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Was tun bei Zahnfleischrückgang durch häufige OPs

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    Thema
  • #305236 Antworten
    A.Asllani
    Gast

    Hallo liebes Ärzte Team,
    ich hätte zu meinem Fall folgende Fragen.

    Der Verlauf der Behandlung war bis jetzt

    1. Knochenaufbau mit Eigenknochen da der Knochen an 22 zu schmal war.
    2. Setzen des Implantat.

    3. Fehlschlag: Das Implantat ist nicht richtig ein gewachsen und musste entfernt werden.

    4. Erneuter Knochenaufbau mit Bio- Oss.

    5. Implantat soll gesetzt werden.

    Mein Problem ist nun das durch die vielen Behandlungen das Zahnfleisch zurück gegangen ist und ich mit dem Endergebnis, wen das Zahnfleisch so bleibt, nicht zufrieden sein werde.

    Meine Frage an sie wäre, was würde sie mir empfehlen um ein schöneres Endergebnis zu erzielen?
    Und welche Möglichkeiten habe ich für ein symmetrischeren Zahnfleischverlauf?
    Als dritte und letzte Frage, hätten sie den ersten Knochenaufbau auch mit Eigenknochen gemacht oder Bio- Oss verwendet?

    Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im voraus.
    A.Asllani

    Bild von meinen Zähnen
    http://img823.imageshack.us/img823/415/p1010008l.jpg

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  • #305238 Antworten
    Dr.Thilo Fechtig
    Teilnehmer

    Hallo Herr Asslani

    generell ist Eigenknochen sicherlich die erste Wahl. Schade das das nicht funktioniert hat.
    Das Problem ist, daß BioOss sich nur äusserst langsam zu einer kompakten Masse verfestigt. Ausserdem ist eine absolute Kammerhöhung, also ein vertikaler Aufbau, nur mit Eigenknochen möglich. Es ist äusserst schwer höher zu kommen, als das Niveau der Nachbarzähne. Das ist Ihr Problem. . .

    Ganz ehrlich:
    a) mit Implantat gibt es nur ein Ergebnis mit Kompromiss.
    b) die Symmetrie sich evtl. verbessern lässt, in dem man den Zahn 12 (also den gleichen Zahn der anderen Seite) chirurgisch verlängert.
    c) evtl. auch an eine konventionelle Brücke nachdenken sollte, da Zahn 11 doch auch schon dunkel verfärbt ist…(wurzelbehandelt? ) dort ist aber das Problem des zu langen Zwischengliedes das gleiche.

    Gruss
    Dr. Thilo Fechtig / von der schweizer Grenze

    #305239 Antworten
    A.Asllani
    Gast

    Hallo Herr Fechtig,
    danke für die Antwort.

    Der Eigenknochen wurde nicht zum erhöhen des Kams verwendet sondern um ihn breiter zu machen.
    Würden sie da auch Eigenknochen nehmen?

    Und gibt es evtl nicht eine andere Lösung als b und c um eine Symetrischen Zahnfleischverlauf zu haben.
    Zahnfleischtransplantation oder erneuter Knoachenaufbau?

    Ich habe das Bild mit ein paar Markierungen ergänzt.

    [url]http://img341.imageshack.us/img341/8797/p1010008z.jpg[/url]
    An den Markierten stellen war das Zahnfleisch vor den OPs sehr viel tiefer und hat den Zahn mehr bedeckt.
    Und ob das Zahnfleisch durch die Schnitte oder den Knochenrückgang zurück gegangen ist kann ich als Leihe nicht sagen.

    Mfg
    A.Asllani

    #305240 Antworten
    Dr.Thilo Fechtig
    Teilnehmer

    Hallo

    das Problem ist doch die vertikale Höhe, sonst würde man den Rückgang doch nicht an den Nachbarzähnen sehen, verstehen sie?
    Es gibt keine zuverlässige Methode um Knochen am bestehenden Implantat aufzubauen und es ist nahezu unmöglich verlorenes Attachement an den Nachbarzähnen zur Lücke hin zu gewinnen. Ohne Knochenunterstützung gibts kein Zahnfleisch. Das ist eines der letzten implantologischen Probleme!
    Mit einem freien oder auch mit einem gestielten Bindegewebstransplantat lässt sich die Schleimhaut nur etwas (evtl. 1-2mm) verdicken, aber eine Zahnzwischenraumpapille wie im natürlichen Gebiss zu kreieren ist äusserst schwierig, da eben die Kochenunterstützung fehlt.
    Es gibt Methoden (Emdogain, BioOss, BGT…) aber die sind nicht zu 100% erfolgsversprechend und auch sehr kostenaufwendig.

    Gruss
    Dr. Thilo Fechtig / schweizer Grenze

    #305241 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    es gäbe schon eine Lösung, wenn Sie das wirklich stört, allerdings wäre die sehr aufwendig und kostenintensiv. Um eine genaue Aussage zu treffen, müsste man die Röntgenbilder sehen, und auch eine klinische Begutachtung ist wahrscheinlich für eine endgültige Diagnose und einen Therapieansatz unabdingbar. Dies ist also quasi ein Vorschlag, der funktionieren könnte, aber ohne Gewähr ist.
    Man könnte eine sogenannte Distraktionsosteogenese durchführen, d.h., es wird der Anteil zahnlosen Knochens komplett durchgesägt und über einen Distraktor mundhöhlenwärts bewegt. Funktioniert ausgezeichnet, ist aber sehr techniksensitiv und sollte sicher nicht von jedem durchgeführt werden.
    Andere Möglichkeit, man bewegt die beiden Nachbarzähne kieferorthopädisch aus ihrem Zahnfach. Der Knochen folgt dann automatisch und man könnte das ursprüngliche Niveau wieder herstellen. Allerdings müssten dann weitere Operationen zur Rekonturierung der Kieferkamms und des Zahnfleisches folgen, und wahrscheinlich die beiden Zähne mit einem Veneer oder sogar einer Krone versorgt werden.
    Sie sehen, alles sehr aufwendig, aber es gäbe vielleicht doch Möglichkeiten.
    Suchen Sie sich jemanden, der sich mit den oben beschriebenen Dingen auskennt.
    Für Ihre zahnmedizinische Zukunft alles gute. Mit besten Grüßen
    Dr. Kai Zwanzig
    Spezialist Implantologie

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