Aber: Auf die Inhaltsstoffe der Zahnpasta kommt es auch an. Kinderzahnpasta verleitet meist aufgrund ihrer Farben und lustigen Designs zum Kauf, wo doch der Blick viel mehr auf ihre Inhaltsstoffe gerichtet werden sollte. Der aktuellen Leitlinie zur Kariesprophylaxe mit Fluoriden des Zentrums für zahnärztliche Qualität (www.zzq-berlin.de) ist zu entnehmen, dass Kinder unter sechs Jahren die Zähne mit Kinderzahnpasta putzen sollen. Die Kinderzahnpasta enthält mit 500 ppm Fluorid und somit weit weniger Fluorid als Erwachsenenzahnpasta, die durchschnittlich 1500 ppm Fluorid enthält. Offensichtlich putzt der Umfrage zufolge jedoch mehr als ein Drittel aller Kinder mit „normaler“ Erwachsenenzahnpasta, die die das Risiko für Veränderungen im Zahnschmelz, der so genannten „Zahnfluorose“ erhöhen kann. Die Zahnfluorose tritt aber nicht bei schon in die Mundhöhle durchgebrochenen Milch- und bleibenden Zähnen auf, sondern nur bei diesen Zähnen, die sich noch im Kiefer befinden und die noch im Entwicklungsstadium sind.
Kommen die Kinder (in Deutschland meist im Alter von sechs Jahren) in die Schule, dürfen sie mit einer anderen Zahnpasta (-junior) putzen, die zwischen 1000-1500 ppm (0,1-0,15%) Fluorid enthält.
Bei Erwachsenen besteht weniger die Gefahr einer zahnschädlichen Überdosierung mit Fluorid. Schätzungen nach beträgt die durchschnittliche Aufnahmedosis eines Erwachsenen zwischen 0,4-1,5 Milligramm.
Quelle:
www.kkh.de