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Erhöhung Biss im Unterkiefer

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    Thema
  • #280418 Antworten
    Andrea
    Gast

    Ich habe vor mir im UK verteilt 4 Implantate einsetzen zu lassen. Anschließend soll der Biss erhöht werden und durch Kieferorthopädie der UK zurückgenommen werden. Dann erst kann der OK zurückgeholt werden. Dann sollen auf den Frontzähnen Venneers angebracht werden. Mein Zahnarzt übergab mir einen Kostenvoranschlag von 30.000 Euro ohne die Kosten für den Kieferorthopäden. Ist eine solche Behandlung wirklich so teuer? Ich hatte mit max. der Hälfte gerechnet ohne KFO. Da ich mich nun bald entscheiden muß, würde ich mich über eine schnelle Antwort freuen.
    Gruß Isi

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  • Autor
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  • #280419 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Über die Kosten von Implantaten einschließlich
    Kronen,erfahren Sie etwas,wenn Sie in der un-
    teren Leiste “ Kosten“ anklicken.
    Was die Veneers betrifft,kommt es mit Sicherheit darauf an,wie viel Sie erhalten.

    M.f.G. Dr. Metelski

    #280420 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    Für ein Veneer rechnet man etwa 650-850 EUR; für ein Implantat mit Krone ca. 1500-2000 EUR. Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Kosten in Ordnung sind, ist eine zweite Meinung vielleicht sinnvoll.
    Gruß
    B. Zahedi

    #280421 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Als erstes fällt mir einmal auf, Isi, dass die Reihenfolge der Behandlungsmaßnahmen auf den ersten Blick nicht recht stimmig zu sein scheint, da es mir nicht recht eingeht, in einem ersten Schritt

    a)im Unterkiefer Implantate zu setzten und erst danach
    b) der Biss erhöht werden soll und danach
    c)die Lage der Zähne im Unterkiefer kieferorthopädisch verändert werden soll und
    c) erst nach allen diesen (ziemlich definitiven und nur schwer wiederrufbaren Massnahmen) der Oberkiefer (kieferorthopädisch oder chirugisch?) „zuückgeholt“ wrden soll.

    Entweder (davón gehe ich aus) haben Sie aufgrund der Komplexität des Problems den Behandlungsablauf innerhalb dieser Maximaltherapie, die in Ausnahmefällen in abweichender Reihenfolge durchaus angezeigt sein kann, nicht richtig verstanden (was angesichts der Komplexität nicht verwunderlich wäre, weshalb Sie noch einmal Rücksprache halten sollten), oder Herr Zahedi hat mit seinem Rat zur Zweitmeinung völlig Recht.

    Fragen Sie also am Besten noch einmal oder auch besser mehrmals nach, bis Sie alles genau verstanden haben. Den Beginn einer solch komplexen Behandlung, die sich über mehrere Jahre ausdehnen wird, sollte man nicht übers Knie brechen.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #280422 Antworten
    Andrea/ Isi
    Gast

    Zur Reihenfolge:
    Im Kostenvoranschlag steht:
    Langzeit PV´s zur Bißhebung vor KFO-Behandlung 3500 €,
    Teilkronen Keramik, Brücke OKre 8000 €,
    Kronen auf Implantate und Venneers OK Front 14500 € ( 50 % Zahnarzthonorar 50 % Laborkosten )
    und zum Schluß Implantation und PA behandlung 4500 €. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass als erstes die Implantate 1 unten rechts ( Backenzähne ) und 2 unten links eingesetzt werden sollen, damit der Kieferothopäde eine Möglichkeit hat, diese Implantate als „Festhaltemöglichkeit“ nutzen zu können. Dieser will aber erst mit der BEhandlung anfangen, wenn der Zahnarzt den Biss erhöht hat. Da mein Oberkiefer „aus dem Ruder gelaufen“ ist, sagte man mir, den könne man eben erst regulieren, wenn der Unterkiefer behandelt worden sei. Ich selbst bin mir nicht mehr sicher ob der UK raus oder reingeholt werden soll, logisch wärs für mich als Laien „rein“ damit der Oberkiefer auch zurück kann.
    Dieser Tage sind Abdrücke gemacht worden für die Implantatschablone…..so ist zunächst der Stand der Dinge……
    Ich bin richtig ratlos und desillusioniert, da ich nicht die geringste Möglichkeit habe diese Angelegenheit einzuschätzen – außer dass ich sie sehr teuer finde.
    Ich hätte auch gedacht, dass es zwischen einer herausnehmbaren Prothese und diesen Kosten einen akzeptablen Mittelweg gäbe.
    Ihr Kommentar macht mich jetzt noch ratloser würde mich jedoch über eine Antwort unbedingt freuen

    #280423 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Es tut mir aufrichtig leid, Andrea, aber es ist ohne selber untersuchen zu können und nicht einmal Röntgenbilder gesehen zu haben, nach meiner Auffassung unmöglich, zu solch einer komplexen Behandlungsmaßnahme in sinnvoller Weise Stellung zu nehmen. Da zeigen sich sehr deutlich die Grenzen der Beratung von Patienten über das Internet.

    Da Sie jedoch selbst von einem „akzeptablen Mittelweg“ sprechen, so denke ich, dass es diesen mit großer Wahrscheinlichkeit geben wird, zumal es sich bei der von Ihnen geschilederten Planung ganz offensichtlich um eine Maximaltherapie handelt, die in Einzelfällen nicht vermeidbar ist, aber in einer Vielzahl der Fälle eben doch.

    Ich denke, dass Sie sich eine oder vielleicht auch mehrere alternative Meinungen anhören sollten, ehe Sie sich endgültig entscheiden. Wichtig ist bei solchen Gesprächen, dass Sie sehr deutlich sagen, was Sie wollen und als Ergebnis erwarten. Dazu gehört eben auch, dass Sie offen ansprechen, dass Sie keine Maximaltherapie anstreben, sondern vielmehr einen akzeptablen Mittelweg.

    Dass Sie momentan verwirrt sind, ist völlig normal. Mit der Zahl der Gespräche, die Sie führen werden (immer die Röntgenaufnahmen mitnehmen!) wird sich das nach und nach legen, und irgendwann werden Sie in der Lage sein, eine sinnvolle Entscheidung auf der Basis von Wissen und Durchschauen zu treffen und dann auch die Versorgung bekommen, die Sie selber wirklich wollen.

    Bevor Sie allerdings das Gefühl haben, dass Sie diese Entscheidung treffen können, sollten Sie mit einer solch komplexen Behandlung nicht beginnen. Der jetzige Zustand Ihrer Zähne ist über einen langen Zeitraum entsstanden. Es gibt in der Folge also gar keinen Grund, die notwendigen Entscheidungen übereilt zu treffen.

    Herzliche Grüße und viel Erfolg

    Osswald

    #280424 Antworten
    Andrea
    Gast

    Hallo Herr Osswald,
    vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich war schon verunsichert bezüglich der Behandlung, da mein Zahnarzt mir zunächst meine Weisheitszähne unten ziehen wollte – bevor implantiert wird. Auf meine Frage, wie ich dann in der Einheilungsphase kauen solle, sah er mich überrascht an und sagte, dann wäre es besser, die Zähne erst nach dem Implantieren zu ziehen. Dann frage ich mich, warum sie überhaupt gezogen werden sollen, wenn sie gar nichts mit der Implantation zu tun haben. Hinzu kam natürlich, dass ein Provisorium daher nicht im Kostenvoranschlag enthalten war. Was aber nach Aussagen meines Zahnarztes „nicht die Welt“ kostet. Nachdem ich das abgelehnt hatte – zunächst spontan – kam er auf die Idee einen Draht vom Weisheitszahn bis zum nächsten vorhandenen Zahn zu legen an dem praktisch eine Art Brücke hängt. Prinzipiell ist mir das egal, wie er vorgeht, ich finde es nur ungewöhnlich, dass in dieser Größenordnung bei der Veranschlagung der Kosten das „Handling“ so lapidar ist und vor allem eben für Laien nicht nachvollziehbar ist. Mir wurde auch nicht gesagt, dass erst eine Biss-Schiene angefertigt wird ( das habe ich im Internet gelesen )……was ja vernünftig klingt…..
    Ich vermute allerdings, dass mein Gebiss leider zu den „schweren Fällen“ gehört. Ich selbst wäre schon zufrieden, wenn die Frontzähne wieder einigermaßen lückenlos wären ( egal ob mit Venneers oder Kronen oder was auch immer )
    und natürlich der Backenzahnbereich wieder „kautauglich“ wird.
    Eine Freundin von mir hat sich 6 Zähne im UK bei diesem Zahnarzt implantieren lassen und zahlte damals um die 20.000 DM ( incl. Zahnersatz ). Bei ihr mußte noch Knochen aufgebaut werden etc. An dieser Größenordnung orientierend ging ich optimistisch an die Angelegenheit heran. Ich wurde auch damit getröstet, dass ich ja deutlich besser „dran“ sei, als besagte Freundin, was ich dann so verstand, dass das Geld, was ich an Implantaten „spare“ für den Kieferothopäden „draufgehen“ würde bzw. sich zumindest in der Größenordnung bewegen würde.
    Mittlerweile handelt es sich um mehr als das dreifache ( 70.000 DM ) wo es mich fast wundert, dass ein Zahnarzt solche Behandlungen überhaupt vorschlägt – zumal ich nie behauptet habe über derartige Summen zu verfügen ( wohl aber, dass ich im Rahmen bis zu 30.000 DM bereit bin, zu zahlen ).
    Ich wurde zunächst in dem Glauben gelassen, dass das Teure die Implantation und der Kieferothopäde sei, der Rest sei nicht der Rede wert……Es muß doch zwischen einem 2CV und einem Rolls Royce einen Mittelweg geben, wobei mich auch wundert, dass mein Zahnarzt nie von einer Alternative, außer herausnehmbare Prothesen, sprach. Da ich erst 40 bin und eher zu den „attraktiveren“ Frauen zähle, ist es mir natürlich wichtig, dass mein Selbstwertgefühl wieder aufgebaut wird.
    Es ist sehr erniedrigend mit dem Befund im Mund von Zahnarzt zu Zahnarzt zu laufen. Daher war ich froh, dass ich endich einen gefunden hatte, zu dem ich absolutes Vertrauen hatte.
    Gruß Andrea

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