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Antwort auf: Extreme Probleme mit Teleskopprothese

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Extreme Probleme mit Teleskopprothese

Nia
Nia
Mitglied seit 10. 01. 2010
2 Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mich aufgrund der mittlerweile fast 1-jährigen Probleme mit meiner Teleskopprothese angemeldet.

Die Teleskopprothese sitzt unten und ist befestigt rechts am Eckzahn und dem Zahn dahinter, die restlichen Zähne dahinter fehlen seit ca. 10 Jahren. Links ist sie befestigt am Eckzahn und am Backenzahn. Links war bis vor einem Jahr eine Brücke, die die 3 fehlenden Zähne überbrückte und rechts war nach dem Zahn hinter dem Eckzahn gar nichts.

Aus diesem Grund hat mein Zahnarzt mir vor ca. 1 Jahr empfohlen, eine Teleskopprothese einzusetzen. Für Implamtate war wohl nicht mehr genug Knochenmaterial da.

Soviel zur Vorgeschichte (die hoffentlich verständlich genug war).

Vor ca. 1 Jahr wurde dann die Vorbehandlung begonnen und die Probleme begannen eigentlich schon mit der 1. Anprobe. Es passte gar nichts, die Prothese musste mehrfach zurück ins Labor, einmal fast komplett neu aufgebaut werden und es hat schon fast 3 Monate gedauert, bis ich meine Provisorien los war und die Prothese halbwegs passte.

Als ich die Prothese dann endlich mein Eigen nennen konnte (und nebenbei teuer bezahlt hatte) gingen die Probleme leider weiter. Nach 2 Wochen hatte ich das 1. Mal eines der Metallkäppchen (ich kenne den Fachausdruck leider nicht, die Gold-Käppchen, die fest auf den Zähnen sitzen sollten) beim rausnehmen mit in der Hand. Es wurde wieder eingesetzt, gleichzeitig fing die Prothese an zu wackeln, also wurde sie nochmals zurück ins Labor zum Unterfüttern geschickt.

Um das ganze Abzukürzen: es vergehen keine 2 Wochen und es ist wieder eins der vier Käppchen abgegangen, es wurden mittlerweile diese Käppchen etwas beschliffen, damit die Prothese nicht mehr so schwer rausgeht, unterfüttert wurde mittlerweile nochmals, aber ich habe das Gefühl, dass das es noch schlimmer gemacht hat. Immer wieder fängt die Prothese an zu wackeln und spätestens alle 2 Wochen bin ich wieder beim Zahnarzt, um ein Käppchen wieder festzumachen. Der Metallbügel, der hinter den Schneidezähnen sitzt ist mittlerweile rechts so weit durch das Unterfüttern nach oben gerutscht, dass ich meine Zungenspitze darunterschieben kann und natürlich auch immer Essenreste dort zwischengeraten.

Nach mittlerweile fast einem Jahr bin ich wirklich mit den Nerven am Ende. Das letzte Mal war ich vor Weihnachten wieder mit einem losen Käppchen beim Zahnarzt und diese Woche ist mir schon wieder eins rausgegangen.

Und ich weiss nicht mehr, was ich noch machen soll. Mittlerweile bin ich fast soweit, dass ich mir meine alte Brücke links zurückwünsche und rechts lieber ohne Zähne herumlaufen würde. Und da ich leider mein komplettes Erspartes in diese Prothese gesteckt habe, fehlen mir auch die Mittel, um evtl. doch eine Implantatlösung in Angriff zu nehmen (zumal ich nichtmal weiss, ob die überhaupt halten werden).

Hat jemand ähnliche Probleme und sie irgendwie gelöst bekommen oder vielleicht einen Rat, was ich überhaupt noch machen kann oder ob da nur ein Funken Hoffnung besteht, dass diese Prothese irgendwie mal halten wird?

Vielen Dank und viele Grüße!
Nia



Nia
Nia
Mitglied seit 10. 01. 2010
2 Beiträge

Ich habe noch etwas vergessen: dadurch dass die Prothese ständig wackelt, beisse ich auch irgendwie ständig darauf herum, was wahrscheinlich auch mit dazu führt, dass die Käppchen immer wieder rausbrechen bei der Belastung?



Renate
Mitglied seit 23. 10. 2008
16 Beiträge

Hallo Nia,
auch ich hatte durch eine Teleskopprothetik ganz schlimme Probleme. Zwar sind mir die "Käppchen" nicht herausgefallen, aber von Anfang an saß und passte sie nicht. Ständig war das Essen darunter, so dass sich die Prothetik schon allein dadurch löste und z. T. während des Essens abfiel. Mit jedem Mal nachbessern wurde es immer schlimmer. Denn nur mit dem Essen darunter, was an sich schon schlimm genug ist und im nachhinein als "normal" bezeichnet wird, war es nicht getan.

Ich würde Dir raten, Deine Krankenkasse zu bitten, einen Gutachter einzuschalten. Der wird dann beurteilen, was an der Teleskopprothetik nicht stimmt. Auch empfehle ich Dir genau zu dokumentieren, wann die "Käppchen" herausgefallen sind und wann und wie oft "nachgebessert" wurde. Das möchte der Gutachter(meistens) wissen.
Wenn die "Käppchen" immer wieder mal abfallen, sind sie ja nicht richtig eingeklebt und die Karies hat "freies Spiel" und die jetzigen Teleskopzähne sind sehr gefährdet.

Falls Du mit dem Gedanken spielst, Dir Implantate setzen zu lassen, so dass Geld vorhanden ist, denke bitte daran, Implantate sind nur künstliche Wurzeln, auf denen dann in fast derselben Art Teleskopprothetik gebaut wird. Nur wenn Du Dir 8 Implantate setzen lassen könntest, würde es ausreichen, um festsitzenden Zahnersatz einbauen zu lassen. Aber auch da informiere Dich vorher ganz genau.

Gehe also Schritt für Schritt vor, lasse es über einen Gutachter abklären. Fällt das 1. Gutachten gravierend zu Deinem Nachteil aus, wird die Krankenkasse auf Deinen Wunsch hin einen Obergutachter bestellen. Bringe Zeit mit und lasse den Kopf nicht hängen. Es wird bestimmt irgendwann alles zu Deiner Zufriedenheit gelöst werden können.

Wenn Du noch Fragen hast, stelle sie ruhig. Sicher können Dir hier auch noch andere Betroffene weiterhelfen.
LG Renate



Nachtigall
Mitglied seit 18. 01. 2010
15 Beiträge

Liebe Nia,
ich möchte Dir auch Mut machen, den vorgeschlagenen Weg mit dem Gutachten auf Veranlassung der Krankenkasse zu gehen.
Nicht jeder Zahnarzt befasst sich mit so hochwertigem Zahnersatz, weil das bedeutet, dass er alles noch einmal neu machen muss bzw. machen lassen muss, wenn es nicht passt.Da sind Könner gefragt!
Eine Bekannte von mir hat wirklich lange leiden müssen und ihr wurde sogar eingeredet, sie müsse neurologische Probleme haben, weil die Prothese durch keine Nachbesserung in einen Zustand gebracht werden konnte, der zu einer guten Lebensqualität beiträgt. Nachdem sie sich ein Herz gefasst und ihre Krankenkasse eingeschaltet hatte, kam durch das Gutachten zutage, dass hier einfach "Murx" gemacht worden war. Jetzt endlich wurde ihr eine wirklich passende Teleskopprothese gemacht und der erste Zahnarzt ist haftpflichtig.

Liebe Grüße von der Nachtigall

P.S. Na also, die gesetzlichen Krankenkassen halten sich zwar weitgehend aus der Finanzierung hochwertigen Zahnersatzes heraus, aber immerhin können sie einem trotzdem dazu verhelfen, dass man im Endeffekt den Gegenwert für das viele Geld erhält, das man für die Beißerchen investieren muss.



Klaus
Mitglied seit 21. 01. 2010
62 Beiträge

Hallo Nia,
dass sich ein Innenteleskop nach der Zementierung löst, darf nicht sein. Es passiert schonmal, dass ein ZA die Innenteleskope vertauscht. Ich würde zu einem anderen Behandler gehen oder direkt zum Dentallabor der deine Arbeit gefertigt hat.Irgend etwas stimmt da nicht.



Suse
Mitglied seit 03. 02. 2010
17 Beiträge

Hallo Renate,

habe mir mal alle deine Beiträge durchgelesen.
Das ist echt heftig, was dir da widerfahren ist, ich fasse es nicht.
Mein ganzes Mitgefühl hast du.@ Nia, du natürlich auch.
Ich finde, so etwas darf nicht passieren.

Wie geht es dir/Euch heute? Hast du nun endlich eine passende Teleskopprothese?

Oh da bekomme ich echt Bauchschmerzen beim Lesen.
Meine restlichen sieben Zähne im Ok wurden bereits abgeschliffen und ich habe noch ein eingeklebtes Provisorium.

Hast du dir jetzt Implantate setzen lassen?
Ich würde mich freuen, wieder von dir zu lesen.
Und einen lieben Gruß schicke ich dir.

Warum kann man sich hier eigentlich nicht privat austauschen über email, bzw. per PN?



ineke
Mitglied seit 26. 03. 2010
1 Beiträge

hallöchen,

noch jemand der "leidet" mit der teleskopprothese! also ich habe dieses "ding" jetzt ca. 3 wochen im mund. ein "käppchen" am vord. schneidezahn bricht fast täglich raus. also immer wieder zum zahnarzt fahren der ca. 20km weit weg wohnt. die tk ist schon vom techniker 4x nachgeschliffen worden weil ich sie selber nicht rausbekomme! erst wird gesagt die muss fest sitzen, dann wieder sie sitzt zu fest. alles ein hin und her. ich hatte sämtliche fingernägel abgebrochen bei stündliche versuche das ding abzubekommen. bin dauernd abgerutsch und hatte dadurch das zahnfleisch blutig, bzw. total wund. habs aufgegeben und bin wieder zum zahnarzt(ärztin). die hat denn ca. eine viertel stund gebraucht mit hämmer und klopfen bis die tk runterging. ich hab fast geschriehen vor schmerzen.da war vorgestern! und wenn sie denn runterging brach wieder das "käppchen" ab. klar bei der gewaltanwendung.montag hab ich wieder termin, mit techniker!! hab den beiden gedroht wenn es dann nicht geht geh ich zu einem anderen zahnarzt und anderes labor und schick denen die rechnung. als ich meine tk bekam waren es verschiedene große zähne! und verschiedene farbe! hab sofort gesagt daß ich das nicht nicht will. da hat der techniker denn die zähne angeglichen und passend eingefärbt. immerhin die sehen jetzt gut aus. mit der gaumenplatte komm ich gar nicht klar. ich schmecke nichts mehr richtig und meine zunge hängt dauernd dran. dann hab ich noch einen furchtbar trockenen mund. trinke nachts bis zu 10x und lutsche den ganzen tag bonbons um speichel zu erzeugen. und alle sagen: das ist normal!!??? dazu lispelle ich ganz schlimm. soll angeblich wenn es unterfüttert wird in ca. 4 wochen alles weg sein. glaub ich nicht dran. richtig kauen kann ich auch nicht weilsich das ding denn bewegt. und die löcher hinter den verbliebenen "echten" zähnen sind total störend weil sich da alles reinsetzt. habe mir auch schon überlegt einen gutachter hinzuzuziehen. ich bin privat versichert und beihilfefähig. an wem muss ich mich denn jetzt wenden. keine ahnung!?
wünsch mir auch meine alte feste brücke wieder. aber es nützt nix.
jedenfalls bin ich todunglücklich und fühl mich wie ein krüppel.trau mich kaum noch zu sprechen und küssen schon mal gar nicht..
ob das alles so richtig ist?
wäre froh wenn ich gute tips bekomme..
gruß ineke



gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge



elfriede
elfriede

hallo,
auch ich habe das Goldkäppchenproblem.
in nur 4 Wochen hat sich das gleiche 2 mal gelöst.
bin jetzt schon fertig. wie soll das weitergehen. meine fingernägel sind schon wie abgeknabbert. so fest sitzt die prohtese einseitig.
ich bereue jetzt schon mich so entschieden zu haben.
alles sch....

Gruß elfriede



ineke
ineke

hallo elfriede...

ja es ist zum kotzen.
ich war inzwischen beim gutachter. der hat ein gutachten erstellt von 10 seiten. raus gekommen ist das der zahnart und techniker nur mist gebaut haben.
das gutachten hat 900€ gekostet!!! muss man selbst zahlen.
inzwischen hab ich bei einem neuen zahnarzt alles neu machen lassen. hab donnerstag die "neue" bekommen und das erste mal seit 6 monate in ein brot beissen können ohne dass was abgebrochen ist. bin mal gespannt ob die brücke diesmal hält was sie verspricht. ideal ist es trotzdem nicht. die platte stört, der geschmack ist nicht wirklich echt, aber was soll man machen. implantate kosten ca. 20-25.000 €!! hab ich nicht.
also heisst es durchhalten..
geh mal zu einem neuen zahnarzt.
wünsch dir viel glück
gruß ineke