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Implantat nach aufwändiger OP verloren – Bitte um Rat

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  • #257539 Antworten
    gerda260756
    Teilnehmer
    #257535 Antworten
    gerda260756
    Teilnehmer
    #257540 Antworten
    gerda260756
    Teilnehmer
    #257537 Antworten
    gerda260756
    Teilnehmer
    #257534 Antworten
    FlitzeFeuerzahn
    Teilnehmer

    Hallo zusammen,

    ich habe vor ca. 3 Monaten 2 Implantate im Oberkiefer bekommen (Schneidezahn und „kleiner“ Schneidezahn daneben).

    Zuvor war ich bei zwei Implantologen. Der erste sagte es wäre kein Implantat möglich, da zuwenig Knochen vorhanden sei (beim kleinen Schneidezahn, der andere wäre ok)

    Der zweite sagte, das würde mit Knochenaufbau gehen, aber ohne Garantie.

    Der dritte (und meiner Meinung nach beste) hat dann ein 3D-Röntgenbild erstellt und sagte mir, es wäre durchaus machbar und würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit funktionieren.

    Ok, habe es also unter Narkose machen lassen.
    Nach der Op sagte mir der Arzt, das es unheimlich aufwändig war die Implantate stabil zu bekommen, da die Knochenbeschaffenheit doch anders als vermutet war. Es wurden unter anderem Techniken wie „Bone Condensing“ angewendet. Er sagte aber, das Endergebnis wäre perfekt und die Implantate würden sehr fest sitzen.

    Danach eigentlich keine grossen Schmerzen. Nach 2 Wochen allerdings hat es sich komisch angefühlt, ich hatte ein wahnsinniges Pochen im (nicht mehr vorhandenen) Zahn .. wie ein Phantomschmerz. Habe dann Antibiotika bekommen und nach 4-5 Tagen war es weg.
    Also weiter abwarten und einheilen lassen. Die ganze Zeit hatte ich keine Probleme, bis auf ein komisches Gefühl wenn ich mit der Zunge am Gaumen entlang gefahren bin. Dann habe ich im inneren des Gaumens bis nach vorne zum Implantat einen Druck verspürt und es tat minimal weh.
    Habe dies auch bei der Kontrolle dem Arzt mitgeteilt, aber er sagte es wäre kein Grund zur Beunruhigung.

    Dann, nach ca. 3 Monaten, hatte ich den Termin zum Anpassen der Kronen. Als mir der Arzt diese Metallstifte entfernen wollte (welche das Provisorium hielten) bin ich vor Schmerzen fast an die Decke gesprungen.
    Er hat es sich dann angeschaut und festgestellt, das ich das Implantat des kleinen Schneidezahns verloren hatte (war nicht eingewachsen).
    Das andere ist völlig ok.

    Er sagte das ich jetzt 6-8 Wochen abwarten müsste und dann könnte man einen neuen Versuch starten ein Implantat zu setzen.

    An dieser Stelle möchte ich sagen, das der Implantologe (meiner Meinung nach) ein absoluter Profi auf dem Gebiet ist. Er ist sehr bekannt, hat x-tausend Implantate gesetzt (auch im Bekanntenkreis) und wohlfühlen tu ich mich bei ihm auch.

    Aber ich bin mir nicht sicher ob ich das ganze nochmal durchstehe (nochmal OP, evt. wieder Knochen aufspreizen etc.) – vorallem weil ich mir die Frage stelle: Wenns beim ersten mal nicht geklappt hat (wohl aufgrund der Knochenbeschädigung), warum sollte es dann beim zweiten mal klappen?

    Hat jemand (eventuell ein Spezialist hier) Erfahrungen damit?

    Ich wäre wirklich dankbar für Hilfe.

    Viele Grüße

    #257536 Antworten
    FlitzeFeuerzahn
    Teilnehmer

    Hallo Gerda,

    das mag wohl sein, hilft mir aber jetzt so nicht weiter.
    Ich weiss einfach nicht was ich tun soll, also ob es sinnvoll ist einen zweiten Versuch zu starten oder eben die (laut meines Arztes) nicht empfehlenswerte Variante der Brücke anzuwenden.
    Dazu würde ja zwangsläufig der gesunde Eckzahn neben der Lücke beschliffen werden. Und ob das ganze in diesem Bereich so langlebig ist, ist auch eine andere Frage.

    Ich habe im Moment einfach Panik nie wieder richtig abbeissen zu können und das mit 32 Jahren 🙁

    #257538 Antworten
    FlitzeFeuerzahn
    Teilnehmer

    Hi Gerda,

    Kronen geht nicht, da die Zähne ja bereits gezogen sind…

    Im Prinzip könnte man auf das eine Implantat (welches funktioniert hat) eine Brücke setzen um die Lücke daneben zu schliessen.
    Allerdings hat das die Nachteile

    – Es ist im Frontzahn Bereich (1 u. 2), daher weniger Stabilität
    – Der gesunde Eckzahn müsste beschliffen werden
    – evt. Ästhätische Nachteile

    Mein Arzt hat gemeint, er würde einen erneuten Implantatversuch einer Brücke auf jeden Fall vorziehen – aber ob es möglich ist kann er erst in 6-8 Wochen sagen, nachdem die alte Wunde verheilt ist.

    Was meinst Du genau mit diesem Satz „Mit Kronen kannst Du alles essen..“

    …mit Implantaten etwa nicht? Ich habe bisher keine Erfahrung darin, was würde denn z.b. nicht gehen?

    #257541 Antworten
    Klaus
    Teilnehmer

    Hallo Flitze,
    ich würde aus zahntechnischer Sicht abwägen ob sich ein 2. Versuch lohnt.
    Bei einer Brücke kekommst du in Händen eines guten Keramikers eine super schöne Arbeit, die kein Mensch als Brücke bezw. Zahnersatz erkennen wird. Dein Implantologe könnte es höchstens mit einem Knochenaufbau versuchen und dann 6 Monate danach einen 2. Versuch starten. Alles andere ist eigentlich ein Glücksspiel.
    Klaus

    #257542 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    ein Implantatverlust zieht tatsächlich statistisch auch eine niedrigere Erfolgsrate beim erneuten Versuch nach sich. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Risiko ungünstig hoch liegen muss. Insbesondere, wenn man die Primärursache erkannt hat und elimieren kann. Wie Sie sagten, ist Ihr Behandler sehr erfahren. Ich würde mich da am ehesten auf seine Einschätzung verlassen, was die Erfolgsaussichten angeht. Die Schwere der erneuten Belastung für Sie kann ich nachvollziehen, allerdings scheinen Sie die Alternativen auch nicht wirklich glücklich zu machen, oder?
    Ich drücke die Daumen!
    B. Zahedi

    #257543 Antworten
    FlitzeFeuerzahn
    Teilnehmer

    Sehr geehrter Herr Dr.Dr.Zahedi,

    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Leider kann mein Behandler die Ursache nicht wirklich feststellen, er sagte es wäre im Nachhinein nur schwer bis gar nicht festzustellen.
    Fakt ist, dass ich nach dem setzen des Implantats (ca. 2 Woche später) eine schmerzende Entzündung in diesem Bereich bekommen habe (mit Eiterbildung) und dagegen Antibiotika verschrieben bekam.

    Mit dem Antibiotika war die Entzündung und die Schmerzen nach wenigen Tagen vorbei.

    Allerdings blieb dieses Druckgefühl am Gaumen bis zum Entfernen des Implantats.

    Dazu kommt noch, das ich Raucher bin (ca. 10 Zigaretten am Tag).

    Ich persönlich vermute, dass mein geringes Knochenvolumen (+ die Schädigung in diesem gesamten Bereich) plus die beiden o.g. Faktoren zum Misserfolg geführt haben könnten.

    Wie ist Ihre Meinung hierzu?

    Den Faktor Rauchen werde ich beim zweiten Versuch (falls dieser möglich ist) natürlich abstellen.

    Das Problem welches ich noch sehe ist, dass in diesem Bereich das Zahnfleisch bzw. der Knochen dahinter noch mehr „eingefallen“ ist als vorher. Es sieht aus wie eine richtige Delle. Das macht mir grosse Sorgen.

    Beste Grüße

    #257544 Antworten

    Hallo FlitzeFeuerstein,

    vorausgesetzt die Knochensituation ist nicht grundsätzlich schlechter als vor dem ersten Versuch (und ist ausreichend!) sehe ich gute Chancen für eine zweite Implantation.

    Aber, das scheint ja in Ihrem Fall gerade das Problem zu sein. Und im ästhetischen Bereich mal eben so …, da ist der Misserfolg vorprogrammiert. Vielleicht heilt das Impl. ein, das heißt noch lange nicht, dass es am Ende zufriedenstellend aussehen muss. Langer Rede kurzer Sinn, ich würde in dem Bereich einen Knochenaufbau machen lassen, den einheilen lassen und dann neu implantieren. Ein langer Weg, zugegeben. Aber mit einem erneuten Misserfolg wird er auch nicht kürzer.

    Eine Brücke geht natürlich grundsätzlich auch, ästhetisch und funktionell ist diese gleichwertig einzuschätzen wie eine funktionierende Implantatversorgung. Aber eben um den Preis einer Beschädigung des Eckzahnes.

    Was hält denn die geschätzte Kollegenschaft von einem Anhänger 22 an einem Implantat 21? Nicht die Standardvariante, zugegeben, aber sehen manche untere 6er nicht ähnlich aus?

    Viele Grüße

    Dr.J.Wollschläger

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