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Implantate – Entzündungen – locker

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    Andrea
    Gast

    Mein Mann hat vor 5 Wochen zwei Implantate (Backenzähne, 5 u.6 unten) nebeneinander erhalten. Die ersten zwei Tage hatte er kaum Beschwerden, dann wurden die Schmerzen udn Taubheitsgefühle (Rtg. Lippe) so stark, dass kein Schmerzmittel half. Prophylaktisch erhielt er gleich zu Beginn ein Antibiotikum.
    Da vom vorderen Implantat eine Schwellung recht stark zum Foramen (?) drückte, wurde dieses sicherheitshalber entfernt und ein kürzeres eingesetzt, dafür etwas tiefer.

    Nach drei Wochen, als endlich auch die Schmerzen erträglicher wurden, und die Taubheit nachließ, bildete sich über dem hinteren Implantat eine Fistel, aus der Eiter quoll. Diese wurde vom Zahnarzt geöffnunt und mit Wasserstoffperoxid gespült, was mein Mann zu Hause weiteführte. Da die Beschwerden nicht besser wurden, schnitt der ZA die Fistel heraus, verordnete ein neues Antibiotikum. Die Implantate saßen beide „bomben“fest und korrekt (Röntgenkontrolle)

    Letzte Woche (nach 4,5 Wochen) stellte mein Mann fest, dass über dem besagten Implantat die Schleimhaut weg war und hatte erneut Schmerzen. Der ZA in der Kieferchirurgie der Uniklinik Lübeck (es war Fr. abend!) konnte das Implantat, welches sich offensichtlich vollständig gelockert hat, mit einer Pinzette einfach entfernen.

    Nun bildet sich auch über dem vorderen Implantat eine Fistel. Nach wochenlangen Höllenschmerzen ist nun seine Sorge extrem, dass sich auch dieses lösen könnte.

    Unsere Fragen:
    *Ist es normal, dass so heftige Schmerzen auftreten? (Valoron, Tramal, Ibuprof., Diclo etc.
    zeigten keinerlei Wirkung; Vioxx dolor machte es zumindest erträglich)
    *Warum treten trotz sorgfältiger Mundhygiene und Antibiotkum noch Entzündungen auf?
    *Ist es normal, dass sich die Implantate nach Wochen wieder lösen?
    Wie sollte die Fistel jetzt behandelt werden, damit nicht erneut eine Abstoßung erfolgt?
    *Gibt es Alternativen (vorher hatte er eine Brücke, bei der der 5er aber kaputt war und nicht mehr hielt) – solche Schmerzen möchte mein Mann nicht noch einmal ertragen müssen.

    Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Meinungen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Andrea

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    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    a) Implantate dürfen nicht schmerzen. Das ist immer ein schlechtes Zeichen, das auf eine Entzündung hinweist.
    b) Die postoperative Gabe von Antibiotika ist ohne wesentlichen Effekt. Wenn man überhaupt Antibiotika prophylaktisch gibt, muß man schon vor der OP damit anfangen. Ist das geschehen.
    c) Die Einheilquote von Implantaten liegt bei erfahrenen Implantologen um die 95%. Ein Frühverlust ist statistisch die Ausnahme. Eine Fistel ist ein schlechtes Zeichen. Rechnen sie auch hier mit einem Implantatverlust 🙁
    d) Schmerzen sind grundsätzlich eigentlich kein Problem der Implantologie. Das gebrannte Kind scheut allerdings verständlicherweise das Feuer. Fragen Sie Ihren Behandler, wie er Ihnen bei der Problemlösung entgegenkommt (ich kenne Ihre Gebißssituation nicht). Jeder integre Implantologe sollte in der Mißerfolgssituation ein gutes Angebot parat haben.
    Gruß und gute Besserung
    Dr. Dr. B. Zahedi

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