Verfasst am 29. 10. 2007, 20:03
Mitglied seit 13. 11. 2008
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Liebe Eva,
also ich wollte Dich da nicht erschrecken, aber es war halt so und ich bin ein ziemlich realistischer Mensch - mich hat das auch nicht erschüttert - ich fand das Gehämmere interessant, ich dachte noch, so ein Zahnchirurg muss auch ein guter Handwerker sein, man sollte sie Mechaniker oder sowas lernen lassen, bevor sie studieren - hahahah - Ich habe das in meinem Dämmerschlaf zwar registriert, aber es war mir ziemlich egal.
Wegen Schmerzen:
Im Dämmerschlaf hatte ich null Schmerzen - ganz am Ende des Dämmerschlafes habe ich wie gesagt die Nadelstiche etwas gespürt, aber das war wirklich kein Drama.
Schmerzen gab es dann schon einige Zeit später, aber dafür hatte ich dann Medikamente, es war zu ertragen. Schwellungen gab es auch, habe ich ja berichtet. Das Zahnfleisch ist entzündet, Essen kann man auch nicht alles, Sport darf man auch nur mit Vorsicht machen und was weiß ich noch alles - aber das geht doch nach ca. 8 - 10 Tagen alles vorbei.
Natürlich ist es kein Spaziergang, aber es ist verhältnismäßig gut zu ertragen, es gibt wirklich Schlimmeres.
Bei einer Vollnarkose ist selbstverständlich ein Anästhesist dabei. Den Dämmerschlaf konnte mein Arzt alleine machen - er ist auch Dr. med. - die zahnchir. Paxis nennt sich Praxisklinik, also es sind alle Einrichtungen vorhanden.
JA, es ist so, dass man zur OP - Knochenaufbau oder Implantatate setzen - wenn man Dämmerschlaf oder Narkose hat - eine Begleitperson mitbringen muss. Und da verstehe ich Deine Einwände nun wirklich nicht. Es wird doch nicht das erste und letzte Mal sein im Leben, dass man hilflos ist, dass man einen nahestehenden Menschen braucht, - man muss Hilfe annehmen und Hilfe geben können. Mein Mann war natürlich bei mir - ich hätte mir aber auch meine beste Freundin vorstellen können. Ja, wenn mein Mann dafür kein Verständnis haben sollte oder wenn er nicht für mich da ist in so einer Situation, ja dann - dann können wir gleich einpacken. Ich habe ihm ja auch schon geholfen, er hatte kürzlich einen Bandscheibenvorfall, da hat er mich gabraucht. Klar, es muss schon eine Vertrauensperson sein, aber das hat man doch - oder?
Liebe Eva, ich glaube nun auch, dass Du wirklich nur die negativen Dinge herausliest. Es gibt doch soooo viele positive Bericht, und meiner ist doch jetzt auch positiv - ich bin doch so glücklich und froh.
Natürlich kann es Komplikationen geben - wir haben doch nun genug gelesen darüber - es gibt wirklich schlimme Berichte - aber bei der Mehrheit geht das doch gut - und bei mir gehts auch gut - ich glaube daran. Und wenn es eine Schwierigkeit gibt, werde ich sie auch meistern.
Eine Implantation ist immer ein Weg, den mal wählen kann, aber nicht muss. Wenn Du es für Dich ablehnst, dann ist das Deine Entscheidung - nur eine Entscheidung sollte man treffen. Es gibt eine Zeit der Ahnungslosigkeit, der Infos, der Ablehnung, der Skepsis, der Ängste - aber dann muss man sich entscheiden, je länger man rumüberlegt, desto verrückter wird man.
Nichts für ungut - alles Gute -
dodo