Verwendung von Blutgerinnungshemmern

[Walter Tauch]

ich bin Marcumar-Patient und stelle die Frage in die Runde, welche Erfahrungen im Umgang mit Blutgerinnungshemmern bei Implantationen im OK-Bereich vorliegen. Bei mir gab es schlimme Blutungen mit sekundären Folgen, obwohl Marcumar 2 Wochen vor der OP abgesetzt worden war.

Thema

[L. Jensen, ZA]

Hallo Herr Tauch,
wie sind denn Ihre Blutgerinnungswerte?
Im Allgemeinen geht man eigentlich inzwischen davon aus, daß die Blutgerinnungshemmer nicht abgesetzt werden sollten, da sie ja eine für Ihr Überleben durchaus wichtige Funktion ausüben.
Durch einen sorgfältigen Nahtverschluß mit einiger Zeit Überwachung in der Praxis bekommt man eine solche Blutung normalerweise in den Griff, allerdings muß mit deutlicher erhöhter Neigung zu Schwellungen und Blutergüssen gerechnet werden.
Für eine einfache Implantation gilt das auf jeden Fall, etwas schwieriger kann es werden, wenn Knochenaufbaumaßnahmen anstehen und zur Deckung des Ganzen Weichgewebe mobilisiert werden muß. Dies sollte dann vorher mit dem verschreibenden Internisten abgesprochen werden und vor der Operation die Blutgerinnug mehrfach kontrolliert und auf einen akzeptablen Wert eingestellt werden.
Gruß, L. Jensen

[Walter Tauch]

Danke H. Jensen für schnelle Antwort!
Sollwert : 2,0 bis 3,0 INR. Nach 14 Tagen Absetzen bei Selbstmessung nur noch 0,9 INR. In diesen 14 Tagen wurde 2xtgl. niedermolekulares Heparin gespritzt. Letzte Infusion 1/2 h vor der OK-Behandlung.
Wegen Blutverlusts (4 Wunden wurden v. ZA. vernäht) Ohnmacht, Sturz u. 5 Wirbeln angebrochen. Deshalb Angst vor Weiterbehandlung in 12 Wochen am UK. Was ist zu tun? Haben Sie eine Antwort?
Mfg! Walter Tauch

[Walter Tauch]

Danke Herr Jensen!!
Walter Tauch

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