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Taube Unterlippe und Kinn nach Implantat UK links

implantate.com Forum Forum Taube Unterlippe und Kinn nach Implantat UK links

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  • #291682 Antworten
    Silvia
    Gast

    Hallo,

    bei mir wurde vor 11 Tagen ein Implantat gesetzt (36) seither habe ich eine taube Unterlippe und Kinn. Röntgenuntersuchungen ergeben das das Implantat noch 1 mm über dem Kanal läuft. Da ich ihn bat, er möchte mir das doch bitte rausdrehen, meinte er nur, wir sollen erst mal schauen, ob der Nerv in welcher Weise gestört ist. Zudem wurde bei mir auch ein Knochenaufbau gemacht. Er verwies mich zum Neurologen um eine sens. evozuierte Potenziale der Unterlippe links messen zu lassen. Ich holte mir eine Meinung von einem bekannten Neurologen ein, der sagt, diese Messung hat nur einen wissenschaftlichen Aspekt, würde mich aber nicht wirklich weiterbringen. Zumdem sollte ich noch ein MRT bzw. CT machen.
    Mir wurde das ganze zu blöd und daraufhin ging ich in die Uniklinki für MKG in München.
    Dort wurde festgestellt, das ich keinen Unterschied merke auf Kälte, ob ich mit Watte berührt werde weiter erkenne ich nicht den Unterschied zwischen Spitz /Stumpf.
    Der Prof erklärte mir, das es 3 vers. arten gibt von Möglichkeiten bzw. Störungen. einmal das der nerv ganz durch ist, zweitens das der nerv durch das implantat gequetscht wird und oder beim bohren verletzt wurde. bei der dritten variante (verletztung durch die Spritze) macht es auch keinen sinn, dass implantat zu entfernen. evt. drückt noch ein ein Bluterguß darauf.
    Daraufhin wurde dann so eine Mrt aufnahme von meinem Uk gemacht. dieser zeigte auch, dass der nerv nicht durchtrennt ist. Ich kann es aber immer noch nicht glauben, da meine Lippe weiterhin brennt, und wirklich noch keine Besserung eingetreten ist.
    Ich empfinde das im kiefer als wirklich störend, irgendwie drückt da was zwischen den zähnen drauf.
    Was mich aber noch stört, dass ich weder schriftlich noch mündlich über den Verlauf, Risiken etc. aufgeklärt wurde. Es hieß immer nur, das ist gar keine Problem, ich kann danach gleich wieder alles machen. Jetzt sitze ich da, mit den Nerven am Ende, kurz vor meiner Abschlußprüfungen und kann mich wirklich nicht mehr darauf konzentrieren.

    Ist der Arzt denn nicht verpflichtet mich Aufzuklären? Wenn ich gewußt hätte, das es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt, hätte ich es garantiert nicht gemacht, da ich wiegesagt vor meinen Prüfungen stehe und es ja wirklich keine Eile bestand.
    Was kann ich denn noch tun?
    Ich will mein Gefühl wieder haben und kann gerne auf dieses doofe Implantat verzichten.
    Wie war es denn bei Euch?
    Gibt es eine Möglichkeit genau festzustellen, ob oder durch was der Nerv gestört wurde?

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  • Autor
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  • #291683 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    nach den bisherigen Untersuchungen ist es nicht wahrscheinlich, dass das eingebrachte Implantat für den Nervausfall verantwortlich ist. Daher halte ich von hier aus die Entfernung für wenig sinnvoll. Es besteht die Möglichkeit die Intakheit des Nerven zu überprüfen->Neurologe/Nervenleitgeschwindigkeit.
    Ihr Behandler hätte Sie übrigens über die Risiken aufklären müssen.
    Gruß und gute Besserung!
    B. Zahedi

    #291684 Antworten
    Silvia
    Gast

    Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Zahedi.

    Ich komme gerade vom behandelnden Zahnarzt.

    Beim rausschrauben um 1 1/2 umdrehungen hatte ich große Schmerzen. Heißt das, wenn ich das ganze implantat entferne, dass es dann wieder besser wird?

    hier nochmal alles ganz ausführlich.

    Vielen Dank für ihre Antwort.

    Ich komme gerade vom behandelten Arzt zurück. Ich bin gestern selber in die Uni-Klinik gegangen, um mir eine unabhängige Meinung einzuholen.

    Ich habe eine Hypästhesie im Bereich des Unterkiefers li. Selbst bei den Zähnen links reagiere ich nicht auf Eis.

    In der Uniklinik wurde eine NewTon Aufnahme (digitale Volumen Tomographie) und OPT ( li) gemacht.

    Die Diagnose = Verlauf des Nervens als inj. Erscheint unterhalb des Implantates.

    Diese baten mich in abwartender Haltung und aus ihrer Sicht erscheint ein Herausdrehen oder Entfernen für nicht nötig.

    Wie gesagt, war ich heute wieder bei dem Zahnarzt der mir das Implantat gesetzt hat. Ich gab ihm obigen Bericht und wir sprachen noch mal über das Thema.

    Dazu sind wir noch auf die „Vorgeschichte“ des Zahnes gekommen. Bei dem Zahn (36) hatte ich eine Osteomelitis und der Knochen hat sich nicht „zurück“ gebildet. Eine Hystologische/Cytologische Untersuchung ergab, das an dieser Stelle, wo eigentlich der Knochen sein müsste, nur Bindegewebe vorhanden war.

    Ich finde das etwas komisch, wenn ihm gleich was aufgefallen ist, dass er trotzdem weiter gemacht hat. Er hat auch einen Knochenaufbau gemacht, teils mit eigenen Knochen und irgendwas Syntethisches.

    Hier noch mal der Befund der Untersuchung von der Phatologie:

    Untersuchungsmaterial : Gewebe von regio 36

    0,3×0,3×0,1 cm messendes, grauweißes, teils knochenhartes Material.
    Fibröses Bindegewebe mit eingelagerten spongiösen Knochenbälkchen, aufgebaut von Lamellenknochen

    Zusammen 0,4 cm messendes und streifiges und bröckeliges, grauweißes Gewebe.

    Die Schnitte zeigen Zystenbalggewebe aus bindegewebigem Stroma und aus Granulationsgewebe mit dichtem Entzündungszellinfiltraten. An der Innenseite streckenweise mehrschichtiges Plattenepithel.

    Zusammenfassende Diagnose:

    Zystenbalggewebe mit granuliertender und fibrosierender Entzündung. (Radikuläre Zyste)

    Kein Hinweis für Malignität.

    Ferner fibröses Bindegewebe mit spärlich Knochengewebe.

    Nachbericht

    An dem Material wurde ergänzend eine Bindegewebsfärbung durchgeführt, hierbei der beschriebene Befund einer entzündlichen veränderten radilulären Zyste in beiden Fraktionen auch mit Nachweis von Knochengewebe.

    Nervenstrukturen sind nicht abgrenzbar.

    Diagnose : Unverändert.

    Der Arzt schraubte mir auf mein bitten das implantat um 1 ½ Umdrehungen raus.

    Das rausdrehen war für mich sehr schmerzvoll. Er meinte, dass es ein gutes Zeichen sei, wenn sich der Nerv meldet.

    Ich solle jetzt abwarten ob sich Besserung zeigt. Wenn nicht, können wir das immer noch ganz rausdrehen, meinte er.

    Allerdings soll ich mir dann von der Uni-Klinik von dem Prof dann den Kieferkam aufmachen lassen und das ganze Bindegewebe entfernen. Ich frage mich nun, warum er das selber nicht machen will.

    Er glaubt, das das Bindegewebe, das es ja eigentlich dort gar nicht geben dürfte auf den Nerv drückt.

    Muß nun doch das implantat raus?

    Ich würde alles tun, damit ich wieder das Taubheitsgefühl verliere, auch wenn es nur die Lippe wäre.

    Ich weiß nicht, aber wie sieht es denn mit der Rechnung über das Implantat aus? Muß ich diese nun trotz rausnahme bezahlen?

    Schon mal vielen Dank

    Gruß Silvie

    #291685 Antworten
    annette
    Gast

    Hallo, mir geht es genauso- morgen ist der Eíngriff zwei Wochen her.. Horror, dies Taubheit -könnte mir ein Loch ins Kinn bohren. Was tun??

    #291686 Antworten
    Klaus
    Gast

    Vielleicht kann dir meine Geschichte etwas helfen.

    Anfang Mai diesen Jahres habe ich bei einem Sturz einen Schneidezahn verloren. Der brach so ab, daß gerade mal ein mickriger Rest der Zahnwurzel am Knochen zurück blieb.

    Der Zahnarzt entfernte dann am Knochen bohrend den Rest. Er sagte das sei notwendig.

    Auch zwei Wochen später noch hatte ich eine schlimme Taubheit in meiner Oberlippe und fragt dann doch mal nach ob das so bleibt.

    Selbst Monate danach hatte ich noch diese Taubheit in der Lippe.

    Aber da ich jetzt deine panische Angst vor der Taubheit gelesen habe, stellte ich fest das sie fast vollständig weg ist.

    Also würde ich so mal vorschlagen dich auf deine Prüfungen zu konzentrieren und laß deinem Körper mehr Zeit.

    Laß das Implantat drin. Jetzt ist es ja ein Stück raus. Ich denke du wirst di, in nicht allzulanger Ferne, über deinen Zahn freuen.

    Also nur Geduld. Bei mir ist es weg. Hat halt mehere Monate gedauert

    LG
    Klaus

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