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Hilfe, Taubheitsgefühl wie bei Betäubung
- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 1490 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren, 2 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Guten Tag,
am 06.10.2017, also vorgestern, wurde mir auf der rechten seitlichen Unterkieferseite ein Implantat mit 1cm Länge gesetzt. Beim Eindrehen verspürte ich zum Ende hin bei jeder Umdrehung einen erträglichen ziehenden Schmerz und machte mich entsprechend bemerkbar. Es würden noch 2 mm fehlen, sagte der ZA, und drehte vorsichtig 2x weiter, hörte dann aber auf, als ich mich erneut bemerkbar machte. Nach einer Kontrollaufnahme wurde das Ergebnis für gut befunden.
Im weiteren Verlauf verschwand dann leider die Betäubung nicht vollständig, sondern es blieb die rechte Unterlippe, die entsprechenden Zähne und das Kinn taub. Später rief ich ihn an und er bat mich für den Folgetag, also heute, in seine Praxis. Nachdem er mit Empfindlichkeitstests das betroffene Areal ermittelt hatte, folgte ein ehrliches Aufklärungsgespräch anhand der Röntgenbilder (ein DVT liegt nicht vor) und er eröffnete meiner Frau und mir, welche Ursachen verantwortlich sein könnten:
1) Kompression am Foramen mentale aufgrund des Schnittes und Wegklappen des Zahnfleisches zur Knochenfreilegung oder auch Irritation durch die Spritze
2) Zerstörung des Nervus alveolaris inferio durch zu tiefe Bohrung
3) Kompression des Nervus alveolaris inferio durch das Implantat2) hält er für sehr unwahrscheinlich, da die Bohrung nur 8mm war und ich aufgrund der Art der Betäubung ( nicht der gesamte Unterkiefer durch Spritze in der Region des Nerveneintritts, sondern nur Betäubung der relevanten Areale) mit Sicherheit bereits kurz vor Auftreffen des Bohrers auf den Nerven an die Decke gegangen wäre. Beim Vorbohren habe ich nichts gespürt, beim weiteren Aufbohren immer wieder mal ein leichtes Ziehen.
1) hält er für am Wahscheinlichsten, 3) konnte er auch nicht völlig ausschliessen, daher wurde das Implantat heute direkt wieder entfernt.
In der nächsten Woche soll nun ein DVT auf meine Kosten bei einem Kieferchirugen gemacht werden, um eine mögliche Verletzung des Nervus alveolaris inferio auszuschliessen und auch die genaue Lage für den Wiedereinsatzs des Implantats, welches abhängig davon ggf kürzer ausfallen muss. Auf den Röntgenbilder ist diese im Implantatsbereich nicht wirklich erkennbar, sie lässt sich lediglich aus dem Verlauf erahnen, der Nerv ist an der Eintrittsstelle bis kurz vor dem Implantatsbereich erkennbar, wie er dann weiter verläuft, jedoch nicht.
Ich bin immer noch stark verunsichert und mache mir grosse Sorgen. Sind die o.g. Einschätzungen schlüssig und die weitere Vorgehensweise sinnvoll? Sollten zusätzliche Massnahmen ergriffen werden? Wie stehen die Chancen, das Gefühl zurückzuerlangen?
VG Werner