Im Oberkiefer ist bis auf wenige Ausnahmen eine vergleichbare Lösung wie in Ihrem Unterkiefer möglich, Sofia.
Die meiste Langzeiterfahrung besteht im Einbringen von 4 Implantaten in dem Bereich zwischen den ehemaligen Eckzähnen (wenn Knochen da ist auch zwischen den 4ern), die dann über Stege verbunden werden. In diesem Bereich ist in der Regel genügend Knochen vorhanden, so dass kein Knochenaufbau erforderlich ist. Die Prothese „reitet“ dann auf dem Steg und kann in der Regel gaumenfrei gestaltet werden.
Diese Form der Versorgung liefert in der Regel sehr komfortable, feste und auch ästhetisch sehr schöne Ergebnisse, auch wenn der Zahnverlust schon lange zurück liegt und sich der Kieferknochen entsprechend zurückgebildet hat.
Dass mit dem Rauchen ist so eine Sache. Selbstverständlich ist es keinesfalls nützlich, sondern schadet in einem gewissen Prozentsatz der Fälle. Auf der anderen Seite, ist das Risiko, Implantate aufgrund des Rauchens zu verlieren ja nur statistisch gesehen erhöht, was ja nicht bedeutet, dass genau Sie eine derjenigen sein werden, die von dieser Komplikation getroffen werden. Einige werden betroffen, die Mehrzahl jedoch nicht. Dass Sie nicht davon getroffen werden, kann man Ihnen aber genau so wenig versprechen. Ich fürchte, Sie müssen es einfach probieren.
Es gibt Untersuchungen, die Folgendes aussagen:
1. Rauchen allein bedingt keine höhere Verlustrate
2. Die GENETSICHE Veranlagung, eine Parodontitis (nicht alle, die eine bekommen haben die) zu entwickeln, bedingt keine höhere Verlustrate
3. Rauchen PLUS genetische Veranlagung zur Parodontitis bedingt eine höhere Verlustrate
Ob eine solche genetische Disposition bei Ihnen gegeben ist (Rauchen ist ja offensichtlich) könnte man testen. Hingegen, was nützt es, wenn man das weiß? Eigentlich wenig. Man weiß dann ja nur, dass man „statistisch gesehen“ ein größeres Risiko eingeht, ein oder mehere Implantate zu verlieren.
Mit Diabetes ist es nicht ganz genau so, aber ähnlich. Je mehr Risikofaktoren, desto größer ist eben das Risiko.
Implantologisch tätige Kollegen in München finden Sie, wenn sie die Postleitzahl von München im Implantologen-Register eingeben. Mit diesem können Sie dann auch über die Kosten sprechen. Sinnvoll kann es sein, sich mehrere Angebote machen zu lassen, da diese nicht unerheblich voneinander abweichen können.
Viel Erfolg und herzliche Grüße
Osswald