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Kopfschmerzen nach Implantat
- Dieses Thema hat 13 Antworten sowie 30431 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Jahren, 8 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Ich hatte mich vor mehr als einem Jahr schon einmal an dieses Forum gewandt. Leider sind die in meinem damaligen Beitrag geschilderten Kopfschmerzen immer noch ein Problem für mich. Eine kurze Anamnese: Herbst 2011 – rechter Oberkiefer – ich glaube 6 oder 7 – Knochenaufbau für geplantes Implantat; im Winter Titanium-Implantat gesetzt. Keinerlei Beschwerden. Anfang 2012 nach entsprechender Ausheilung Keramik-Krone angebracht. Beobachtung am Rande: Der Geruch des verwendeten Klebstoffs war extrem scharf und stark und hielt über mehrere Minuten fast unvermindert an.
Ich habe keine Ahnung, ob ein Zusammenhang mit den oben geschilderten Maßnahmen besteht, aber ungefähr eine Woche nach Einsetzen der Krone begannen bei mir „latente“ Kopfschmerzen, d.h. ich habe sie nicht ständig wahrgenommen, aber sie traten sporadisch deutlich hervor, wenn ich mich z.B. bücken, husten oder niesen musste und verschwanden nach einigen Momenten wieder in ihren „Bereitschafts-Status“ (Ausnahme das Niesen, da blieben sie mir durchaus einige Minuten erhalten). Nun sind seitdem ca. zwei Jahre ins Land gegangen, und mein Problem existiert nach wie vor. Ich spüre den besagten Kopfschmerz inzwischen weniger beim Bücken oder Husten, dafür bei jedem Schritt auf hartem Boden. Ich kann mich von seiner Gegenwart auch dadurch versichern, indem ich den Kopf leicht schüttle. Dieser Zustand ist mal stärker mal schwächer wahrzunehmen, beginnt kurz nach dem Aufstehen und begleitet mich den ganzen Tag.
Es sei noch erwähnt, dass ich mich natürlich auf die Suche nach der Ursache für diese Symptome begeben habe. Inzwischen wurden zwei MRTs von Schädel und Halswirbelsäule erstellt, eines vom Bereich der Lendenwirbelsäule. Ich war zwei Mal bei einem Cardiologen, einmal mit „vollem Programm“ einschließlich Langzeit-EKG. Ein EEG beim Neurologen war im Befund ebenso negativ wie die Messung von Seh- und Hörnerv. Ich bin seit Auftreten der Beschwerden in regelmäßiger physio-therapeutischer Behandlung. Leider konnte mir auch ein (sehr kompetenter) Osteopat trotz zahlreicher Anläufe nicht weiterhelfen. Von Zeit zu Zeit finde ich mich bei meinem Orthopäden ein, der unter anderem mit Infusionen versucht, dem Problem Herr zu werden.
Möglicherweise macht es Sinn, noch zu ergänzen, dass ich im Sommer 2012 einen heftigen Drehschwindel-Anfall hatte (früher keine derartigen Probleme), und dass ich vor einigen Wochen wegen starken Schwindels die halbe Nacht in der Notaufnahme unser Klinik verbringen musste. Ich habe seit dem ersten Fall auch vermehrt Probleme mit Tinitus, die sich zwischendurch glücklicherweise immer wieder erträglich darstellen. Es sei noch erwähnt, dass ich weder rauche noch trinke und mich weitgehend gesund ernähre. Ich bewege mich nicht selten an der frischen Luft und schätze das Prinzip der Wechseldusche. Dennoch ist auch eine relativ hohe Infekt-Anfälligkeit festzustellen, obwohl ich als Ruheständler beispielsweise nur geringen Kontakt mit anderen Menschen habe. Ich denke, mein fortgeschrittenes Lebensalter (64) dürfte nicht unbedingt die Ursache für derartige Gesundheitsprobleme darstellen.
Ich weiß nicht, was ich noch unternehmen soll, um meinem Kopfschmerz auf die Schliche zu kommen. Ich habe tatsächlich das Implantat bzw. die darauf befindliche Krone als Verursacher im Verdacht, aber ich kann diese doch nicht einfach wieder entfernen lassen, zumal ich sie inzwischen als Kauhilfe schätzen gelernt habe. Kann mir irgendjemand weiter helfen, bevor ich endgültig resigniere? Danke!