Zähneputzen lohnt sich in vielfacher Hinsicht. Laut einer englischen Studie bleiben gewissenhafte Zahnpfleger nicht nur die leidlichen Löcher erspart, sie dürfen sich sogar über ein vermindertes Krebsrisiko freuen.
Das zumindest stellten die Wissenschaftler vom Londoner Imperial College fest, nachdem sie 48 000 Männer, im Alter zwischen 40 und 75, jahrelang bezüglich ihrer Mundhygiene, Rauch- und Ernährungsgewohnheiten sowie hinsichtlich bereits aufgetretener Krebserkrankungen überprüft hatten. Nach einer nahezu 18 Jahre andauernder Nachbeobachtungsphase entwickelten 5720 Studienteilnehmer eine Krebserkrankung.
Auch wenn die Forscher nicht-aggressive Prostata-Krebs-Fälle und auch Hautkrebserkrankungen (außer Melanome) in ihrer Auswertung nicht berücksichtigten, fiel auf, dass jene Probanden, die an Zahnerkrankungen litten, ein maßgeblich erhöhtes Krebsrisiko besaßen. Vor allem Nieren-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Blutkrebs traten bei Probanden verstärkt auf, die, nach eigenen Angaben, an Parodontitis litten.
Die Wissenschaftler konnten allerdings noch nicht zweifelsfrei klären, ob die Zahnerkrankungen nur Ausdruck eines schwachen Abwehrsystems sind oder in der Tat selbst einen eigenständigen Risikofaktor darstellen.
Quelle: web.de