Zahnersatz meist mit hohem Eigenkostenanteil verbunden


Es gab deutliche regionale Unterschiede in Deutschland. Am tiefsten griffen die Versicherten in Baden-Württemberg in die Tasche. Sie zahlten im Schnitt 936€ dazu. In Sachsen-Anhalt lag der Eigenanteil bei rund 508€. Insgesamt lagen die Gesamtkosten für Zahnersatz und die Zuzahlung der Patienten in den neuen Bundesländern deutlich niedriger, was als Wohlstandsgefälle interpretiert werden kann.
Oftmals liegen die Zuzahlungen deutlich über dem Durchschnitt, da sich viele Patienten für eine besonders hochwertige Zahnersatz-Lösung entscheiden, der Festzuschuss sich aber an der (einfachen) Regelleistung orientiert.

Laut dem BARMER GEK Zahnreport nutzen immer noch zu wenige Patienten die Möglichkeit, durch regelmässige Zahnarztbesuche ihren Krankenkassenbonus für Zahnersatz zu erhöhen. Fast 40% verzichten demnach auf die Aufstockung des Festzuschuss-Betrags um 20% (5 Jahre in Folge beim Zahnarzt) bzw. 30% (10 Jahre in Folge). Eine Langjährige kontinuierliche Prophylaxe lohne sich deshalb doppelt: durch Verhinderung und rechtzeitige Behandlung von Zahnerkrankungen und der finanziellen Belohnung durch die Krankenkasse.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 31 Mai 2014