Hallo,
nachdem ich hier im Forum schon einiges gelesen habe und doch immer wieder gefragt wird, ob es denn wirklich schlimm ist, Implantate gesetzt zu bekommen, möchte ich euch gerne an meinen Erfahrungen bisher teilhaben lassen.
Letztes Jahr im November wurden mir vier sehr schlechte Zähne gezogen. Jeweils zwei im OK und UK, links und rechts – wie passend, gell, es wurde also quasi im ganzen Mund gearbeitet.
DAS war in der Tat eine sehr interessante Behandlung. Ich habe sehr krumme Wurzeln und obwohl mein Kieferchirug sehr sehr erfahren ist, hat er zwei Stunden geschwitzt!!
Ich als Angstpatientin bekam natürlich Dormicum – und musste feststellen, ich reagiere paradox darauf! Das heißt, anstatt dass ich einschlief, wurde ich immer wacher! Sie spritzten insg. drei Mal nach, mit dem Effekt, dass ich am Ende die Augen garnicht mehr zukriegte sondern auch noch versuchte, währenddessen mitzureden, 😉
Nun denn, ich hab es überlebt und muss sagen: die normalen Betäubungsspritzen wirken doch wirklich gut genug, wenn sie gut gesetzt sind. Schmerzen hatte ich keine, weder während des Ziehens noch hinterher, und das obwohl mir Zahnfleisch transplantiert wurde usw. usf.
Im Mai dieses Jahres und letzte Woche bekam ich dann jeweils 2 Implantate gesetzt, natürlich ohne Dormicum, 😉
Und es ist wirklich gut auszuhalten!
Sicherlich habe ich auch einen wundervollen Arzt und ein insgesamt sehr gutes Team erwischt, aber daran allein kann es ja nicht liegen. Der Eingriff als solcher ist einfach nicht schlimm. Ich konnte immer am gleichen Tag noch essen, am Abend sogar alles was ich wollte. Keine bemerkenswerten Schmerzen, Schwellungen höchstens mal für 24 Stunden ein ganz wenig, nichts entzündet sich, alles heilt super ein. Ich bin begeistert.
Ende des Jahres setzt mir dann meine Zahnärztin die Kronen. Ich bin schon fast traurig, dass ich das nicht beim Kieferchirurgen/Implantologen machen kann, es kann so schön sein, zum Zahnarzt zu gehen!
In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute bei euren Behandlungen!
Elena