Guten Tag allerseits.
Vor einigen Monaten wurden bei mir 5 Titanimplantationen im OK gesetzt. Das Langzeitprovisorium, das ich vor einigen Wochen erhielt, paßte nicht, so daß eine grundlegende Korrektur desselben notwendig wurde. Der Zahnarzt überraschte mich nach Herausnehmen des LZP (gesamter OK) mit der Frage, ob ich während der etwa vierstündigen Wartezeit ein Video ansehen wolle oder lieber ein Buch lesen. Der Behandlungsraum sei in der genannten Zeitspanne für mich reserviert.
Ich entschied mich fürs Nachhausegehen, da ich doch auch meine Verpflichtungen habe und nicht stundenlang in Zahnarztpraxen herumlungern kann, zumal mir vorher nichts davon gesagt worden ist.
Ich habe im OK keine Zähne, lediglich ein paar Metallteile schauen wie Nägel aus dem Zahnfleisch heraus. So bin ich dann unter die Leute gegangen und habe mich geschämt.
Leider ist die Korrektur mißlungen, Zwangsbiß mit Krämpfen, falsche Zahnformen etc. machen nun eine zweite Korrektur unumgänglich.
Diesmal hat der ZA gleich bei der Terminvergabe (nächste Woche) gesagt, daß ich wieder fünf Stunden warten müsse, bis sein Techniker fertig sei. Der Zahnarztstuhl sei für mich reserviert.
Da war ich schockiert. Ist das denn üblich, daß man Patienten entweder stundenlang warten läßt oder ohne jede Bezahnung nach Hause schickt? Was ist denn, wenn der Zahnarztpraxis kein hauseigenes Labor zur Verfügung steht? Darf der Patient dann in der Praxis übernachten, wenn er nicht ein bis zwei Tage zahnlos herumlaufen will?
Mir sind inzwischen arge Bedenken gekommen – nicht nur wegen der mangelhaften Qualität des LZP (schlechte Paßform, schlechte bzw. völlig indiskutable Zahnformen, völlig anderes Aussehen, da ganz anders als die ursprüngliche Zahnformation etc.). Ist diese Vorgehensweise bei einer Korrektur eines LZP, das den gesamten OK umfaßt, denn üblich? Muß ich das widerspruchslos hinnehmen?
Danke für Antwort.