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3. Wurzelspitzenresektion

implantate.com Forum Forum 3. Wurzelspitzenresektion

  • Dieses Thema hat 18 Antworten sowie 67332 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 2 Monaten von Anny M. 54 aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #297445 Antworten
    HMD
    Gast

    Vor 2 Jahren wurde bei mir am 6er (mit Teilkrone) eine Wurzespitzenresektion vorgenommen. Leider wurde die nicht gut ausgeführt. Es befanden sich noch Materialrückstände in einem Wurzelkanal, der sich wenige Monate nach der WSR entzündete. Ich wechselte den ZA und es wurde eine 2. WSR gemacht. Die Wurzel ist nun erneut entzündet. Mein ZA (=Oralchirug) rät zu einer 3. WSR. Kann man auf diese Weise überhaupt den Zahn noch retten?

Ansicht von 18 Antworten – 1 bis 18 (von insgesamt 18)
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  • #297446 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    ich persönlich neige heute dazu, mit WSR bei mehrwurzligen Zähnen extrem zurückhaltend zu sein. Wenn das schief geht, ist oft ein größerer Knochendefekt zu beklagen, der eine Implantation nach Verlust des Zahnes entweder erschwert, oder gar unmöglich macht. Eine 3. WSR am selben Zahn halte ich für ausgesprochen mutig und würde ich bei mir eher nicht machen lassen. Aber es gibt auch andere Meinungen.

    Gruß

    K.-J. Mathes

    #297448 Antworten
    Bernd
    Gast

    Hallo,
    Wie lange hält ein Zahn nach einner WSR ?
    Diese Frage bekommt man nie beantwortet !
    Nach langen recherchen bin Ich auf einen Durchschnitt von ca. 4 Jahren gekommen!
    Das ist meiner Meinung nach, für die schwere de Eingriffs und die relativ lange Abheilphase viel zu kurz, am besten noch eine Krone drauf und damit Geld in die Mülltonne geworfen.
    Zudem kommt noch ein Risiko das realistisch bei etwa 50% liegt, das die Resektion nicht erfolgreich ist!
    In meinen Augen eine WSR durchaus möglich aber Ich würde diese nur an mir durchführen lassen, wenn mir die Finanziellen Mittel für eine Implantatversorgung fehlen würden.
    Der Zahn der resiziert werden soll ist sowiso schon lange verloren, also raus mit dem toten Ding!

    Mfg

    Bernd

    #297452 Antworten
    Karin Seeger
    Gast

    Bei mir wurde am gleichen Zahn zweimal eine WSR durchgeführt und ein drittes mal habe ich mich geweigert!!! Das würde ich persönlich auch keinem raten!!! Mittlerweile ist mein Zahn gezogen und jetzt muss ich mir Gedanken machen, wie die Lücke versorgt wird, ob mit Brücke oder Implantat….

    #297447 Antworten
    Holsteiner
    Teilnehmer

    Habe Riesenunterschiede kennengelernt bzgl. WSR. Einmal Kieferchirurgie in einer Praxis und einmal im Klinikum Nord in HH. Zwischen beiden lagen vom Aufwand her Welten: der Prof weigerte sich strikt so vorzugehen wie von meinem ZA vorgeschlagen. Da dieses nicht lange halten würde. Mein ZA musste nach Anweisung der Klinik die Krone präparieren, dann wurde erst eine aufwändige WSR durchgeführt. Der Kiefer wurde grossflächig beidseitig freigelegt und von jeder Seite geöffnet und Acrystifte eingeführt. Anschliessend sauber vernäht. Die Tortur würde ich nie wieder machen, aber es hat sich gelohnt. Der wichtige 6er ist nach Jahren noch wie neu. Der WSR-Zahn in der Kieferpraxis ist schon Jahre im Orkus.

    #297449 Antworten
    Evi
    Gast

    Hallo Bernd,

    ich hoffe Sie lesen meine Antwort noch. Bei mir wurde im Alter von 15 und 16 Jahren an den Frontzähnen (UK) am Zahn 31 und 32 jeweils eine WSR durchgeführt. Diese Zähne habe ich a. G. einer Entzündung im Jahr 2005 ziehen lassen müssen. Ich bin im Jahr 2005 40 Jahre alt gewesen. Die Zähne waren zwar fast 25 Jahre „tod“, haben aber ihre vollen Dienste geleistet. Der einzigste „unangenehme“ Nebenefekt war, das diese mit der Zeit etwas dunkler wurden als die Restlichen. Jetzt habe ich dort 2 Implantate mit Einzelkronen. Hätte ich die Wahl, dann wären mir meine „Toten“ nach wie vor lieber.

    Gruß
    Evi

    #297450 Antworten
    desperat
    Gast

    Bei mir wurde ein wurzelbehandelter Zahn trotz neuem Entzündungsherd (durch Röntgenbild belegt!) mit einer teuren Krone versorgt. Der Gutachter der Kasse meint, das war so in Ordnung, denn mit einer WSR können mir die Beschwerden SICHER genommen werden.
    Eine Revision der Wurzelbehandlung würde ja die schöne neue Krone beschädigen und funktionsuntüchtig machen, die hat 850 Euro gekostet und muss lange halten.

    #297457 Antworten
    Kathy
    Gast

    Man sollte aber auch bedenken, dass Wurzelfüllmaterialen sehr giftig sind und nicht immer vertragen werde.
    In der Regel enthalten sie Arsen und Formaldehyd.
    Liegen chronische Erkrankungen vor oder Autoimmunerkrankungen wird das Immunsystem oft mit solch zusätzlichen Giften nicht mehr fertig.
    Zu einem großen Prozentsatz werden Wurzelkanäle auch nicht vollständig und korrekt gefüllt.
    Es entstehen giftige Stoffwechselprodukte, wie Merkaptan und Thioäther.
    Der Kieferknochen wird geschädigt, dass ein Implantat auch unmöglich wird.

    Gruß
    Kathy

    #297458 Antworten
    Joachim Wagner
    Gast

    Hallo Kathy,

    Glauben versetzt Berge, in Ihrem Falle fallen dem Glauben alle toten Zähne zum Opfer.

    Ich spinne mal Ihre Thesen weiter:

    – alle toten Zähne ziehen, egal wie sie aussehen, egal wo sie sich befinden
    – Kiefer ausfräsen, es könnte ja ein giftiges Stoffwechselprodukt irgendwo liegengeblieben sein.
    – Implantate rein
    Wenn das nicht geht, weil kein Geld oder kein Mut oder kein Knochen da ist: dann den Patient einfach durch den Rost fallen lassen, und den nächsten Patient nehmen.

    Sie merken, worauf ich hinaus will: Ihre pauschalen Verdächtigungen führen in die Sackgasse und zwar ganz schnell.

    Ich schlage vor, dass Sie entweder mit Beweisen für Ihre wilden Theorien kommen, oder mindestens einräumen, dass Sie Ihre Behauptungen nicht beweisen können.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner
    Zahnarzt

    #297459 Antworten
    Kalle
    Gast

    Ich habe meine erste Resektion mit 17 Jahren bekommen. Im Laufe der letzten 20 Jahre sind an dem Zahn zwei weitere Resektionen durchgeführt worden. Ein Glück habe ich ihn damals nicht ziehen lassen. Ich denke, man sollte die eigenen Zähne so lange wie möglich versuchen zu behalten und das Ziehen erst als letzte Maßnahme in Betracht ziehen. Im Übrigen habe ich bereits über 10 Resektionen an verschiedenen Zähnen in den letzten 20 Jahren „durchlebt“. Somit blieben zahlreiche Zähne erhalten…..

    #297453 Antworten
    Sabine
    Gast

    Hallo. Genau dasselbe Problem habe ich auch. Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nicht, was ich machen soll, da der Zahn ein Schneidezahn ist. Haben sie zur Zeit eine Protese? Hält diese denn auch? Sieht man die? Ich bin gerade mel 23 und muss mich jetzt entscheiden, ob Brücke oder Implantat.

    #297454 Antworten
    Kalle
    Gast

    Hallo Sabine, wenn Du es Dir leisten kannst, würde ich die Option eines Implantates bevorzugen. Dadurch müssen die Nachbarzähne nicht beschliffen werden.

    #297451 Antworten
    Bernd
    Gast

    An Evi.
    Resektionen an Fronzähnen sind gegenüber Resektionen an den Backenzähnen für einen erfahren Chirugen eine „Lachnummer“
    Nur 1 Wurzel und sehr guter Arbeitsraum und sehr gute Einsicht während der Arbeit führen zu einer Erfolgsquote von 95%.
    Nu´r gibt es wieder keine Schlüssigen Aussagen über die haltbarkeit, Ich denke Ihr langfristiger Erfolg ist eher selten.
    Ich gebe Ihnen absolut recht mit der Aussage das die echten Zähne immer besser sind als Implantate. Ein Implantat kann nie ein vollwertiger Ersatz für einen echten Zahn sein.
    Jedoch sollte die Unangenehme Behandlung eienr Resektion und deren unangenehme Abheilzeit immer nur mit dem doch hohen Risiko des Misserfolges in Waage zu stellen.
    Auserdem gibt es immer noch die alternative der Revision die jedoch viele Zahnärzte ablehnen, meist die, die kein CHKM zur Desinfektion verwenden möchten. Zudem wird eine Revision einer endo nicht von der Kasse bezahlt, eine WSR hingegen doch.
    Gruß Bernd

    #297455 Antworten
    Kathy
    Gast

    Hallo Sabine,

    ich fände ein Implantat auch die bessere Wahl.
    Mit 23 Jahren hat sich der Kieferknochen sicher noch nicht abgebaut.
    Auf einem OPG würde ich aber genau schauen, wie der Kieferknochen aussieht um Entzündungen auszuschließen. Implantate sind nur für einen gesunden Kieferknochen geeignet.
    Das „sogenannte“ Einwachsen des Implantats ist eigentlich eine Abstoßreaktion des Körpers, der das fremde Material loswerden möchte.
    Absolut wichtig ist die Verträglichkeit des Materials vorher zu testen, egal ob aus Titan oder Zirkonium. Dieser Aufwand lohnt auf jeden Fall, bevor ein Implantat wieder entfernt werden müsste. Am besten einen Langzeit-Allergietest.

    Der Einsatz von Implantaten sollte nur erfolgen wenn:
    – keine Bakterienherde , keine Metallbelastung vorliegen
    – der Kieferknochen gesund ist
    – ausreichende Knochenmasse vorhanden ist
    – keine Parodontose vorliegt
    – keine Autoimmunerkrankungen vorhanden sind

    Auch bei jüngeren Menschen können Implantate nach längerer Zeit Probleme bereiten, was Zahnärzte natürlich nicht gerne zugeben.
    Implantate sind ja auch ein gutes Geschäft.
    Beispiel der Fall Yvonne Catterfeld
    Hier ist ein schönes Video anzuklicken.
    Yvonne Catterfeld bei Kerner, sie berichtet ganz offen über ihre Probleme.
    http://www.zdf.de/ZDFde/suche.html?pn=1&kategorie=PR&unterkategorie=1020215&kw=Yvonne+Catterfeld&stichwortsuche-send.x=9&stichwortsuche-send.y=7

    LG Kathy

    #297460 Antworten
    Babe
    Gast

    Also ich hab zwei verschiedene WRS gemacht bekommen, die haben ca. 20 Jahre gehalten!!!! Jetzt muss ich erst mal einen finden der eine zweite macht, die Ärzte meine das macht man heut nur 1mal, wenn der Zahn keine ruhe gibt muss er raus. Aber ich seh das anders, nach 21 Jahren kann keine rede von „wenn der Zahn keine ruhe gibt“. Hoffentl. find ich einen.

    #297461 Antworten
    Hilda
    Gast

    Meist macht man heute auch eine Revision der Füllung.Das machen Spezialisten. ( Endodontologen.

    #297462 Antworten
    Jutta
    Teilnehmer

    Hallo Babe,

    ich würde auch versuchen noch mal eine WRS machen zu lassen, eigene Zähne sind eigene.
    Habe selbst an einem Zahn sogar 3 WRS erhalten und der Zahn lebt immer noch gut. Und es ist ca 16 Jahre her. Nachdem die Zahnärztin es selbst 2 mal versucht hat, hat sie mich das 3. Mal zu einem Spezialisten geschickt. Deshalb würde ich so etwas nie mehr von einem Zahnarzt machen lassen, es hätte mir viel erspart.

    #297463 Antworten
    Keinen
    Gast

    Habe es zweimal aufschneiden lassen und beim zweiten Mal mit akuter entzündung wo keine betäubung möglich war weil die Entzündung so groß war…..das war der Horror….. Und jetzt habe ich kein Knochen mehr sondern eine Kirschkern grosse entzündung. Es hätte sofort der Zahn gezogen werden müssen und das wusste der zahnarzt und warum hat er es trotzdem gemacht???? natürlich Kohle

    #297464 Antworten
    Anny M. 54
    Gast

    An meinem Eckzahn wurde 3x eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt und es hat 20 JAHRE gehalten.

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Antwort auf: 3. Wurzelspitzenresektion
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