Ich habe mir 2009 ein Sofortimplantat im oberen Frontzahnbereich setzen lassen. Es heilte gut ein und wurde nach 3 Monaten mit einer Krone versorgt. Seitdem plagte mich ein unangenehmer Druck bei horizontalen Belastung nach vorn. Zahnfleisch wirkte dann immer gereizt. Reinigen mit Zahnseide führte immer zu leichten Blutungen. Mein ZA sah es sich mehrfach an, insgesamt bekam ich 4 mal eine neue Krone, immer wieder 3 D Röntgenaufnahmen. Es wäre alles i.O….
Im Dezember 2011 suchte ich mit den Röntgenaufnahmen einen Implantologen auf. Dieser bewertete die Bilder. Ergebnis, seitlich des Implantates sah wirklich alles gut aus (diese Bilder kannte ich auch). An der Vorderseite jedoch kein Knochen. Denkbare Szenarien: Implantat entfernen, Knochenblock setzen und später alles noch einmal machen. Da das Implantat aber absolut fest saß, empfahl er einen Knochenaufbau vor dem Implantat. Im Januar die OP. Sie zeigte, dass das Implantat über die gesamte länge tatsächlich leicht frei lag. Wurde abgedeckt mit Knochenersatzmaterial, mit einer Membrane geschützt und heilt seitdem ein. Dennoch bin ich sehr verunsichert. Nach nunmehr 6 Wochen hat sich an dem Ursprungsproblem noch nichts geändert. Der Druck ist immer noch da (vielleicht ist es auch verfrüht, hier schon ein positives Ergebnis zu erwarten) aber das Zahnfleisch wirkt permanent gereizt und spannt. Ist das normal? Liegt es an der Membrane, wie lange dauert es, bis sie sich endgültig aufgelöst hat?
Schlimmer ist fast noch, dass sich das Zahnfleisch jetzt erstmals zurückgebildet hat, so dass ich hässliche Lücken zu den angrenzenden Zähnen habe. Ästhetisch absolut unbefriedigend. Der behandelnde Arzt meint, das kommt auch nicht wieder.
Meine Frage, warum nicht? Es war vorher auch dort und jetzt ist sogar noch ein „Unterbau“ geschaffen worden.
Ich bereue mittlerweile, mich 2009 für das Implantat entschieden zu haben.