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Frage an Dres. Wollschläger, Zahedi oder Zwanzig

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  • #258121 Antworten
    delia1724
    Teilnehmer

    Guten Tag,

    auf meinen vier Implantaten im OK war zunächst eine Vollprothese auf Galvanos geplant.

    Der Zahntechniker stellte dann fest, dass dafür nicht ausreichend Platz vorhanden war und schlug Locatoren vor.
    (Dr. Wollschläger hat mir anschließend hier im Forum die Situation und die Gründe dafür sehr freundlich erklärt).

    Nun komme ich gerade von meinem ZA und bin total verunsichert. Jetzt sollen Galvano-Stege im OK gemacht werden.

    Nicht im Frontzahnbereich, sondern im Seitenzahnbereich jeweils ein Steg zwischen den Implantaten.
    Das sei die beste Lösung wegen der Druckverteilung bei Belastung und erhöhe die Haltbarkeit sowohl der Implantate als auch die Haftung der Prothese im Mund.

    Bei Locatoren würden die Implantate leiden und der rosa Kunststoffanteil müsse deutlich voluminöser ausfallen.

    Entscheiden soll ich.

    Wie soll ich das denn anstellen??
    Ich bin doch Laie.

    Daher meine Frage:

    Welchen Vorteil haben Galvano-Stege gegenüber Lokatoren im OK?
    (Der finanzielle Aspekt ist an dieser Stelle nicht wichtig).

    Ich würde mich über Hinweise sehr freuen, da ich momantan sehr ratlos bin.

    Vielen Dank schon jetzt und herzliche Grüße, Delia

    #258122 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    lassen Sie uns zunächst ein paar Grundsätzlichkeiten klären. Die Galvanischen Elemente (Galvanos) sitzen in der Prothese. Auf ein Teleskop oder Steg (beides Primärteile, also die Struktur, die direkt auf das Implantat geschraubt wird) wird mittels Galvanoverfahren eine hauchdünne Haut aus Feingold dirket auf das jeweilige Primärteil „aufgalvanisiert“. Das Galvanoteilchen wird anschließend in die Prothese eingeklebt; es ist also immer eine Galvanoprothese!
    So, ich frage mich, wenn Platz für zwei Stege da ist, wieso ist dann keiner für eine Teleskoparbeit?
    Die Implantate werden ganz sicher nicht durch den Ensatz von Locatoren leiden! Auch den deulichen Volumenzuwachs kann ich nicht nachvollziehen. Was allerdings zu beachten ist, ein Locator kann niemals so gut sein wie ein Telekop. Sie müssen also entscheiden, wenn finanzielle Dinge eine untergeordnete Rolle spielen, wie wichtig Ihnen Komfort ist. Das beste mundgefühl hat man definitiv mit Teleskopen oder dem Steg.
    Wovon ich aber dringend abraten würde, ist die Versorgung durch die Galvanoprothese, wenn die Primärstruktur nicht aus Zirkonoxid besteht, dann kommt es über die Zeit zu einer hohen Verschleißrate der Galvanos, weil Gold und Feingold keine gute Kombination ist. Dadurch verliert die Prothese an Friktion und Sie den Spaß am Tragen.
    Wenn durch die Anordnung der Implantate keine echte polygonale Astützung erreicht werden kann, rate ich auch dringend von Galvanos mit Zirkon ab, da ungleiche Hebelkräfte den gleichen Effekt erzielen.
    Ich denke, die vorgeschlagene Stegversorgung ist nicht schlecht, sollte aber meiner Meinung nach nur mit Gold/Gold durchgeführt werden, oder mit Stegen aus Zirkon, dann ist das Galvano OK.
    MfG
    Dr. Kai Zwanzig
    Spezialist Implantologie

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