Ein 63-Jähriger habe während der Fahrt auf der Autobahn herzhaft zugebissen und den Apfelrest durchs Fenster entsorgt, berichten zahlreiche Medien. Leider steckten darin seine Zahnimplantate und damit wohl auch die Kronen bzw. Prothesen. Bei der sofortigen Suche wurde der Apfelrest entdeckt – die Implantate nicht.
„Grundsätzlich müssen Zahnimplantate nach dem Einsetzen durch den Spezialisten erst fest mit dem Knochengewebe im Kiefer verwachsen, ehe der Patient sie normal belasten kann“, erklärt der Hamburger Implantologe und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg Dr. Bernhard Brinkmann.
Error! Post not found for word:zahn raus, Dental-Implantat rein, Krone drauf und sofort in eine Möhre beißen: Das wäre zwar wünschenswert, ist aber in den allermeisten Fällen illusorisch – auch wenn dies manchmal versprochen werde. „Niemand kommt auf die Idee, mit einem gebrochenen Bein ohne Schiene und Gipsverband herumzulaufen, so lange der Knochen nicht verheilt ist“, so Dr. Brinkmann, der Mitglied der European Centers for Dental Implantology ist, einer Vereinigung 17 spezialisierter Error! Post not found for word:zahn-Fachkliniken und -Praxen. Auch ein Dental-Implantat müsse fest mit dem umgebenden Kieferknochen verbunden sein, wenn es – der natürlichen Zahnwurzel ähnlich – als sicherer Pfeiler die enormen Kaukräfte des Kiefers aushalten soll. Dieser Vorgang dauert in der Regel mindestens acht Wochen.
Wer verlorene Zähne durch Zahnimplantate ersetzen will, sollte also Geduld und Zeit aufbringen. Gleichwohl können Patientinnen und Patienten nach der Implantation bald wieder lächeln. Das ermöglichen provisorische Versorgungen, die den Zeitraum bis zum Einsetzen des eigentlichen Zahnersatzes überbrücken.
„Jede Implantation benötigt eine profunde Vorbereitung“, sagt der Düsseldorfer Kieferchirurg und Implantologe Dr. Dr. Martin Bonsmann. Dazu gehörten neben einer gründlichen Diagnose der Gegebenheiten im Mundraum auch detaillierte Kenntnisse der Gesundheit des Patienten insgesamt sowie eine penible Mundhygiene durch den Patienten selbst. Denn eine auftretende Entzündung verläuft meist schleichend und schmerzlos, so dass der Patient sie gar nicht bemerken kann. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle durch den behandelnden Arzt unverzichtbar, so ECDI-Mitglied Bonsmann.
Über ECDI: Unter dem Dach der European Centers for Dental Implantology (ECDI) sind 17 Zentren in Deutschland zusammengeschlossen. Weitere Zentren in Europa kommen hinzu. Die ECDI stehen für höchste und vor allem für eine geprüfte und transparente Qualität in der Error! Post not found for word:zahn-Implantologie. Ihre Ärzte müssen seit mindestens 15 Jahren implantologisch tätig sein und mindestens 3.000 Implantate gesetzt haben. Die Leistungszahlen der Zentren werden jährlich überprüft und veröffentlicht. Die Zentren sind einer leitliniengerechten und wissenschaftlich gesicherten Therapie verpflichtet.
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