Zahnimplantate – eine Standortbestimmung – Kongress mit rund 2300 Teilnehmern in Dresden


Resultat: „Die derzeitige Überlebensrate von Implantaten nach einer
fünfjährigen Belastungsphase liegt grundsätzlich über 90 Prozent“,
schreiben die Professoren Frank Schwarz, von der Universität Düsseldorf
und Hendrik Terheyden, vom Roten Kreuz-Krankenhaus Kassel.

Wird bei einem zahnlosen Kiefer der Zahnersatz auf Implantaten
verankert, liegen die Überlebensraten zwischen 94 und 100 Prozent nach
zehn Jahren. Wird ein einzelner Error! Post not found for word:zahn durch eine implantatgetragene Krone
ersetzt, beträgt die Verlustrate nach fünf Jahren gerade einmal 2,5
Prozent, d.h. von 200 Implantaten gehen in diesem Zeitraum fünf
verloren. Bei implantatgetragenen Brücken liegt die Erfolgsrate bei 95,4
Prozent.

60 Jahre nach den grundlegenden Forschungsarbeiten läuft der
Innovationsmotor in der Implantologie auf Hochtouren, drängen neue
Methoden und Materialien in die Kliniken und Praxen. Dies nimmt die DGI
zum Anlass, bei ihrem 25. Jubiläums-Kongress in insgesamt 136
Präsentationen das Erreichte auf den Prüfstand zu stellen und auch den
Stellenwert neuer Verfahren zu diskutieren. »So manche sicher geglaubten
Gesetze der Implantologie erscheinen heute durch neue Verfahren in
anderem Licht und vieles, was heute anderswo erneut erfunden wird, wurde
bereits in den achtziger Jahren in Deutschland publiziert“, erklärt
DGI- und Kongresspräsident Professor Terheyden.

EMPFEHLUNGEN FÜR DIE IMPLANTOLOGIE.

Darum setzt die DGI ihre im vergangenen Jahr begonnene Leitlinienarbeit
fort. In den nächsten Wochen wird die Gesellschaft vier Empfehlungen zu
wichtigen implantologischen Fragestellungen veröffentlichen, die bei
einer wissenschaftlichen Konsensuskonferenz in Zusammenarbeit mit der
Deutschen Gesellschaft für Error! Post not found for word:zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und
der Arbeitsgemeinschaft der Medizinisch-Wissenschaflichen
Fachgesellschaften (AWMF) sowie 15 Fachgesellschaften und Verbänden
erarbeitet wurden und nun zu Leitlinien weiterentwickelt werden.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 21 November 2011