Hallo Leute,
mir fehlen zwölf bleibende Zähne. Es handelt sich um genetische Nichtanlagen, dieser Zahndefizit ist mir bekannt seit ich fünf Jahre alt bin. Mein Fall wird bereits implantologisch in kieferorthopädischer Kooperation behandelt.
Die Krankenkasse möchte jetzt nur etwa 13% der Kosten übernehmen. Da ich 19 Jahre alt bin und bald studieren möchte, kann ich mir die Kosten der Behandlung (15 000€) einfach nicht leisten. Die in der Ausnahmeindikation enthaltene „generalisierte Nichtanlage“ von Zähnen kann ich nicht erfüllen (falls ich generalisiert richtig mit zahnlos übersetzt habe).
Ich fühle mich nun ungerecht behandelt, da die Krankenkasse nur ihre Regelversorgung mit Brückenkonstruktionen (und damit Beschleifen/längerfristiges Zerstören meiner echten Zähne) ernsthaft bezuschussen würde, was in meinem Alter völlig irrsinnig und fahrlässig wäre, und ich mich nicht damit anfreunden kann, meinen Fall nicht als „Ausnahme“ anzusehen. (Mir ist bewusst, dass solche und noch schlimmere Fälle durchaus vorkommen, doch ist für diese Gruppe im Vergleich zu der breiten Masse an KK-Kunden jede andere Bezeichnung als „Ausnahme“ meiner Meinung nach unpassend.)
Jetzt zu meinen Fragen:
Hat jemand Erfahrungen mit Nichtanlagen und ihrer Finanzierung, insbesondere der Rolle der Krankenkasse, gemacht? Kann jemand vielleicht von einem Fall berichten, in welchem die Krankenkasse – gegebenenfalls durch den Rechtsweg – doch dazu gebracht wurde, einen bedeutenden Teil der Kosten zu tragen?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten,
lieben Gruß
Kilian