Hallo zusammen,
ich habe vor ca. 3 Monaten 2 Implantate im Oberkiefer bekommen (Schneidezahn und „kleiner“ Schneidezahn daneben).
Zuvor war ich bei zwei Implantologen. Der erste sagte es wäre kein Implantat möglich, da zuwenig Knochen vorhanden sei (beim kleinen Schneidezahn, der andere wäre ok)
Der zweite sagte, das würde mit Knochenaufbau gehen, aber ohne Garantie.
Der dritte (und meiner Meinung nach beste) hat dann ein 3D-Röntgenbild erstellt und sagte mir, es wäre durchaus machbar und würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit funktionieren.
Ok, habe es also unter Narkose machen lassen.
Nach der Op sagte mir der Arzt, das es unheimlich aufwändig war die Implantate stabil zu bekommen, da die Knochenbeschaffenheit doch anders als vermutet war. Es wurden unter anderem Techniken wie „Bone Condensing“ angewendet. Er sagte aber, das Endergebnis wäre perfekt und die Implantate würden sehr fest sitzen.
Danach eigentlich keine grossen Schmerzen. Nach 2 Wochen allerdings hat es sich komisch angefühlt, ich hatte ein wahnsinniges Pochen im (nicht mehr vorhandenen) Zahn .. wie ein Phantomschmerz. Habe dann Antibiotika bekommen und nach 4-5 Tagen war es weg.
Also weiter abwarten und einheilen lassen. Die ganze Zeit hatte ich keine Probleme, bis auf ein komisches Gefühl wenn ich mit der Zunge am Gaumen entlang gefahren bin. Dann habe ich im inneren des Gaumens bis nach vorne zum Implantat einen Druck verspürt und es tat minimal weh.
Habe dies auch bei der Kontrolle dem Arzt mitgeteilt, aber er sagte es wäre kein Grund zur Beunruhigung.
Dann, nach ca. 3 Monaten, hatte ich den Termin zum Anpassen der Kronen. Als mir der Arzt diese Metallstifte entfernen wollte (welche das Provisorium hielten) bin ich vor Schmerzen fast an die Decke gesprungen.
Er hat es sich dann angeschaut und festgestellt, das ich das Implantat des kleinen Schneidezahns verloren hatte (war nicht eingewachsen).
Das andere ist völlig ok.
Er sagte das ich jetzt 6-8 Wochen abwarten müsste und dann könnte man einen neuen Versuch starten ein Implantat zu setzen.
An dieser Stelle möchte ich sagen, das der Implantologe (meiner Meinung nach) ein absoluter Profi auf dem Gebiet ist. Er ist sehr bekannt, hat x-tausend Implantate gesetzt (auch im Bekanntenkreis) und wohlfühlen tu ich mich bei ihm auch.
Aber ich bin mir nicht sicher ob ich das ganze nochmal durchstehe (nochmal OP, evt. wieder Knochen aufspreizen etc.) – vorallem weil ich mir die Frage stelle: Wenns beim ersten mal nicht geklappt hat (wohl aufgrund der Knochenbeschädigung), warum sollte es dann beim zweiten mal klappen?
Hat jemand (eventuell ein Spezialist hier) Erfahrungen damit?
Ich wäre wirklich dankbar für Hilfe.
Viele Grüße