Vollprothesen oder andere Option?

[Jana]

Guten Tag an alle Nutzer. Ich bin 51 und habe eine starte Parodontose (Behandlung und UTP laufen), die mittlerweile fast alle Zähne gelockert hat. Im OK sind die hinteren Backenzähne bereits entfernt, der Rest ist bis auf einen Zahn mit einzelnen Brücken versorgt.
Im UK sieht die Situation nicht besser aus und mein ZA sagt, es ist bis auf 4 Zähne im UK aufgrund von Knochenabbau nichts erhaltungswürdig und er rät zu Implantaten.
Ich hab jedoch im Familien- und Freundeskreis einigeFälle von Implantatverlust und frage mich, ob das bei Parodontose so die gute Option ist und würde daher erst einmal eher zur Vollprothese tendieren.
Gibt es vielleicht jemand, der damit gute Erfahrung gemacht hat? Mein ZA sagt, das würde nie halten und nur wackeln. Ist das wirklich so schlimm? Oder gibt es auch jemanden, der damit super zurecht kommt und das ganze ist nur eine Frage, der optimalen Herstellung? Ich bin gern bereit, auch etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ich hab einfach Angst mit Implantaten weiter Probleme zu haben, ich möchte einfach langsam nur Ruhe haben, ohne ständig beim Zahnarzt sitzen zu müssen. Ich hab mittlerweile echt totale Panik beim Zahnarzt und bin Schmerztabletten und Antibiotika so leid.
Ich bin wirklich offen für alle Ideen und Anregungen, da ich mich bald entscheiden muss, wie das weitere Vorgehen sein soll.
Vielen Dank schon mal und ganz liebe Grüße an alle und allen mit Problemen gute Besserung.

Thema

[Christian2020]

Hallo Jana,

so etwas kannst nur Du entscheiden. Es gibt viele Menschen die haben wenig oder keine Probleme mit Implantaten. Aber es gibt auch die „wenigen“ welche einen heftigen Leidensweg hinter sich haben.

Die wirst für beide Optionen genug Meinungen dafür oder dagegen finden.

Aber um einfach einen Denkanstoß zu geben. Wenn Du Implantate machen würdest würden ja vermutlich die lockeren Zähne vorher alle gezogen werden.

Der Weg mit dem Gebiss ist ja nicht so teuer und aufwendig wie der mit den Implantaten. Du kannst es ja erst mal mit einem Gebiss versuchen und der Sache ein wenig Zeit geben um Dich daran zu gewöhnen. Du wirst ja merken wie Du damit klar kommt oder auch nicht. Der Weg zu Implantaten ist ja dadurch nicht verbaut.

Der Punkt ist, ein Gebiss bekommt man leicht heraus. Aber Implantate wieder raus zu bekommen ist teuer, stressig und oft ein Leidensweg.

Liebe Grüße Christian

[Tanni]

Hallo Jana,
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ich trage auch eine Vollprothese im Oberkiefer. Vor 3 Jahren von Implantaten gehalten, die ich mir aufgrund immer wiederkehrenden Entzündungen entfernen ließ. Ich trage meine Vollprothese total schmerzfrei und ohne Probleme Tag für Tag. Ich kann alles essen was ich möchte und das ganz ohne Beschwerden. Eine gutgemachte Prothese hält auch ohne Haftcreme und ohne Probleme. Ich würde es auch erstmal so versuchen, aber das muss jeder selber wissen. Ich spreche nur aus Eigenerfahrung.

Viel Glück und alles Gute ????

[Gesa]

Hallo ich habe im Moment das gleiche Problem mit dem Unterkiefer, mein Zahnarzt hat mir Implantate empfohlen allerdings steht es noch nicht fest ob es überhaupt machbar ist erfahre ich erst in ein paar Wochen. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Oberkiefer oder Unterkiefer Prothese im Oberkiefer hält eine Vollprothese immer zur Not mit Haftcreme gut gemacht auch ohne. Der Unterkiefer ist eine ganz andere Sache bei optimalen Kieferverhältnissen ist es wohl auch kein Problem, was bei mir nicht der Fall ist und ich hoffe sehr das es da eine Möglichkeit für mich gib, vielleicht kann dein Zahnarzt dir etwas dazu sagen oder probiere es aus soviel ich weiß kann man auch noch im nachhinein die normale Prothese auf Implantate umstellen.

[Gesa]

Ich möchte noch etwas hinzufügen im Moment trage ich ein Provisorium das sogar noch an einem Zahn mit einer Klammer gehalten wird. Es ist der Horror ich kann nicht mehr vernünftig essen, nicht abbeißen und kaum kauen ohne das das Teil sich lockert oder sogar rausfällt. Es taugt nur noch für die Optik, ich habe keine Lebensqualität mehr,gehe nur noch aus dem Haus für Erledigungen. Einladungen nehme ich nicht mehr war und Besuch wimmel ich ab. Außerhalb essen gehen kommt nicht mehr in frage. Ich esse nur noch Suppen Jogurt, Kartoffelbrei und ähnliches. Alles was fester ist als eine Banane ist für mich nicht mehr eßbar und den Sommerurlaub würde ich am liebsten absagen aber das kann ich ich wohl meinem Mann nicht antun wurde letztes Jahr noch vor dem Drama gebucht und bezahlt. Ich verkrieche mich förmlich zu Hause. Deswegen hoffe ich sehr das der Spezialist mir irgendwie helfen kann, obwohl ich selbst nicht viel Hoffnung habe. Vielleicht hilft es dir bei deiner Entscheidung ich habe auch große Angst vor dem Eingriff und vor eventuellen späteren Problemen aber dieser Zustand ist für mich unerträglich, leben ist das nicht mehr

[Autor]

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