Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Healozone

implantate.com Forum Forum Healozone

  • Ersteller
    Thema
  • #279898 Antworten
    Mario
    Gast

    Wenn man Implantate plus Eigenzähne überbrückt, könnte man dann die sündteure Konstruktion mit diesem Verfahren besser schützen?

Ansicht von 13 Antworten – 1 bis 13 (von insgesamt 13)
  • Autor
    Antworten
  • #279899 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    healozone ist für die Kariestherapie ganz frisch unterwegs. Ob es wirklich in der Praxis taugt, ist noch gar nicht raus. Und: bei Implantaten gibt es keine Karies. Also???
    B. Zahedi

    #279900 Antworten
    Mario
    Gast

    Aber bei den Naturzähnen, die nebst Implantaten als Brückenpfeiler benutzt werden, kann es schon zu einer Karies kommen!!! Diese wären dann noch einmal besonders schützenswert, wenn da einer Probleme macht, wäre die ganze Konstruktion zerstört!
    Wissen Sie denn, wann die Ozontherapie abgesichert sein wird bzw. wo man Unterlagen dazu erhält?
    Gruß Mario

    #279901 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Healo,
    Informationen gibt es zur Zeit eigentlich nur vom Hersteller/Vertrieb: http://www.kavo.de
    Wie gut das gerät wirklich ist? Da sind die Zahnärzte wohl die Beta-Tester. Kaputt machen kann man damit aber wohl nichts. Ist auch eine schöne, privat abzurechnende Behandlung, daher für den Zahnarzt eher lukrativ.
    Gruß
    B. Zahedi

    #279902 Antworten
    Maio
    Gast

    Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht. Wenn es nicht funktioniert – wäre es denn dann erlaubt, dass deutsche Zahnärzte die Methode anbieten??? Abgesehen davon, dass es nicht ganz billig ist: macht es denn nichts aus, wenn die Leute einfach ihre Löcher stehenlassen oder wäre dadurch nicht doch ein Schaden?

    Andererseits: ich kann mich an Zeiten erinnern, wo das Implantieren für eine halbseidene Sache gehalten worden ist! Vielleicht ist man nur Neuerungen gegenüber zögerlich?

    Gruß, Mario

    #279903 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Das Gerät ist auf dem Markt, die Methode wird bereits angewendet. Erste positive Berichte gibt es schon. Sichere Studien fehlen.

    #279904 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Wobei man anmerken muss, Mario, dass es nicht nur in der Zahnheilkunde positive Berichte zu jedem Mist gibt. Einer findet sich immer, meistens auch mehrere.

    Für die Prophylaxe zum Erhalt von Implantaten gilt das gleiche wie für Zähne, die, wenn sie sauber sind, bekanntlich nicht karnk werden.

    Gutes putzen mit den adäquaten Hilfsmitteln erstzt die Healozone-Therapie allemal.

    Grüße

    Osswald

    #279905 Antworten
    Mario
    Gast

    Nun, ich kenne genügend Leute, die zwei- oder dreimal täglich bis zu einer Viertelstunde lang Zahnpflege betreiben und trotzdem immer wieder Probleme haben, und andere, die morgens und abends ein bisserl bürsten, Zahnseide nur vom Hörensagen kennen und so gut wie keine haben. Es gibt mittlerweile international Forschung darüber, an welchen Faktoren Kariesneigung hängt, etwa unzugängliche Stellen (z. B. extremer Zahnengstand), Mundtrockenheit, Magensaftreflux (zuviel Bürsten kann zu Abrasion führen, witzig, das sagt einem vorher keiner), Besonderheiten der Zahnschmelzkristalle, Speichelzusammensetzung und und und.
    Ihren Worten entnehme ich, dass Sie selbst zu der glücklicheren Gruppe gehören.

    (Bis jetzt hat sich bei mir glücklicherweise noch kein Zahnarzt in vivo gefunden, der mir zum Unglück auch noch den Spott antut. Nur im Internet kommt es zu solchen Aussagen!)

    Gefährdetere Personen fänden jede weitere Möglichkeit, teure Konstruktionen abzusichern, sehr sehr begrüßenswert, glauben Sie mir das einfach!

    Daher ersuche ich Sie, meine Frage ernst zu nehmen und mir zu sagen, worauf Ihre Einschätzung beruht, ob das eine Grundlage hat, oder ob das eher eine persönliche Einschätzung ist,

    gruß, Mario

    #279906 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    das Absichern von teuren Konstruktionen (Zahnersatz/Kronen) ist nstürlich wünschenswert. Das Healozone-Gerät dürfte dafür allerdings ungeeignet sein, da es sich wohl nicht an den kritischen Stellen (Zahnzwischenraum, Zahnfleischübergang) applizieren läßt. Da hilft wohl wirklich nur die optimierte Pflege (lange ist nicht gleich gut!) zus. professionelle Zahnreinigung. Evtl. Chlorhexidin-Lacke, aber diese Diskussion führt in einem Implantate-Forum zu weit.
    B. Zahedi

    #279907 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Ich denke, Sie haben mich gründlich missverstanden, Mario. Nichts liegt mir ferner als Patienten in irgendeiner Weise anzugreifen.

    Was meine Aussage betrifft, dass das meiste, was neu ist und angespriesen wird, Mist ist, so beruht das auf langjähriger Erfahrung. Die meisten Dinge verschwinden nach kurzer Zeit in der Versenkung. Als Beispiel mag Ihnen dazu der Zirkus dienen, der um die Lasertherapie gemacht wird. Und immer findet sich (noch) wieder jemand, der öffentlich erklärt, wie toll sie angeblich sei. Die Fa. Kavo, die momentan versucht, diese alte Technologie in neuen Kleidern mit hohem Werbeaufwand in den Markt zu drücken, ist übrigens auch lasergeschädigt.

    Was die Problematik der Mundhygiene betrifft, so haben Sie eine fundierte Antwort von Dr. Zahedi erhalten. Dem möchte ich nur noch hinzufügen, dass ich aus langjähriger Erfahrung sehr wohl weiß, dass es unterschiedliche Qualitäten von Zähnen und Zahnhalteaparaten gibt, genau wie es unterschiedliche Qualitäten von Lebern, Nieren, Hirnen, usw. gibt. Genau so sehr wohl weiß ich aber auch, dass die Fälle von schicksalhaften Verläufen von Zahnerkrankungen, die mit adäquaten Behandlungs- und Pflegemitteln nicht zu stoppen sind, glücklicherweise die seltene Ausnahme sind. Dies jedoch nur in dem Falle, dass der Patient penibel das tut, was der Zahnarzt empfiehlt, und der Zahnarzt weiß, was in welchem Falle penibel zu leisten und zu empfehlen ist.

    Grüße

    Osswald

    #279908 Antworten
    Mario
    Gast

    Auch wenn es für dieses Forum weit gegriffen ist, muss ich dennoch einige Statements dementieren, weil ich das so nicht stehenlassen kann. Man soll nicht den Erfahrungen einzelner Zahnärzte vertrauen, sondern wissenschaftlichen Langzeitstudien und systematischen Experimenten:

    – Es liegt mittlerweile das Ergebnis vor, dass sich Karies durch optimierte Zahnpflege nur bis zu einem gewissen Grad vermeiden lässt, egal ob zuhause oder professionell. Skandinavische Länder wissen wovon Sie reden, da es dort tatsächlich engmaschige Prävention gibt.

    – Als manipulierbaren Risikofaktor Nummer Eins sind sämtliche Kohlenhydrate identifiziert, neben Zuckern insbesondere Getreide (Reis, Mais, Weizen, usw.) und stärkehaltige Knollen (Kartoffel, Tapioka, usw) und sämtliche Früchte.

    – Entgegen häufiger Tipps ist mittlerweile festgestellt worden, dass bei Kariesanfälligkeit häufiger Verzehr von Kohlenhydraten – egal in welcher Form – NICHT durch optimierte Zahnhygiene wettgemacht werden kann.

    – Wirklich unzugängliche Stellen sind auch jene kleinen Fissuren, die bei der Reparatur eines Zahnes mit dem Bohrer entstehen.

    – Die meisten traditionellen Tipps gelten daher für den noch intakten Zahn, wenn dieser von Natur aus rundum mit Zahnschmelz versehen und überall zugänglich ist.

    – Personen mit stärkerer Kariesneigung sollten deshalb den weitgehenden Verzicht auf stärkeintensiver Nahrung in Betracht ziehen, wobei andere Gesundheitsfaktoren nicht vernachlässigt werden sollten (Paradontose, Nieren, ..).

    – Weitere Hilfsmittel mit begrenzter Reichweite sind die erwähnten Mundwässer mit Chlorhexidin, sowie Fluor und Xylit.

    Es ist mir einfach ein Bedürfnis, dies Betroffenen mitzuteilen. Die genaueren Informationen kann man leicht im Internet recherchieren. Bitte nehmen Sie nur wissenschaftliche Seiten renommierter Forschungsinstitute ernst, die Hausmeistertipps von Medizinratgeberseiten oder irgendwelcher Einzelpraxen enthalten teilweise krasse Fehlinformationen.

    Ob das Healozone-Verfahren nun etwas taugt oder nicht, kann ich aus den beiden gutgemeinten Expertenantworten leider nicht ableiten. Ich armer Tor bin so klug als wie zuvor.

    Gruß, Mario

    #279909 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo Mario,
    die Angaben zur Prophylaxe widersprechen gar nicht meinen Ansichten. Das Naturgegebene (endogene Faktoren) sowie Qualität und Ausmaß der bakteriellen Besiedlung spielen übrigens auch eine wesentliche Rolle.
    Zu Healozone: was soll man seriös über ein Produkt sagen, das vor knapp 4 Monaten auf der IDS vorgestellt wurde? In 2-3 Jahren wissen wir mehr.
    Gruß
    B. Zahedi

    #279910 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Na ja, Mario, wenn man das Thema wechselt, ergeben sich natürlich völlig neue Ansätze.

    Ausgehend vom Schutz von teuren prothetischen Konstruktionen vor skundärer bakterieller Besiedlung sprechen wir plötzlich über die Entstehung von Fissurenkaries an gesunden Zähnen.

    Dass ein Patient, der sich adäquat verhält, Karies an Kronen entwickelt, die ich ihm eingegliedert habe, habe ich in mehr als 20 Jahren überhaupt noch nicht erlebt.

    Und an Implantaten erst recht nicht…..smile..

    Grüße

    Osswald

    #279911 Antworten
    Mario
    Gast

    @ dr. zahedi: herzlichen dank für ihre anwort! wenn das gerät erst so kurz am markt ist, dann heißt es eben zuwarten, bis weitere erfahrungen vorliegen. brauchbar wäre so etwas mit sicherheit!

    @ dr. osswald: ich habe ihre antwort nur deshalb dementiert, weil sie das thema gewechselt hatten, ich hatte doch nur nach dem gerät gefragt! wenn sie dann aber schreiben „ein sauberer zahn entwickelt keine karies“ (und daher brauchen wir dieses healozone-zeugs eh nicht), dann sind sie beweispflichtig oder müssen es sich wenigstens gefallen lassen, dass man ihnen widerspricht! es sind ja nicht sie, der die konsequenzen tragen muss!

    ich muss ihnen leider noch einmal widersprechen: sie können nicht „erleben“, ob ihr patient sich „adäquat verhält“, denn dazu müssten sie ihm von morgens bis abends hinterherlaufen, seine gewohnheiten protokollieren und systetmatisch auswerten. ich glaube nicht, dass dies im bereich des wissenschaftlich machbaren liegt!

    also nochmals an alle betroffenen: neuester stand internationaler (transdisziplinärer) wissenschaft, die häufigkeit (nicht die menge) des verzehrs von stärkehaltiger nahrung aller art (nicht bloß zucker!) trägt die schuld an kariösen läsionen (siehe vorheriges posting). zahnhygiene kann häufigen kohlenhydratverzehr nur eingeschränkt wettmachen.

    gruß, mario

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