Nach jahrelanger Tragezeit einer Vollprothese im zahnlosen OK habe ich mich für eine Implantatlösung mit einer Zirkon-Implantatbrücke auf 6 Implantaten entschieden. Nach Knochenaufbau, Implantation, Einheilung und Freilegung wurde mir nun ein Kunststoff-Langzeitprovisorium für 3-6 Monate als Zwischenlösung mit entsprechenden Zusatzkosten vorgeschlagen. Begründet wurde das LZP mit einer Lern-/Beobachtungs-/Korrekturphase bzgl. Sprechverhalten und Ästhetik nachdem die Lippen- und Zungenmuskulatur während der inzwischen 6-monatigen Behandlungszeit aufgrund „Festhalten der weichbleibend unterfütterten Vollprothese“ sehr kräftig ausgebildet sei. Nachdem Behandlungszeit und weichbleibend unterfütterte Vollprothese Standard sind, meine Frage: Ist ein LZP als Zwischenlösung ebenfalls üblich oder kann man auf diesen Zusatzaufwand/-kosten verzichten? Mein Sprechverhalten hat sich bei den bisherigen Prothesen schnell normalisiert und eine große Veränderung der Ästhetik aufgrund Lippenmuskulatur kann ich mir schwer vorstellen.
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Häufige Suchanfragen im Forum:
Langzeitprovisorium auf Implantaten OK
Verfasst am 18. 12. 2022, 08:49

Docwolff
Guten Tag,
aus medizinischer Sicht kann setzt man ein Langzeitprovisorium ein, wenn eine definitive Konstruktion als zu risikoreich eingestuft werden kann: also bei noch gewünschten, bzw. zu erwartenden oder zu befürchtenden Veränderungen
• unklarer Pfeilerprognose
• Kiefergelenksproblemen
• grösseren ästhetischen/funktionellen Anpassungen
• Ausheilungsprozessen.
Inwiefern das bei Ihnen zutrifft bzw. Kosten/aufwand und Nutzen bei Ihnen in einem vernünftigen Verhältnis stehen, ist von meiner Seite aus nicht sicher zu beurteilen
mfg
Wolff

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