Implantate – was ist die beste Lösung?

[Martina]

Meiner Mutter (65, keine Osteoporose) sind vor 1 Jahr in einer Mammutsitzung sämtliche 6 im Unterkiefer noch vorhandene Zähne (angeblich zu entzündet) gezogen worden und sie trägt seitdem eine Unterkieferprothese, die aber nicht richtig sitzt und über die sie sehr unglücklich ist.

Ihr Zahnarzt rät nun zu Implantaten. Wieviele Implantate sind sinnvoll, um einen fest sitzenden Zahnersatz erzielen zu können, bzw. wäre es besser, die Implantate von einem Spezialisten und nicht von einem Feld-Wald-Wiesen-Zahnarzt (zu dem sie ohnehin nicht mehr viel Vertrauen hat) einsetzen zu lassen? Wie stark sind die Schmerzen? Und wie lange würde es mindestens dauern, bis die Einheilung abgeschlossen ist ?

Thema

[Dr. Dirk Küster]

Hallo Martina,

Grundsätzlich sollte Ihre Mutter sich nur von einem Zahnarzt behandeln lassen, zu dem sie Vertrauen hat, ganz egal ob es um Implantate oder sonstiges geht, und auch egal ob Spezialist oder Feld-Wald-Wiesen-Zahnarzt.

Zur Versorgung des zahnlosen Unterkiefers gibt es verschiedene Konzepte mit unterschiedlichem Ziel, Dauer und Preis.

Über das Ziel (festsitzend/ herausnehmbar/ ästhetischer Anspruch) sollte sich Ihre Mutter als erstes klar werden.

Für festsitzenden Zahnersatz bräuchte sie wenigstens 6 Implantate, die Einheilzeit beträgt i.d.R. je nach Knochenqualität ca. 2-4 Monate.

Für herausnehmbaren Zahnersatz auf Implantaten reichen 2 oder 4 Implantate.

Bei einer Stegversorgung auf 4 Implantaten kann auch eine „sofortige“ Belastung der Prothese am selben Tag oder Tag darauf stattfinden.

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie können sich auch gut auf dieser Seite unter „Behandlungsablauf“ informieren.

Gruß
Dr. Küster

[Stevenimath]

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