionsfähigkeit lässt zu wünschen. Heißt ich kann nicht abbeißen u. ä., da die Maryland-Brücke ja nur an den Nachbarzähnen festgeklebt ist und sich beim Abbeißen lösen kann.



Akyar
Akyar

Hallo Carolin,

Danke, für deinen Erfahrungsbericht. Bei mir soll mit der Maryland-Brücke eine Langzeitversorgung gemacht werden und da bin ich mir nicht sicher, ob sie mir eine 100 %ige Versorgungung bringt.

Da es bei Dir als Provisorium dient, hat dein ZA die Krone vielleicht nicht "stark" genug gemacht? Weil sie ja eh wieder abgenommen wird.

Werden denn verschiedene Kornen gemacht - wo unterschieden wird ob Provisorium oder Langzeitversorgung?

Gruss
Akyar



Carolin
Carolin

Das hat nichst mit der Stärke der Krone zu tun. Die Krone hält alles ohne Probleme aus. Das Problem bei der Maryland-Brücke ist, wie ich schon geschrieben habe, dass sie nur an den Zähnen links und rechts angeklebt wird. Du hast vielleicht schon mal auf einem Bild eine Maryland-Brücke gesehen. Sieht irgendwie wie ein Schmetterling aus, mit links und rechts einem Flügel. Diese Flügel dürfen nicht zu dick sein, sonst hast du ein ständiges Fremdkörpergefühl im Mund. Und diese Flügel werden dann an die Nachbarzähne geklebt. Dies geschieht zwar mittels Zement und einem ganz starken Kleber, aber wie alles was geklebt ist, kann sich das halt lösen. Muss nicht - kann aber. Und damit das nicht alle Tage lang passiert, soll man halt nichts hartes abbeißen (Äpfel, Möhre, Brot mit Kruste...)

Gruß, Carolin



Karl-Josef Mathes
Karl-Josef Mathes

Hallo,

den Erfahrungsbericht, den ich als Zahnarzt dazugeben kann, ist, dass die Maryland-Brücke, korrekt auch als Adhaesivbrücke bezeichnet, die in meiner Praxis am längsten gehalten hat, deutlich über zehn Jahre funktioniert hat. Das ist auch das, was Kollegen beobachten. Das heißt aber nicht, dass jede solange hält.

Gruß

K.-J. Mathes



L. Schäfer
L. Schäfer

Hallo!
Ich habe seit zweieinhalb Monaten eine Maryland-Brücke über dem linken Schneidezahn. Eigentlich ist sie nur als Provisorium gedacht, aber da ich so mit der Brücke zufrieden bin, habe ich mich entschieden, sie erst mal drin zu lassen (bis sie vielleicht irgendwann mal "abgeht" ) und mir dann eine permanente Maryland-Brücke setzen zu lassen. Ich kann wirklich auch vorne alles beißen (habe ich bisher auch getan ) und das Teil sitzt wie eine Eins. Möchte mir und meinen Zähnen wirklich nichts anderes antun! Abgesehen davon, dass die Nachbarzähne nicht großartig abgeschliffen werden müssen!



BB
BB

Marylandbrücke als Langzeitversorgung ??!! NIEEEEEEEMALS !!! Das ist nur gedacht bei Patienten, die noch im Wachstum sind und man deshalb noch keine Implantate einbringen kann, bei Mädchen etwa bis 15 und Jungs bis 17 Jahre. Laß Dir unbedingt ein Implantat machen, wenn Du dem Kieferknochenrückgang entgegenwirken willst !!! Brücke, egal, ob Maryland oder Metall oder Vollkeramik ist im Frontbereich immer Mist, weil das Zahnfleisch und der Kieferknochen zurück gehen und dann hast du irgendwann ne Lücke zwischen Krone und Zahnfleisch.... sieht klasse aus.... Außerdem ist die Infektionsgefahr vergrößert, da sich in dem Spalt immer was festsetzen kann...



Akyar
Akyar

Hallo BB!

Danke für deinen Ratschlag. Ich habe mich auch schon für ein Implantat entschieden :-)

Ich denke auch, dass es die beste Lösung ist. Mein Implantologe hat mir das KSI Bauer-Implantat empfohlen. Kennst du es?

LG
Akyar