Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Beckenkammimplantation im OK

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Beckenkammimplantation im OK

lilalu
Mitglied seit 16. 09. 2011
36 Beiträge

hallo fleur- trau dich!
Ich hatte auch große Angst davor- hinterher lacht man darüber!
Hab das ganze 2x hinter mir- das erste mal gings in die Hose- aber das lag auch an meinem speziellen Fall. Es mußte ein halber Oberkiefer rekonstruiert (aufgebaut werden. Der wurde wegen eines Tumors vor Jahren ganz entfernt werden. Und auf grund der ganzen VorOPs und Narben war die Durchblutung in diesem Gebiet ganz ganz schlecht; zudem kam noch eine Wundinfektion mit einem Problemkeim und, und.und.....Beckenkammtransplantation machen lassen- ging nicht anders - sämtlich Restzähne haben sich gelockert und das führt zu Zahnverlust. Die Alternative wäre noch ein Zygomaimplantat zur Abstützung gewesen.
Ich fand ein Professor der mich operieren wollte und was soll ich sagen. Ging gut- war richtig einfach so im nachhinein. War eine große Entnahme, war deshalb stationär- nach 5 Tagen war ich draußen, dann für 14 Tage Krücken zur Beckenschonung. Ne Prothese konnt ich nach 2/3 Tagén tragen, wenn auch nur zur Deko- Suppe war angesagt. das war in Aprill letzten Jahres. Im September wurden die schrauben entfernt, es war nochmal ein kleiner Aufbau mit Boneceramic notwendig und die Implantate kamen rein. Alles Ambulant. Und vor gut 3 Wochen wurden die Implantate freiglegt- sind bombenfest-grinzzz- eine Vestibulumplastik wurde auch gemacht. Das ganze muß jetzt vverheilen- ende April wird die Prothese mit Lokatoren angefertigt- heut hab ich meine Kostenübernahme durch die KK erhalten JUHU!!!
Liebe Fleur- ich bin kein Musterbeispiel für sowas- ging alles sehr beschwerlich und langsam bei mir wegen der Tumorvorgeschichte, geht bei dir bestimmt schneller und unkomplizierter. aber nur Mut- das funzd hinterher!



fleur
fleur

danke lilalu,
dass du mir so ausführlich geantwortet hast und mir mut machst, das hast du! ich freue mich sehr, dass alles so gut bei dir verlaufen ist nach allem, was du mit deinem kieferknochen schon erdulden musstest. wirklich toll!!! ich hoffe, dass du uns weiter berichtest, wenn du die locatoren und die endgültige prothese hast.

meine grösste sorge ist, dass ich auch mit implantaten bissprobleme haben könnte, denn bisher hat es keiner geschafft mir mit festsitzender prothetik bzw. nun mit teilprothesen einen beschwerdefreien biss herzustellen. scheint wie verhext zu sein bei mir :-((
trotzdem halte ich mir diesen eingriff noch offen.

ich hoffe, dass sich andere auch noch melden und berichten.

dir alles gute weiterhin:-) und
lg



Tonja
Tonja

@fleur
Fleur...du haderst viel zu viel mit allen möglichen Bedenken...das hast du schon getan, als ich meine Beckenkammop hinter mich gebracht hatte, das ist nun fast ein Dreiviereljahr her...
Du fragst immer wieder das Gleiche und willst alles 10 x bestätigt haben....auch nach dem Biss hast du schon mindestens 20x gefragt.
Ich kann ja nachvollziehen, das Du Bedenken hast, aber die haben wir doch alle, und...du kannst noch 30 Leute fragen...du wirst gute und schlechte Erfahrungen zu hören bekommen....aber..anstatt immer wieder zu fragen....wenn du wirklich willst, dann brings doch jetzt auch mal hinter dich!!!!Die ständige Zweiflerei und Nachfragerei bringt dich garantiert nicht weiter.
Gruß Tonja



fleur
fleur

hallo tonja,
in deinem fall- nur 3 zähne- hätte ich mich sicher auch für die OP und für was festsitzendes entschieden.

aber bei 10 zähnen ist der zu entnehmende knochenblock bedeutend grösser, die schmerzen im beckenkamm laut chirurgen auch. wenn es dann am ende keine festsitzende versorgung sein sollte, macht es meiner meinung keinen grossen unterschied zu einer abnehmbaren teilprothese und verlangt noch dazu eine aufwendige pflege und nachsorge. das war meine überlegung vor knapp einem jahr.

aber dass es so schwer sein wird eine gutsitzende teilprothese mit richtigem biss zu bekommen, hätte ich mir damals auch nicht gedacht.
deshalb muss ich mich wieder mit dem thema auseinandersetzen.

lg



fleur
fleur

hallo lena,
ich freue mich wieder von dir zu hören.:-)) meine antwort an tonja ist leider noch nicht erschienen.

was du schreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen. jeder erzählt einem was anderes, ist bei mir auch so.

ich habe einen langen ZA marathon im in- und ausland hinter mir und bin durch ZA pfusch- einzelkronen- in diese situation mit dem falschen biss und knochenschwund geraten. nichtbetroffene können das leider nicht verstehen, man muss sich immer wieder rechtfertigen.

dank internet habe ich viele gleichbetroffene gefunden und viele hilfreiche infos zu meiner problematik bekommen. und obwohl wir regelmässig in diversen foren "beschossen" werden, können wir uns behaupten. ich denke sogar, dass auch die ZÄ anregungen zu einem besseren verständins dort erhalten.
ich wünsche dir, dass du bald vom standium "provi" in die endgültige versorgung gelangst und den richtigen behandler dafür findest. ich suche auch weiter...

lg:-)))



Tonja
Tonja

Hallo lena,
also, das ist wirklich komisch....hier fehlt ein Posting von mir, aber du hast dadrauf, wie es scheint, geantwortet, merkwürdig, wo es ist...
das du mit dieser Klinik so viel Pech hast, das ist halt wirklich Sch......!!
Ich glaube auch, das es besser zu sein scheint...vielleicht in ein kleineres haus oder zu einem Kieferchirurgen zu gehen der sowas in einer Tagesklinik operiert. In einer großen Klinik geht man vielleicht eher unter, es fehlt die persönliche Beziehung zu dem jeweils behandelnden, operierenden Kieferchirurgen. Von daher habe ich schon wirklich Glück.Mit meinem Zahnarzt wie auch mit dem Kieferchir.
Der Zahnarzt den du momentan als Hauszahnarzt hast....hast du den mal nach einer Empfehlung gefragt? Wenn er nur die Achseln zuckt, dann ist er nicht der Mann deines Vertrauens.Ich glaube nämlich, das der Hauszahnarzt der Schlüßel, die Basis deines Erfolges ist. Wenn du zu dem eine gute Pat.-Arztbeziehung aufbaust, ist ihm auch daran gelegen das du gut versorgt wirst. Er hat eine Verantwortung dir gegenüber...verstehst du was ich meine?
Deswegen: Zuerst der richtige Zahnarzt, dann weiter im Takt...Alles Gute für dich.....drück dir die Daumen und lese hier weiter, wie es dir geht...
@fleur: Es ist gut, das du mein Posting nicht mißverstanden hast. Ich will dir nur freundlich in "den H.... treten", das du endlich über deinen Schatten springst. Ich kenne noch jemanden, die hat sich im Ober und Unterkiefer Implantate für eine festsitzende Versorgung machen lassen, auch mit Sinuslift mit Beckenknochenentnahme. Selber Chirurg, selber Zahnarzt. Auch dort: Keine Probleme.
Also fleur: Brings jetzt hinter dich...Augen zu und durch...
Alles Gute
Grüße von Tonja



lenavandijk
Mitglied seit 05. 04. 2011
158 Beiträge

Wenn jemand, der sich mit der Behandlung sehr schwer tut, nicht hier seine Fragen und Zweifel loswerden kann - wo dann?

Fleur, ich kann Dich verstehen! Ich weiß zwar nicht, wie es Dir in der Zwischenzeit ergangen ist. Bei mir ist es jedoch so, dass nach dem Zähneziehen eigentlich nichts mehr gut verlief, so dass ich heute mit Langzeitprovisorium, aber ohne Behandler da sitze. Ich hab inzwischen wieder mal diverse Zahnärzte und Kieferchirurgen aufgesucht - und bin am Ende immer verunsicherter.

Der Witz ist der, dass wirklich JEDER Behandler etwas anderes vorschlägt. Bei mir ist es sogar so, dass trotz DVT-Aufnahme und trotz unstrittig schlechter Knochensituation nahezu jeder unterschiedlich viele Implantate auch OHNE Knochenaufbau einzubringen in der Lage zu sein behauptet!

Ich habe in der zwischenzeit die Diagnose für eine andere Erkrankung bekommen, die zur Folge hat, dass ich 1. keine Narkosebehandlung mehr möchte, und 2. keine jahrelang dauernde Behandlung. Ich möchte nur noch Implantate, die ihne Knochenaufbau möglich sind. Und darauf einen abnehmbaren Ersatz, wie ich ihn jetzt auch habe (Teleskopprothese mit Locatoren).

Was mich total verblüfft, seit ich mit dieser Vorgabe zu Behandlern gehe: Alle jüngeren Zahnärzte erklären mir plötzlich im Brustton der Überzeugung, dass Beckenkammentnahmen nicht mehr das Nonplusultra seien und dass man sie nicht zwingend benötigt! (gilkt natürlich für den "Normalfall", nicht für Fälle, in denen ein Kiefer durch Unfall oder Krankheit total zerstört ist).

Mein spezielles Problem ist momentan, dass ich noch niemanden gefunden habe, der mir nachher einen Zahnersatz fertigt, der filigraner ist als der, den ich momentan trage. Obwohl och künftig im OK diverse Stützpfeiler mehr haben dürfte, wird der Zahnersatz bei allen kompakter! *schreck* Und das will ich natürlich nicht. Also such ich weiter...

Tonja, sei froh, froh, froh, dass bei Dir alles dermaßen optimal gelaufen ist!!!!

Und Fleur, es wird der Tag kommen, an dem Du über die ein oder andere Hürde wirst springen müssen. Vermutlich weißt Du es schon: Diese ewige Ungewissheit zermürbt und blockiert einen irgendwann für alles andere. Irgendwannd musst Du springen. Ich wünsche Dir, dass Du dann das Glück hast und in guten Händen bist!!!

Liebe Grüße
Lena



Tonja
Tonja

Hallo Lena,
ich glaube, du mißverstehst mich....
ich meinte meine Aussage zu fleur nicht ..."böse"...sondern eher mal nach dem Motto:"Jetzt gib dir doch endlich mal einen Ruck!!!!!!!"
Du selbst machst ja auch die Erfahrung, so wie du geschrieben hast:
" Der Witz ist der, dass wirklich JEDER Behandler etwas anderes vorschlägt. "
Ich habe selbst genug Behandlungen hinter mir, du hast es ja mitbekommen lena, aber, ich habe eben NICHT zehn verschiedene Behandler gefragt...eben aus dem von dir oben genannten Grund!!Verstehst du...das verunsichert doch nur DICH selber, weil du das Gefühl hast, jeder hat Recht, der andere wieder Unrecht, du fragst dich, ob "die" überhaupt wissen was sie tun..und dann kommt nämlich sowas raus wie bei fleur...das man gar nichts macht, sondern nur noch am Rumzaudern ist, obwohl schon alles passiert sein könnte.
Ich habe meinen Zahnarzt gefragt, der hat mir einen Kieferchir. empfohlen, dann bin ich dort hin und habe darauf vertraut, daß er fähig ist. Sonst hätte doch mein Zahnarzt diesen nicht empfohlen....ich habe nämlich Vertrauen zu meinem Zahnarzt!!
Wenn man hadert...heißt das für mich, kein Vertrauen in seinen Behandler zu haben....dann muß man meiner Meinun g nach dort ansetzen etwas zu ändern.Ohne Vertrauensbasis geht gar nix. Habe ich das aber, dann habe ich eine positive Einstellung zu den bevorstehenden Eingriffen, und auch das ist für den Erfolg nicht unerheblich!!!Rede ich aber alles von Anfang an nieder und denke nur:"Ahh, wenns schiefgeht, ob der das auch kann,die anderen würden etwas anderes machen...im Forum hat jemand über diese Behandlung schlecht geschrieben ..usw.", dann brauch ich mich nicht wundern...wenn dann wirklich was nicht passt.
Sicher kann immer etwas nicht klappen....aber das ist ja hier nicht das Thema, sondern, die Frage ist, wie, mit welcher Einstellung geh ich solche Behandlungen überhaupt an.
Ich hoffe, ich konnte meine Meinung etwas klarer machen.
Gruß Tonja



lenavandijk
Mitglied seit 05. 04. 2011
158 Beiträge

Ich sehe gerade, dass hier noch zwei Postings fehlen... Eines von Fleur, und ein neues von Tonja... Eigenartig...

Tonja, ich hatte Dich schon richtig verstanden. Ich wollte trotzdem darauf hinweisen, dass es nun mal sehr problematisch wird, wenn man eben NICHT das Glück hat, das Du hattest!

Schau mal, ich war über 20 Jahre lang bei meinem Zahnarzt, der auch selbst implantiert. Dummerweise haben wir uns ausgerechnet vor Beginn dieser Geschichte in die Klamotten gekriegt und getrennt. Sowas ist dumm, aber eben passiert.
Und nun such mal in SO einer Lage (wissend, dass im OK alle Zähne raus müssen) einen neuen Behandler!
Ich habe mir einige angesehen, und mich dann für eine namhafte Privatklinik entschieden. Was mir da letztendlich passiert ist, möchte ich hier nicht im Detail aufzählen, das würde zu weit führen. Fakt ist aber, dass ich dort um jeden Termin betteln musste, bereits tausende von Euro bezahlt habe – und ein Jahr nach dem Ziehen immer noch kein Implantationstermin anstand! Stattdessen drohte ich weitere Zähne zu verlieren...

Und nun bring mal erneut das Vertrauen in jemanden auf! Vorausgesetzt, Du findest überhaupt jemanden. Ich weiß momentan grad nicht, wie Fleurs Vorgeschichte ist. Ich persönlich gäbe jedenfalls etwas darum, wenn es irgendwo eine objetive Beratung gäbe, also von jemandem, der nachher NICHT an dem verdient, wofür ich mich entscheide.

Ich kann nur noch mal sagen: Freu Dich, dass bei Dir alles so reibungslos geklappt hat!

LG Lena



lenavandijk
Mitglied seit 05. 04. 2011
158 Beiträge

Fleurs Posting ist inzwischen lesbar - VOR meinem, in dem ich erwähne, dass noch eins von Fleur und eins von Tonja fehlen... Verrückt.

Tonja, ich hab doch keinen "Hauszahnarzt", das hatte ich doch geschrieben! Ich war 21 Jahre bei ihm, und wir haben uns ausgerechnet über die jetzt anstehenden Maßnahmen überworfen. Und da ich heute weiß, welcher Schaden im Lsuf dieser Jahre in meinem Mund entstanden ist, werde ich auch ganz sicher nicht wieder zu ihm zurück gehen.

Ich hab seither diverse Zahnärzte aufgesucht, aber keiner passte. Meistens wollen sie auch unbedingt selbst die Implantate machen. Da es bei mir aber nicht "mal eben" um einen Zahn geht, möchte ich das gern von einem erfahrenen Kieferchirurgen machen lassen, der wirklich viele Implantate im Jahr setzt.

Die "Klinik" in der ich war, ist eine Praxisklinik, Tonja. Im Grunde wie eine sehr große Praxis mit vielen Zahnärzten, aber schon noch so, dass die beiden behandelnden Ärzte (1 Zahnarzt + 1
Chirurg) sehr wohl wissen, wer ich bin. Trotzdem war es dort unpersönlich und kalt - und die Herren der Typ "Halbgott in Weiß". Schlimm war, wie gesagt, das Zeitmanagement. Schlecht war die rein zahnärztliche Versorgung. Fehlerhaft das Abrechnungssystem. Und Zusagen wurden auch nicht eingehalten.
Andere Zahnärzte erklärten mir inzwischen, dass solche Privatklinik schwer zu finanzieren sind, bzw. große Probleme haben, gute Behandler zu halten, wenn sie nicht irgendwann am Laden beteiligt werden... In diesem konkreten Fall heißt das wohl, dass der wirklich namhafte Chirurg der Firma im wesentlichen damit beschäftigt ist, sein Unternehmen zu leiten... :-(

Egal. Lange Rede, kurzer Sinn - ich hab gar keine andere Wahl als weiter zu suchen. Und das, in dem ich einen ZA nach dem anderen aufsuche. *nerv* Da ich dadurch auch immer wieder neue Aussagen bekomme, wächst das Vertrauen in die Ärzteschaft dabei leider keineswegs.

Liebe Grüße
Lena