Zahnzusatzversicherungen: 36 Policen im Test


Ein strahlendes Lächeln, wer wünscht sich das nicht. Voraussetzung sind regelmäßig gepflegte Zähne, die man gerne vorzeigt. Wenn aber einer oder gleich mehrere Zähne verloren gehen, ist der Zahnarzt gefragt: er setzt eine Brücke, eine Prothese oder ein Zahnimplantat ein. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligt sich dann allerdings nur in der Höhe eines Zuschusses. Dort greift die private Zusatzversicherung, um so auf eine Abdeckung der Behandlungskosten von bis zu 85 Prozent der Kosten zu kommen. 36 dieser Zahnzusatzversicherungen hat die Zeitschrift Finanztest jetzt unter die Lupe genommen und zum Teil gravierende Unterschiede festgestellt.

Die Tarife sind mitunter überaus kompliziert. Zunächst muss sich der Kunde entscheiden, wie viel Leistungen er für sein Geld wünscht. „Es gibt zwei unterschiedliche Varianten. Entweder man möchte möglichst viel von auch teueren Leistungen bezahlt bekommen. Oder man wählt die Kostenübernahme für eine Standardbehandlung, die auch nicht voll von der Krankenkasse abgedeckt wird“, erklärt Tennhagen.

43-jähriger Modellkunde

Dementsprechend unterschiedlich ist die Höhe der zu zahlenden Beiträge. Von drei bis 33 Euro reichen die Monatsbeiträge der getesteten Zahnzusatzversicherungen. Die Versicherungstester haben 43jährige Modellkunden zugrunde gelegt, um herauszubekommen, welche Versicherungen besonders leistungsstark sind. Leistungsstark bedeutet hier: welche Versicherung bietet ihren Kunden für moderate monatliche Beiträge beim Zahnersatz die größten Zuschüsse.

Auch hier wieder die Unterscheidung je nach Tarif: bei den günstigen Tarifen beeindruckte die Tester das Angebot der HanseMerkur, bei den hochwertigen Angeboten konnte sich dagegen die Barmenia-Versicherung auszeichnen. „Aus unserer Sicht hat die Barmenia das leistungsstärkste Angebot für einen moderaten Preis“, so Tennhagen.

Oft ist es auch die eigene gesetzliche Krankenkasse, die ihren Kunden Zusatzpolicen für den Zahnersatz anbietet. Hier empfehlen die Tester, erst gute private Angebote einzuholen und dann bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen, ob sie diese Tarife unterbieten kann.

Wartefristen beachten

Zu beachten ist auch, dass die Zähne bei Vertragsabschluss noch in einem ausreichend guten Zustand sind, denn die privaten Versicherer behalten sich Gesundheitsprüfungen vor. „Wenn man sich für eine Zahnzusatzversicherung entscheidet, muss man dies tun, bevor man in einem akuten Fall zum Zahnarzt muss“, rät Tennhagen. Meist müssen Wartefristen von in der Regel acht Monaten beachten werden.

Wer all dies beachtet, kann zumindest finanziell beruhigt auf kommende Zahnarztbesuche blicken.

Quelle: n-tv.de

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 30 November 1999