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Folgekosten für Implantate

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  • Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 1154 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr, 1 Monat von Lars aktualisiert.
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  • #251404 Antworten
    Lars
    Gast
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  • #251621 Antworten
    Lars
    Gast

    Hallo,

    Ich stehe vor der Entscheidung ein Implantat setzen zu lassen.
    Mich würde Interessieren was für folgekosten anfallen?

    1. was kostet eine PZR ,ist die bei Implantaten teurer als bei echten Zähnen und wie oft muss man zur PZR?

    2. muss bei der PZR die Krone abgenommen werden? und zahlt man bei abnehmen der Krone jedesmal für die Füllung die das Loch für die Schraube schliesst und wenn ja wieviel?

    3. entstehen kosten bei der halbjährlichen Kontrolle mit Implantate?

    4. entstehen hohe kosten im fall einer entzündung?

    5. was für kosten können noch entstehen?

    6. Im falle man wird Arbeitslos werden dann kosten für Implantate übernommen wenn man schon welche hat?

    #251622 Antworten
    David
    Teilnehmer

    Eine PZR, wenn keine Aufwändigen Zusatzleistungen nötig sind, weil Entzündung/Periimplantitis wie z.B.: Abschrauben der Krone und lösen der Mittelschraube, um die Implantatoberfläche zu reinigen, bleibt genauso teuer wie bei „echten“ Zähnen.

    Ich gehe alle 3 Monate dort hin. Da meine eigene Hygiene sehr gut ist, berechnet mir mein Arzt nur noch 50€ anstelle der 100€ – und da ich das 4x im Jahr machen lasse, kam er mir da eh Preislich entgegen, weil da kaum mehr was gemacht werden muss.

    zu Frage 2.

    wird Eingangs schon beantwortet: Wenn nicht indiziert, weil Entzündung o.Ä. wird da gar nichts abgeschraubt. Aber allein die Möglichkeit zu haben, ist sehr gut! Weil bei Zementierung geht das nicht so einfach 😉 – hat aber beides Vor- und Nachteile (Zementierung vs. Verschraubung) … da ist jeder Arzt anders. Der eine bevorzugt aus Erfahrung dies, der andere das. Bei Zementierung besteht Gefahr auf Zementitis… anderes Thema (nur kurz Angerissen) – aber bei Verschraubung und Periimplantitis sind Therapien wie: Ionisierung des gesamten Implantates kostengünstiger, weil die Krone nicht erneuert werden muss. Bei Zementierung kann es, wenn mit Zink-Zement gearbeitet wurde, ein Erhalt dieser nicht gänzlich ausgeschlossen werden, die kann dann kaputt gehen beim entfernen.

    3. Nein. Die PZR selbst sind die einzigen „Wartungskosten“ wenn man das so ausdrücken will im Idealfall. Individuelle Dinge, wie bspw. das verfärben der Füllung des Schraubenlochs, was die Ästhetik beeinträchtigt und du behoben haben willst, kostet dann ein bisschen was, jedenfalls günstiger als eine reguläre „Kunststoffüllung“ – ist ja kaum Material und nichts aufwändiges dran.

    Die eigene Hygiene gestaltet sich halt ein wenig aufwändiger (dadurch resultierenden Kosten), entsprechende Bürsten usw – Tipp wie ich das mache: Verdünntes H2O2 OHNE Phosphat Stabilisatoren für 1-2x die Woche, um die Zwischenräume und Taschen zu reinigen. Die Zahnfleischtiefe bei meinen Implantaten beträgt bei mir 1,1mm – das ist sehr gut. Dank H2O2 und Q10 Kaneka Ergänzung ist das unverändert.

    zu 4. durchaus ja. Je nach Schwere und mögliche angedachte Therapien wie die bereits erwähnte Ionisierung des Implantates (Erfolgswahrscheinlichkeit ist mit dieser neuen Methoden durchaus gut!) kostet ein wenig. Ich würde dir vorschlagen eine Zusatzversicherung abzuschließen, die Behandlungen in diese Richtung abdeckt und gleichzeitig auch die PZR bezahlt.

    zu 5. das ist individuell und kaum zu beziffern. Es beginnt bereits dort welches Material gewählt wird (als Implantat) ob du einer der wenigen Menschen bist, die Titan nicht vertragen (kann man testen lassen) – beachtet man dies nicht und man ist ein solcher jemand, dann wird der Weg teuer, schmerzhaft und ist hinsichtlich Kosten Ausbaufähig… möchte man sich sich dieses mögliche Problem ersparen, testen man vorher oder man greift gleich auf ein Zirkonimplantat zurück. Das ist 100% Biokompatibel und sehr gut verträglich. Unverträglichkeiten/Allergien gibt es da nicht.

    zu 6. Jein. Hängt von Problem und gewählter Therapie ab.
    Wenn z.B. das Implantat freigelegt werden muss weil Fortgeschrittene Periimplantitis, dieses gereinigt oder sogar erneut mit Knochenaufbau behandelt werden muss stets > Privat. Da zahlt die Kasse meines Wissens nach gar nix. Die zahlen ja selbst bei der Nachkontrolle, nach der Implantat-OP (Fäden ziehen) nichts – die muss man selbst zahlen. Waren bei mir 16€

    Zusammengefasst: Wenn nichts außergewöhnliches anfällt sind nur die Folgekosten für die eigene Hygiene etwas höher und die ein oder andere zusätzliche PZR (die genauso teuer ist, wie auch regulär) als Vorsorge, um ganz sicher zu gehen.

    Vorausgesetzt, es geschieht kein Murks (bekannte Risiken, wie bei jeder OP) oder du hast trotz besseren Wissens ein Titan Implantat gewählt und hast aber eine Unverträglichkeit gegenüber Titan. Ist ziemlich gering, sind nicht viele Menschen von betroffen, aber sollte man beachten, wenn man da Sorge hat (testen lassen oder direkt Metallfreies Implantat um gänzlich auszuschließen)

    Ich habe 5 Implantate und meine Kosten belaufen sich auf 79€ im Jahr (Hab Zusatzversicherung für eine PZR) das H2O2 und Kaneka Q10 sind das teuerste und dienen als Präventivmedizinische Therapie, für festeres und widerstandsfähigeres Zahnfleisch, was natürlich auch den verbliebenen Zähnen zugute kommt und Kaneka Q10 erspart einem Herzerkrankungen und etwaige Mitochondriale Dysfunktionen (Zellschädigungen usw) …

    Kurzum: Idealfall: Nicht wirklich der Rede Wert. Genauso teuer wie die eigenen Zähne.
    Kommen aber Probleme hinzu, wird es teuer > Privatleistung. Aber auch nicht sonderlich teuer, sodass man sein Auto verkaufen muss.
    Einfach gute Hygiene einhalten und sich am besten bei einem Ganzheitlichen Mediziner beraten lassen, wie man zusätzlich die Zähne inkl. Implantate top pflegen kann – in meiner Familie haben einige 1-3 Implantate und die sind 20-30 Jahre ohne Probleme im Kiefer.
    Wenn du wüsstest, wie viele Menschen mit Implantaten rum laufen und sich dazu nicht äußern, weil keine Probleme… klar das man überwiegend nur jene liest, die Probleme haben. Risikofrei ist nichts auf der Welt.

    Jedenfalls halte ich ein Implantat für die bessere Lösung als eine Brücke, wo dann auch noch gesunder Zahn abgeschliffen werden muss… ich würde mir niemals eine Brücke verpassen lassen. Niemals. Ich schleif mir doch nicht gesunde Zähne ab, damit da Zähne ersetzt werden, wo sich nach einigen Jahren der Knochen abbaut und das Zahnfleisch zurückzieht.. dann kann man im Ästhetischem Bereich gleich ne neue Brücke basteln lassen. Am Ende zahlt man mehr als direkt ein Implantat zu nehmen.

    Ich kann dir hier aber noch viel viel viel mehr schreiben. Ich habe sowieso schon über ungelegte Eier gesprochen… das sind Faktoren die kann man schwer kalkulieren, hängt auch viel davon ab, wie man die Teile selbst pflegt und WIE.
    In der Ganzheitlichen Medizin gibt es unheimlich viele Methoden, wie man längerfristig die Knochenqualität erhalten kann und auch verbessern kann.

    Das fängt ja schon mal damit an, das über 80% der Menschen in Deutschland einen Vitamin D Mangel haben. Allein das ist ein erhöhtes Risiko bei Implantaten, was Einheilung, Stabilität und Knochenqualität betrifft.

    Dann kommt eine Mangelnde Ernährung bei den Aminosäuren hinzu (Lysin und Arginin) die Osteoklasten (Resorption des Knochens) und Osteoblasten (Aufbau und die Regeneration von Knochensubstanz) kann man mit diesen beiden Aminosäuren drastisch verbessern, dazu sind aber die Co-Faktoren nötig: Vitamin D, Kalzium, K2, Vitamin A, C, Zink, Magnesium (auch da haben >80% der Menschen einen Mangel) …

    Die klassischen Volkskrankheiten (Arthrose, Rheuma, Parodontose, Osteoporose, Demenz, Parkinson, Colitis, Leaky-gut, Gastritis usw) beeinträchtigen gleichermaßen die Langfristige Gesundheit des Knochens und Zahnfleisches und somit auch den Implantaten – diese sogenannten Volkskrankheiten beruhen alle auf Mängeln, die man Jahrelang nie behandelt noch beachtet hat. Das traurige ist: Eine ausschließlich gesunde und abwechslungsreiche Ernährung verhindert diese Mängel nicht.

    Die Präventivmedizinische Forschung ist mittlerweile SEHR weit, doch was die Nötigen Mengen von diversen Mineralen und Mikronährstoffen betrifft, sind die bekannten Empfehlungen über 50 Jahre alt (Altbacken) und wurden nicht aktualisiert. Eine Frechheit.

    Die gesamte Welt um Deutschland herum, hat gänzlich andere Empfehlungen für ihre Bevölkerung und oh wunder, dort sind unsere Volkskrankheiten nicht so ausgeprägt wie bei uns… im Süden z.B. wo es viel Sonne gibt = Vit-D – viel weniger Knochenerkrankungen und Implantat Verluste bzw. Parodontose – mein ZA implantiert erst gar nicht, wenn man da einen Mangel hat.

    #251623 Antworten
    Lars
    Gast

    vielen Dank für deine Ausführliche Antwort,du hast mir die Sorgen vor hohen “Wartungskosten“ genommen und mich bei meiner Entscheidung für ein Implantat bestärkt.

    Über eine Versicherung hatte ich auch schon nachgedacht,weis aber nicht welche gut ist.
    Kannst du mir deine Versicherung empfehlen? lohnt die sich bei einem Implantat wenn sonst die meisten Zähne noch gut erhalten sind?

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Letzte Aktualisierung am Montag, 29. Mai 2023