Implantatversorung als Vollprothese im Unterkiefer

[Ingrid]

Vor ca. 13 Jahren (Heute 46 Jahre)wurde ich im Unterkieferbereich bestrahlt da ein Zungenrandtumor festgestellt wurde.Auch wurde eine Chemotherapie eingesetzt. (Keine OP). Seither leide ich an massiven Mundschleimhautpoblem wie Entzündungen und Trockenheit. Im Laufe der Jahre haben sich nun auch sämtliche Zähne im UK verabschiedet. Vor zwei Jahren mußte im Unterkiefer etwas Knochen entfernt werden, da sich nach einer Zahnexteraktion das Kiefer entzündet hatte. Mit einer eingelegten Antibiotikakette und einer HBO Behandlung hat man es wieder in den Griff bekommen. Da im Juni dieses Jahres die letzen beiden Zähne gehen mußten(bereits Coverdenture Kronen)stehen jetzt zwei Implantate an. Ich weiß, daß laut ausführlicher Beratung mit meine Kieferchirurgen Implantate bei mit ein Risiko sind aber ich möchte es trotzdem wagen, da meine jetzige Versorgung in keinster Weise zufriedenstellend ist. Mein Kieferknochen ist sehr flach und ich muß die Prothese mehrmals am Tag einkleben da ich wegen meiner Mundtrockenheit besonders beim Essen viel trinke. Vieleicht hat jemand so eine ähnliche Geschichte und kann mich in meiner Entscheidung unterstützen denn ein bisschen Bammel hab ich schon davor das wieder alles zu wackeln anfängt.

Thema

[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

Ich fürchte, da kann Ihnen niemand wirklich helfen, Ingrid, zumal Sie offensichtlich sehr gut aufgeklärt wurden. Bei Ihrer Krankheitsgeshichte sind die Möglichkeiten der Voraussage des Erfolges sehr eingschränkt, wie Sie ja selber schon aussagen. Ich fürchte, Sie müssen es einfach probieren.

Herzliche Grüße

Osswald

[Ingrid]

Ich habe es gewagt ! Im November 2003 wurden mir zwei Implatate im Unterkiefer gesetzt. Nach einer Einheilphase von 6 Monaten wurde die Versorgung im Mai 2004 fertigestellt. Ich bin sehr zufrieden. Trotz der Mundtrockheit kann ich jetzt wieder besser essen und schon hat hat das Leben wieder eine neue Qualität.

[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

Herzlichen Glückwunsch und Grüße

Osswald

[Ingrid]

Hallo, Mit meinen Implantaten bin ich super zufrieden habe aber seit ca. einem dreiviertel Jahr folgendes Problem. Wie aus heiterem Himmel schwillt meine Zuge vorzugsweise über Nacht an und mein Mundraum ist häufig wund und gereizt auch die Lippe ist davon betroffen.
Mein Arzt tippt nun auf „Mellkerson- Rosenthal-Syndrom“ und hat mich zur Dermatologin überwiesen. Diese hat nun zur Sicherheit einen umfangreichen Alllergietest durchgeführt. Und siehe da ich bin allergisch gegen Methyl-Methacrylat und (2Hydroxyethyl)-methacrylat. Wer hat ähnliche Erfahrungen damit. Wegen dem Syndrom muß ich noch zur Hautklinik und wegen der Allergie muß ich noch mit meinen Zahnarzt bzw. Zahntechniker klären obe die Stoffe in meiner neuen Prothese sein können. Bin ganz schön genervet – weil immer wieder etwas neues kommt.

[Autor]

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