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Knochenaufbau nicht ganz abgedeckt

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    Thema
  • #307602 Antworten
    Peluda
    Gast

    Guten Tag,
    ich hatte am 1.12.12 einen Knochenaufbau im rechten UK mit Eigenknochen. Die Wunde war gut 2,5 Wochen vernäht, erst dann wurden die Fäden gezogen. In dieser Zeit gab es keine Probleme. Nach dem Ziehen der Fäden zeigte sich ein kleiner „Riss“. Oben auf dem Knochenkamm, wo genäht wurde, war ein ganz kleiner Spalt zum dahinterliegenden Backenzahn scheinbar nicht ganz zugewachsen. Ich hatte die Hoffnung, dass es sich bessert, aber inzwischen ist es eher so, dass sich auch Mohnkörner darin absetzen. Bei der OP wurde eine Membran über den Knochen gespannt. Nun meine Frage: Reichen die 2,5 Wochen (die die Wunde vernäht und scheinbar vollständig zu war) aus, dass der Knochen anwächst? Oder kann es sein, dass durch den Speichel eindringende Bakterien nun die ganze Prozedur zu Nichte machen? Kann man jetzt noch etwas retten?

    Danke

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  • #307603 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    solche Fragen sollte Ihnen eigentlich Ihr Behandler beantworten.
    Es ist immer schlecht, wenn die Naht über einem Knochenaufbau aufgeht. In den meisten Fällen ist das die Folge eines nicht spannungsfrei vernähten Lappens und somit die Schuld des Operateurs. Schuld kann natürlich auch eine Infektion sein, warum auch immer!!!
    Wie schwerwiegend Ihr Problem ist, ist aus der Ferne und ohne klnischen Befund kaum einzuschätzen.
    Was Ihr Vorteil sein könnte ist die Tatsche, dass eine Membran über den Aufbau gelegt wurde. Besteht diese aus Kollagen, dann haben Sie eine reelle Chance, dass die Membran sich mit Zellen besiedelt hat und nun in der Tiefe neues Zahnfleisch gewachsen ist. Sollte das nicht der Fall sein, dann müssen Sie davon ausgehen, dass der Knochen nun ohne Schutz den Bakterien der Mundhöhle ausgeliefert ist. Sollte das der Fall sein, dann wird der Knochenaufbau entweder partiell oder ganz verloren gehen, da die Knochenheilung in so kurzer Zeit nicht stattfinden konnte. Was sagt denn Ihr Zahnarzt dazu?
    Was Sie machen können ist, die Stelle immer und immer wieder zu desinfizieren; das macht man besten mit CHX-Gel (1% Chlorhexidin), was man behutsam auf die Stelle aufträgt.
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und das alles gut geht!
    Mit besten Grüßen aus Bielefeld
    Dr. Kai Zwanzig
    Spezialist Implantologie

    #307604 Antworten
    Peluda
    Gast

    Hallo,
    ich wollte nochmal ein kurzes Feedback geben. Nun ist es Anfang April und der Knochenaufbau 4 Monate her. Die nicht ganz geschlossene Wunde ist innerhalb eines Monates zugewachsen, vermutlich, weil sich eine Zellschicht auf der Implantierten Membran bilden konnte. Ob dies und das Chlorhexidin-Gel jedoch gereicht hat um den Knochen vor dem Abbau zu schützen werde ich am Samstag bei der nächsten OP erfahren.

    #307605 Antworten
    Dr.Thilo Fechtig
    Teilnehmer

    Hallo

    ja dienlich war wahrscheinlich einerseits die Membran, aber vielmehr noch der eigene Knochen.
    Mein Tip: sprechen sie den Behandler beim implantieren nochmals darauf an, evtl. hatten sie auch eine starke Schwellung, d.h. die Naht war sehr beansprucht. Durch entsprechende Kortisongaben könnten sie diese Schwellung etwas verringern, was auch bei der neuen OP hilfreich wäre 😉

    Gruss
    Dr.Thilo Fechtig / DGOI Mitglied/Wutöschingen Südschwarzwald

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