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Kieferknochenrückbildung durch Cortison?

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  • #255226 Antworten
    Baumi
    Teilnehmer

    Hallo Zusammen,

    ich bin 44 und habe gestern eine für mich erschrekende Diagnose meiner Zahnärztin bekommen. Sie hatte eine Vorahnung welche sich durch eine Röntgenaufnahme bestädigte.

    Meine Kiefernknochen haben sich zurückgebildet und nun sollen min. 3! obere Backenzähne entfernt werden und durch Implantate ersetzt werden. Diese Maßnahme ist aber wie sie sagt nur der Anfang einer sicher langen Behandlung meiner ganzen Zähne.

    Nun meine Fragen: Ich habe seit 25 Jahren Morbus Crohn und habe ca. 20 Jahre davon regelmäßig Cortison eingenommen. Seit Zwei Jahren mache ich eine HUMIRA Therapie und muss seither kein Cortison mehr nehmen. Bei einem vor 3 Jahren gemachten MRT wurde bei mir auch eine Osteoporose diagnostiziert. Kann es sein das sich auch die Knochen im Ober- und Unterkiefer durch die dauernde Einnahme von Cortison zurückgebildet haben?

    Wie ist es da mit einem Knochenaufbau, macht dieser Sinn? Da über kurz oder lang auch die andere Seite fällig sein wird.

    Wie ist das mit den Kosten, habe ich da möglich „Vergünstigungen“ durch die Vorerkrankung bei der Krankenkasse, oder werde ich auf den ganzen Kosten sitzen bleiben?

    Naja, ich hab ja noch zwei Nieren, von dem Erlös einer Niere, könnte ich ja die Kosten stemmen. ;-))

    Vielen Dank für Ihre/Eure Mühen.

    BTW. Die Beste Krankheit taugt nix, wenn man sie selber hat. 🙂

    #255227 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    grundsätzlich ist der zahnverlust durch knochenabbau infolge einer parodontitis anzunehmen und nicht durch osteoporose bedingt. duch cortisoneinnahme dürfte auch der knochenstoffwechsel beeinträchtigt sein. in wiefern das zu einem relevanten risiko für knochenaufbau und implantation führt, wird wahrscheinlich nicht einheitlich beurteilt werden. die biherige wissenschaftliche datenlage zeigt nicht auf stopp. eine ausnahmeindikation (kostenübernahme durch kk) liegt sicher nicht vor.
    gruß
    b. zahedi

    #255228 Antworten
    Baumi
    Teilnehmer

    Hallo Herr Dr. Dr. B. Zahedi,

    erstmal vielen Dank für Ihre Antwort!!!

    Wenn ich Sie richtig verstehe, schließen Sie den Knochenrückgang durch Cortison aus?!

    Naja ich versuch es in jedem Fall mal, wird sicher eine Einzelfallentscheidung.

    Laut meiner Zahnärztin ist mein Zahnfleisch ok und das Bonusheft seit 20 Jahren gepflegt! Wer hat in diesem Fall den „schwarzen Peter“ – ja ich weiß der Patient! 🙁

    Beste Grüße

    #255229 Antworten
    zahedi
    Administrator

    zahnverlust durch osteoporose ist definitiv keine belastbare hypothese.

    #255230 Antworten
    Baumi
    Teilnehmer

    Das hat mich überzeugt, deswegen hab ich hier gefragt.

    Danke!!!

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Antwort auf: Kieferknochenrückbildung durch Cortison?
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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024