Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Lockerung der Implantate

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Lockerung der Implantate

Chris
Chris

Mitte Mai ließ ich mir insgesamt 4 Implantate in den Unterkiefer 2 je rechts und links einsetzen. Ich hatte von Anfang sehr starke Schmerzen. Nach einer Woche wurde 1 Imlantat, dass sich entzündet hatte wieder entfernt. Die sehr starken Schmerzen gingen zwar weg, aber es waren nach wie vor Schmerzen da. In der dritten Woche lockerten sich 2 weitere Implantate eins ist noch fest. Heute wurden die zwei lockeren Implantate entfernt. Mein ZA ist sich jedoch sicher, dass sich das letzte Impl. auch noch lösen wird, da offensichtlich das Implantat nicht angenommen wird.
Er rät mir von einem erneuten Versuch ab, und empfiehlt mir eine konservatie Lösung.
Ich will jetzt erstmal abwarten, aber würde gerne andere Meinungen hören.
Gruß Chris



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

Es ist sehr schwierig ohne Rö.- Aufnahme und klinische Inspektion einen Rat zu erteilen.Es muss jedoch Ursachen für den Verlust der Implantate geben.Was sagt denn Ihr Za. dazu?

Gruß Dr. Metelski



najm
najm

Hallo,

wie wurden die Impl. gesetzt, mit Schneiden oder direkt das Zahnfleisch?

Gruß



Chris
Chris

Der Zahnarzt hat unmittelbar nach dem Einsetzen Röntgenbilder gemacht und sagte die sitzen sehr gut. Nach der Entnahme meinte er mein Körper würde die Implantate einfach nicht annehmen. Die Implantate wurden direkt ins Zahnfleisch gesetzt. Die I. auf der rechten Seite taten gefühlmäßig nach dem dritten Tag nicht wirklich weh, ich hatte immer das Gefühl, als wenn der Schmerz von der linken Seite rüber strahlte. Nach dem das entzündete I* entfernt wurde war es etwas erträglicher, aber ohne Schmerztabletten kam ich nicht über den Tag. In der zweiten Woche lockerten sich dann ein Implantat rechts und ein links. Die dritte Woche habe ich ausgeharrt, da der ZA in Urlaub war. Als er das "Unheil" sah entfernte die lockeren I* sofort, das vierte ließ er auf meinen Wunsch drin. Er war sich jedoch sicher, dass sich das auch noch lockern wird.



lary
lary

Hallo,

durch direktes Einsetzen eines Implantates durch Zahnfleisch ist man nicht IMMER sicher, ob das Impl. ringsrum vom Knochen umgeben ist, trotz gute Primärstabiltät kann die Knochenwand seitlich so dünn, daß die Iplantatgewinde freiliegen, denn das Zahnfleisch verhindert den direkten Blick.

Es gibt sehr viele Gründe für das Verlieren eines Implantates, z.B das oben erwähntes Beispiel, wenn dies der Fallist , kommt es zur einer Infektion folglich zum Implantatverlust, oder primärstabilität war nicht vorhanden, oder das Rauchen, schlechte Mundhygenie,hoher Druck beim Eindrehen des Implantaes.

Wenn Ihr Zahnarzt Sie davon abrät erneut Impl. setzen zu lassen , sollte er Ihnen auch die Gründe nennen.

Gruß



Chris
Chris

Nach Ansicht des ZA saßen die I* gut im Knochen. Die Knochendichte wurde auch vorher gemessen. Schlechte Mundhygiene oder Rauchen trifft bei mir nicht zu. Zur Zeit tut mir da wo die I* waren nichts mehr weh. Allerdings habe ich immer noch einen entzündeten Zahn links unten neben den Schneidezähnen, (seit ca. 1 1/2 Wochen vor Setzen der I* ) dieser wurde vom Z. aufgebohrt und ist immer noch offen. Kann es hier einen ursächlichen Zusammenhang mit dem Abstoßen der I* geben. Nach Ansicht m. Z. nicht.



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

"Ihr Körper nimmt das Implantat nicht an" ist eine beliebte Formulierung.Es gibt ganz seltene Fälle da lockert sich das Implantat ohne sichtbaren Grund.Man vermutet,dass im Knochen abgekapselt Bakterien sitzen.Diese bereiten keine Beschwerden.Wird in dieses Gebiet ein Implantat gesetzt,kann es passieren,dass es sich lockert.Dieser Vorgang ist aber wissenschaftlich nicht bewiesen.Häufig ist aber ein Implantatverlust begründet durch:
zu wenig Kühlung beim Bohren,zu hoher Druck,
stumpfe Bohrer.Bei einer Implantation sollte der Patient nach 7 Tagen völlig schmerzfrei sein.

Gruß Dr. Metelski



Nicht nur das Zahnfleisch verdeckt die Sicht. Auch ein nur zweidimensionales Röntgenbild, aufgrund dessen der ZA ja seine Diagnose gestellt hat, dass die Implantate gut im Knochen sitzen, zeigt nicht, ob die Implantate von Knochen umgeben sind. Der Verlust lässt auch darauf schließen, dass bei der minimalinvasiven Insertion nicht korrekt im Knochen implantiert wurde. Falls das letzte Implantat noch drin ist, rate ich zu einem Dental-CT. Auch wenn das teuer und selbst zu bezahlen ist. Der Kostenfaktor lohnt sich, denn sollte sich herausstellen, dass das Implantat nicht korrekt im Knochen sitzt, kann man davon ausgehen, dass - möglicherweise - auch die anderen Implantate dies nicht waren. Das könnte rechtlich sehr relevant sein. Nach dem Verlust eines Implantats kann man das nämlich nicht mehr nachweisen. Dr. Metelski hat ja gute Gründe genannt. Ein weiterer Grund wäre noch : der ZA hat die falsche Achse gewählt. Und da ist ein Dental-CT sehr aufschlussreich, weil dreidimensional.
Bin neugierig auf die Forsetzung. Bitte unbedingt mitteilen.



wilfried
Mitglied seit 24. 10. 2008
92 Beiträge

Für mich gibt es nur eine Antwort, (Zensur admin i.com). Jeder Wald und Wiesenzahnarzt setzt heute Implantate ohne das er im Jahr genügend Praxis damit hat und daher bin ich in eine kleine Klinik gegangen, die kontinuirlich implantieren und einen 3D Volumentomograph zum sezten der Implantate besitzen.



Danke, dass Sie das Wort aussprechen, für das es kein anderes gibt. Was Sie über ZÄ sagen stimmt, aber auch die geben sich als erfahrene Implantologen aus. Aber auch viele kleine Klinken können sich noch in "Experimentierphasen" befinden. Als Patient weiß man das leider immer erst hinterher. Das bedeutet also in Ihrem Fall, dass t r o t z (angeblich) sorgfältiger Planung mit 3D usw. sowas passieren konnte?? Richtig? Mit Gesprächen kommen Sie mit Sicherheit nicht sehr weit. Besorgen Sie so viele Unterlagen wie möglich. Kann sein, dass Sie mit der Herausgabe Schwierigkeiten haben, obwohl es angeblich ein Patientenrecht ist - aber versuchen Sie es. Dokumentation (genau lesen) und Röntgen (kein Ausdruck, Patienten-CD). Wenn mit 3D geplant wurde, existiert ja bereits ein Dental-CT von vor dem Eingriff. Auch geben lassen (Patienten-CD). Nochmal die Frage: existiert noch das letzte Implantat im Mund? Wenn ja: lassen Sie auf eigene Kosten ein Dental-CT anfertigen, um den genauen Sitz im Knochen zu erkennen und darauf zumindest Rückschlüsse auf die übrigen (verlorenen) Implantate ziehen. Wenns vor Gericht geht und die Beweislastumkehr zum tragen kommt, wäre das möglicherweise eine große Hilfe. Die Röntgenbilder nach der Implantation sind wahrscheinlich zweidimensional. Kein ZA kann darauf erkennen, ob ein Implantat wirklich ganz von Knochen umgeben ist und die "gut sitzen" und nach dem Verlust kann das nicht mehr nachvollzogen werden, denn es gibt noch viele Fragen: wo genau im UK wurden die Implantate gesetzt? Welche Zähne wurden ersetzt? Wurden Nebenzähne verletzt? Wurde eventuell zu tief gesetzt? Zu nah am Nerv? -Zur Info: die angeblich sehr dünne seitliche Knochenwand ist ein dünner, aber sehr harter Knochen. Gab es beim Bohren Schwierigkeiten? Hat der ZA wirklich im Knochen gebohrt? Oder versehentlich auf der harten Knochenwand? Ein aktuelles Dental-CT wäre wichtig. Es zeigt auch, ob die Knochenabdeckung kaputt ist und ob dies auch im Bereich der übrigen Zähne so ist.Die kann nämlich auch "fehlen" oder sehr tief sein, aber bei korrekter Planung der Implantatachse dennoch kein Problem darstellen. Allerdings neigen erfahrene Implantologen dann zu einer Aufklappung des Zahnfleischs, um das besser sehen zu können. Waren die Implantate von Anfang an locker? Oder wirklich fest? Lassen Sie keine kostbare Fristen verstreichen und bitten Sie bei der ZÄK um einen Gutachter ( Keine Schlichtungsstelle). Noch eine Frage: besteht der ZA auf Bezahlung der Rechnung? Viele Fragen, viele Infos. Legen Sie los. Ich drücke Ihnen die Daumen.