hier sollte du größte Vorsicht walten lassen. Nichts übereilen, auch wenn eine Frontzahnlücke noch so unangenehm ist. Ich selber bin Frontzahnimplantat geschädigt. Die Behandlung hat letztendlich 8 Jahre gedauert, weil zu früh nachimplantiert wurde (siehe meine Beiträge)
Wenn es nach der Implantation ständig Probleme mit den Nachbarzähnen gegeben hat, dann wurde womöglich der Mindestabstand zu den Nachbarzahnwurzeln nicht eingehalten. Der muss mindestens 1 mm betragen. Wie groß war denn der Durchmesser des Implantats (Patientenakte ausreichen lassen, da steht das drin). Das Spannungsgefühl kann von der fehlenden fazialen Wand kommen (Knochenwand von der Frontseite des Implantats). Auch ist an einer Nervenschädigung zu denken wegen des Fremdgefühls und Ohrenschmerzen (Unterkiefernerven googlen!)
Wie wurde das Implantat nach 8 Wochen entfernt? War es nicht eingewachsen? Konnte es einfach herausgenommen werden, z. B. mit einer Pinzette – oder hat er es herausgebohrt?
Auf jeden Fall die Ursachen der jetzigen Beschwerden abklären lassen durch einen MKG- oder Oralchirurgen. Der Zahnarzt, der das Implantat gesetzt hat, wird dir die Ursache/den Fehler nicht mitteilen. Zweitmeinung unbedingt einholen. Wenn eine Entzündung die Ursache des Knochenverlusts ist, muss das Zahnfleisch noch mal aufgemacht und der Knochen gesäubert werden. Wenn der Nerv in Mitleidenschaft gezogen wurde, könnte das problematisch werden.
Hat bei der Implantation Infektionsfreiheit vorgelegen? Wurde vor der Implantation auf Parodontitis untersucht?
Wurde nach der Entfernung des Implantats die Alveole ausgeschabt? Wenn sich eine Entzündung gebildet hatte, hätte das entzündete Granulationsgewebe entfernt werden müssen. Wenn das nicht passiert ist, wuchert dort die Entzündung noch im Knochen und das konnte die Ursache für den Knochenverlust sein. Nach 8 Wochen wäre die Entzündung und das Granulationsgewebe auf einem Röntgenbild darstellbar.
Alles Gute