Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Langzeitprovisorium auf Implantaten OK

Nadine
Nadine

Nach jahrelanger Tragezeit einer Vollprothese im zahnlosen OK habe ich mich für eine Implantatlösung mit einer Zirkon-Implantatbrücke auf 6 Implantaten entschieden. Nach Knochenaufbau, Implantation, Einheilung und Freilegung wurde mir nun ein Kunststoff-Langzeitprovisorium für 3-6 Monate als Zwischenlösung mit entsprechenden Zusatzkosten vorgeschlagen. Begründet wurde das LZP mit einer Lern-/Beobachtungs-/Korrekturphase bzgl. Sprechverhalten und Ästhetik nachdem die Lippen- und Zungenmuskulatur während der inzwischen 6-monatigen Behandlungszeit aufgrund „Festhalten der weichbleibend unterfütterten Vollprothese“ sehr kräftig ausgebildet sei. Nachdem Behandlungszeit und weichbleibend unterfütterte Vollprothese Standard sind, meine Frage: Ist ein LZP als Zwischenlösung ebenfalls üblich oder kann man auf diesen Zusatzaufwand/-kosten verzichten? Mein Sprechverhalten hat sich bei den bisherigen Prothesen schnell normalisiert und eine große Veränderung der Ästhetik aufgrund Lippenmuskulatur kann ich mir schwer vorstellen.



Docwolff
Docwolff

Guten Tag,
aus medizinischer Sicht kann setzt man ein Langzeitprovisorium ein, wenn eine definitive Konstruktion als zu risikoreich eingestuft werden kann: also bei noch gewünschten, bzw. zu erwartenden oder zu befürchtenden Veränderungen
• unklarer Pfeilerprognose
• Kiefergelenksproblemen
• grösseren ästhetischen/funktionellen Anpassungen
• Ausheilungsprozessen.
Inwiefern das bei Ihnen zutrifft bzw. Kosten/aufwand und Nutzen bei Ihnen in einem vernünftigen Verhältnis stehen, ist von meiner Seite aus nicht sicher zu beurteilen
mfg
Wolff



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