Frontzahnimplantat – vorher Knochen- u. Zahnfleischaufbau

[Michi]

Einen schönen guten Tag,

bei mir soll aufgrund einer Fraktur der Zahnwurzel bei Zahn 12 ein Implantat gesetzt werden. Die Fraktur verursachte bisher eine Entzündung mit Fistelung des Zahnfleisches.

Ich habe 2 Implantologen aufgesucht – die unterschiedlich vorgehen würden. Der Erste würde den Zahn ziehen, dann das Loch mit Bio-Oss füllen, mit einem Schleimhauttransplantat abdecken und nach 3 Monaten implantieren.
Der Zweite würde nur den Zahn ziehen und nach 3 Monaten implantieren.

Da ich ziemlich Angst vor der Schleimhauttransplantation habe, würde ich lieber zum Zweiten Implantologen gehen – aber ob das die richtige Lösung ist?

Kurz um: Ich habe große Schwierigkeiten mich für eine der beiden Optionen zu entscheiden. Vielleicht kann mir jemand etwas raten oder hat eine ähnliche Erfahrung gemacht?!?

Beste Grüße
Michi

Thema

[dr. weigel]

Hallo
Um einem Knochenabbau nach der Extraktion des Zahnes vorzubeugen würde ich auf jeden Fall zur Defektfüllung mit einem Knochenersatzmat. raten (z.B. bio-oss), welches idealerweise mit einem Schleimhauttransplantat (FST) abgedeckt werden sollte.
Die FST-Op ist wirklich nicht belastend und weniger invasiv als eine Implantation.
Die Entnahmestelle ist vorübergehend etwas sensibel, ihr Arzt wird dies aber sicher entsprechend berücksichtigen.

[stephan]

sehe ich genau so

[Tonja]

Hallo Michi,
ich kann dir mit meiner eigenen Erfahrung dienlich sein:
3 Frontzähne wurden gezogen, in dieser Sitzung ein Schleimhautlappen transplantiert an den Defekt.
Nach ca. 6 Wochen: Knochentransplantat aus dem Beckenkamm.
Nach weiteren 3 Monaten implantieren von 3 Implantatschrauben,
nach wiederum 3 Monaten freilegen derselben und Versorgen mit 3 einzelnen Kronen.
Ergebnis: Super!!
Viel Glück
Tonja

[Anonym]

Hi!
Bei mir war es ähnlich. Erst Schleimhauttransplantation (vor 5 Wochen). Hört sich schlimmer an als es ist! Ich hatte eine örtliche Betäubung und habe nichts gespürt. Etwas nervig war danach das Essen, denn ich habe zum Schutz der offenen Wunde im Gaumen eine Gaumenplatte bekommen, damit war Essen serh schwer.
Sonst waren nur die ersten 1-2 Tage etwas unangenehm, bis die Wunde im Gaumen etwas verheilt ist. Nach 3 Wochen war bei mir alles wieder beim Alten, keine Übersensibilität oder ähnliches.

LG

[stephan]

siehe dr weigel

[Autor]

Antworten