Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Herausnehmbarer Zahnersatz

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    Rena
    Teilnehmer

    Bei mir werden demnächst im zahnlosen Oberkiefer 4 Implantate gesetzt. Meine Zähne mussten aufgrund nicht mehr erneuerbaren Kronen sowie Parodontitis entfernt werden. Zurzeit habe ich noch eine provisorische Total-Prothese mit den allseits bekannten Einschränkungen.
    Entsprechend Röntgen-Aufnahme mittels Kugel-Schiene ist ein ausreichendes Knochenvolumen offensichtlich vorhanden.
    Eigentlich strebte ich eine festsitzende Lösung (bedingt abnehmbar) an. Zahnarzt riet jedoch aufgrund negativer Erfahrungen davon ab. Die Implantate seien ihm zufolge besser pflegbar.
    Generell sehe ich das auch ein. Die regelmäßige Pflege der Implantate ist schon wichtig. Allerdings möchte ich nicht jeden Tag die Zähne im Putzbecher „schwimmen lassen“, da mich dies -auch der Anblick des zahnlosen Oberkiefers- psychisch doch sehr belastet.
    Was mich somit stört, ist die Häufigkeit des künftigen Herausnehmens im Vergleich zur bedingt abnehmbaren Lösung, die nur alle 6 Monate im Rahmen der professionellen Reinigung o.ä. beim Zahnarzt herausgenommen wird.
    Vielmehr würde ich gerne den Zahnersatz nur alle 2 Tage zum Großputz herausnehmen und die restlichen Tage -wie noch gewohnt mit eigenen Zähnen- im Mund putzen.
    Deshalb strebe ich eine Lösung mit 6 Implantaten an, um den Plastikanteil dafür entsprechend zu reduzieren.

    Meine Überlegungen sind folgendermaßen: Zum einen werden in meinem Fall zwar keine Schrauben, sondern ein sogenanntes Klick-System zur Befestigung (ich weiß noch nicht welche Art) vorhanden sein. In beiden Fällen -Schrauben oder Klicken- sitzt der Zahnersatz also fest. Es ist die gleiche Prozedur und der in etwa gleiche Aufwand usw.
    Zum anderen sehe ich beim täglichen Herumrütteln bei der Herausnahme des Zahnersatzes die Gefahr einer Lockerung der Befestigungsart bzw. deren Verschleiß sowie physikalisch zusätzlich noch (so stelle ich mir das vor) ungünstige belastende Bewegung der Implantate.

    Frage:
    Würde also in meinem Fall eine ein- bis zweimalige Herausnahme des Zahnersatzes nicht ausreichen bzw. was unterscheidet diese beiden Lösungen so wesentlich voneinander, dass bei dem einen Fall 6 Monate zum Reinigen (PR) und im anderen Fall wie bei mir eine tägliche Herausnahme nötig sein soll? Oder liegt doch ein unterschiedlicher Plastik-Anteil vor, unter den je nach Größe- Essensreste rutschen können?

    #254529 Antworten
    Rena
    Teilnehmer

    Hallo,

    vielen Dank für die Information.

    Ich habe übermorgen einen Termin beim Zahnarzt zum Gespräch über die Vorgehensweise usw. Ich werde ihn darauf ansprechen.
    Was die Pflegbarkeit von bedingt abnehmbaren Lösungen betrifft, las ich im Forum auch über die Möglichkeit von sogenannten „Putzkanälen“ an jenen Stellen, wo sich die Implantate befinden. Werde auch dies zur Sprache bringen.

    Generell würde mich eine Herausnahme des künftigen Zahnersatzes zur gründlichen Reinigung nicht so stören, wenn es zum Beispiel nur 2mal pro Woche wäre. Die restlichen Tage eben für die „normale“ Reinigung im Mund. Zurzeit nehme ich das Provisorium,
    das ich seit Mitte Oktober nach dem Ziehen sämtlicher Zähne im Oberkiefer habe, viermal raus. Dies vor allem aufgrund des hohen Plastikanteils.
    Es ist also der enorme Unterschied, den ich bei einem „Klick-System“ nicht ganz verstehe im Vergleich zur geschraubten Lösung. Es kann ja nicht nur an den Schrauben liegen, dass in dem Fall dann nur 1-2 mal im Jahr eine gründliche Reinigung nötig ist. Selbst hier, so stelle ich mir das vor, kann sich darunter einiges ansammeln (ähnlich wie bei langjährigen Kronen).
    So ist auch die Klick-Lösung doch sehr fest, da manche sogar ein Tuch zu Hilfe nehmen müssen, um beispielsweise die Teleskop-Prothese zu lösen. Und genau hier sehe ich rein vom Gefühl her die Gefahr einer zu häufigen Belastung anstatt einer Pflege der Implantate durch die tägliche Rüttelei mit dem Herausnehmen und wieder Einsetzen.

    Wenn sich natürlich immer noch jede Menge Plastik an der künftigen Prothese befindet, dann wäre eine tägliche Herausnahme schon eher nachvollziehbar.

    Allerdings meine ich, und das werde ich meinem Behandler auch sagen, dass das Endergebnis nach all der Prozedur und dem Aufwand doch einigermaßen in der Relation stehen sollte bzw. dass es nicht lediglich nur auf eine Prothesen-Fixierung
    hinausläuft.

    Viele Grüße
    Rena

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