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Arbeiten nach Freilegung

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    Thema
  • #302755 Antworten
    Rich
    Gast

    Hallo,
    Am Montag sollen bei mir zwei Implantate am Unterkiefer freigelegt werden.
    Nun beschäftigen mich folgende Fragen:

    Wie lange bin ich denn danach ausgeknockt?
    Ab wann kann ich wieder Sport treiben?
    Wird die Backe dick?

    Bei den letzten Behandlungen (Zahnziehen, vorderer Unterkiefer, Implantate setzen) hat mein Zahnarzt immer gesagt: „Sie können am nächsten tag wieder arbeiten“, doch ich war mehrere Tage richtig geplättet.
    Auch längeres Sprechen fiel mir wegen dem schmerzhaften Pieken der Fäden in der Zunge schwer. Was beruflich nächste Woche sehr ungünstig wäre.

    Eine kurze Info aus Euren Erfahrungen wäre wirklich sehr hilfreich für mich!

    Ach ja, wird am Tag der Freilegung eigentlich geröntgt?

    Vielen Dank, Rich

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  • Autor
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  • #302756 Antworten
    Falk Lehmann
    Gast

    Hallo,

    also das Freilegen von Implantaten ist eigentlich ein Minieingriff.
    Natürlich bekommen Sie eine kleine lokale Betäubung, aber dann werden die Implantate mit ganz kleinen Schnitten freigelegt.
    Die Schnitte sind gerade groß genug, daß die Einheilkappe durchpasst (ca. 3-4 mm).
    Nach Entnahme der Einheilkappe, wird ein Gingivaformer aufs Implantat geschraubt und das wars dann.

    Im Endeffekt sollten Sie keine Probleme nach der Freilegung haben!

    Mit freundlichen Grüßen,
    F. Lehmann

    #302757 Antworten
    Charly
    Gast

    Hallo,

    ich möchte Sie nicht verunsichern aber bei mir war die Freilegung schlimmer als die ganze OP (4 Implantate im Ok mit Sinuslift).

    Ich hatte keinerlei Schmerzen nach der Op aber nach der Freilegung musste ich noch in der Praxis ein Schmerzmittel einnehmen…

    Das ist natürlich bei jedem anders! Und wie es im UK ist weiß ich sowieso nicht!

    Also, nur Mut! 🙂

    Charly

    #302758 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    die Freilegung ist die wichtigste Operation bei einer Implantatversorgung (jeder Affe kann ein Loch in den Knochen bohren), da dort die Vorraussetzungen für den langfristigen Erfolg geschaffen werden. In meiner Praxis gibt es keine kleinen Schnitte; vielmehr machen wir aufwendige Weichgewebsplastiken, da bei uns hauptsächlich die sogenannten Problemfälle behandelt werden. Es ist wichtig, um das Implantat herum festes, unbewegliches Zahnfleisch zu schaffen, was in den meisten Fällen nur durch Transplantationen, oder Verschiebeplastiken zu erreichen ist. Leider ist dies oft mit postoperativen Problemen, wie Schwellung und Blutergüssen verbunden, weniger Schmerzen. Aber auch gegen Schwellungen kann man heute sehr wirksame Medikamente geben, so daß Beschwerden in unserer Praxis gegen null gehen. Diese „kleinen Schnitte“ sehen wir leider auch allzu oft bei uns, wenn Patienten aus anderen Praxen kommen und Probleme haben. Was für eigene Zähne gilt, ist auch für Implantate notwendig; leider wird darauf in den wenigsten Praxen geachtet. Ist zuviel bewegliches Zahnfleisch am Implantat, kann oft schlechtere Hygiene betrieben werden, auch bewirken permanente Entzündungen, daß Knochenverluste auftreten.
    Deshalb sollten solche Operation auch nur durch parodontologisch ausgebildete Kollegen durchgeführt werden.
    Sprechen Sie mit Ihrem ZA über eventuelle Probleme; vieles kann man wirklich mit entsprechenden Medikamenten in den Griff bekommen.

    Dr. Kai Zwanzig
    Fachzahnarzt für Oralchirurgie

    #302759 Antworten
    Charly
    Gast

    Ich kann Dr. Zwanzig da nur zustimmen.

    Ich habe auch alles andere als kleine Schnite bekommen!

    #302760 Antworten
    dodo
    Teilnehmer

    hallo,
    da bei mir ja alles gut verlaufen ist, kann ich auch mal meine Erfahrungen zur Freilegung beisteuern.
    Ganz so schlimm wie Charly beurteile ich die Freilegung nicht. Aber ganz so einfach wie oft dargestellt ist es auch nicht. Also ich war morens dran – und an diesem Tag konnte ich nicht mehr arbeiten – ich bekam auch Spritzen – aber schon unmittelbar nach dem Eingriff hatte ich Schmerzen, ja es tat einfach weh. Es blutete sehr stark – es wurde genäht – es gab wieder das Ziepen der Fäden – und es gab auch leichte Schwellungen. Am nächsten Morgen ging ich nochmals hin, weil es noch blutete. Man beruhigte mich, es sei alles gut, man tamponierte es nochmals aus und ich durfte noch einen Tag zu Hause bleiben. Dann war es aber wirklich vorbei.
    Also verharmlosen sollte man die Freilegung wirklich nicht – und wenn es neue Methoden gibt, wie von Dr. Zwanzig beschrieben, ist das mit Sicherheit gut. Ich habe nun keine Ahnungnach welcher Methode das bei mir gemacht wurde – wahrscheinlich nach der alten – aber alles ist nun gut – und damit gut.

    Weiterhin viel Glück – man kann es schaffen!

    dodo

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