Hallo zusammen,
als Provisorium für zwei nebeneinanderliegende Implantate im Frontzahnbereich sollte mir eigentlich eine Klammerprothese eingesetzt werden. Diese existierte allerdings nicht, als der Implantologe mit seiner Arbeit beginnen wollte. Nach zehn Minuten Beratung im Nebenzimmer teilte man mir mit, dass mir stattdessen eine Schiene verpasst werden solle, die ich dann einen Tag später eingesetzt bekäme. Was inzwischen geschehen ist.
Diese durchsichtige Plastik-Schiene mit zwei kleinen Kunststoff(?)-Zähnen in der Mitte wurde mir zunächst damit angepriesen, dass so eine Schiene generell viel besser und verträglicher sei als eine Prothese. Einen Tag später, beim Einsetzen von einer anderen Zahnärztin, hieß es, dass so eine Schiene *anfangs* besser sei, bis ich dann in zwei Wochen oder so doch eine Prothese bekomme.
Ich komme mir ein wenig verhohnepipelt vor. Die Prothese gibt es bisher noch nicht, weil vor dem Einsetzen der Implantate kein Abdruck gemacht wurde. Vermutlich hat man das vergessen, weil es in der Vorabrechnung schon enthalten war, nebst diversen anderen Posten (ausführliche telefon. Beratung etc.), die zwar nicht erbracht, aber vorab schon mal bezahlt werden mussten. Wird dann angeblich am Ende verrechnet.
Daher folgende Fragen:
Gibt es tatsächlich Fälle, in denen so eine Schiene „besser“ ist? Kann es für mich Nachteile haben, wenn ich die Prothese erst zwei Wochen nach dem Einsetzen bekomme?
Wer bezahlt die Zusatzkosten für die Schlamperei der Zahnarztpraxis?
Ist es üblich, sich einen Teil der Rechnung (um die 10 Prozent) schon vorab bezahlen zu lassen?
Und schließlich: Was ist davon zu halten, wenn der Patient vorab unterschreiben muss, dass er sämtliche möglichen Kunstfehler billigend in Kauf nimmt, direkt nach der OP aber so gut wie keine Informationen bekommt, wie es weitergeht, schon gar nicht in schriftlicher Form? Ich meine, solche Infos früher erhalten zu haben, wenn mir ein Zahn gezogen wurde – ist lange her.
Vielen Dank im Voraus an alle.