Für zahnärztliche Behandlung und Zahnersatz sind die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gestiegen. Bei der zahnärztlichen Behandlung waren es im ersten Quartal 2009 2,15 Milliarden Euro, im Jahr darauf 2,20 Milliarden Euro. Beim Zahnersatz stiegen die Ausgaben im Jahreszeitraum von 750 Millionen Euro auf 770 Millionen Euro.
Der Vergleich zwischen 1981 und 2008 zeigt, dass die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für zahnärztliche Behandlung real um 29 Prozent gesunken sind (Quelle: KZBV/BZÄK, Daten und Fakten 2009). „Vor diesem Hintergrund gesehen, ist es umso positiver zu bewerten, dass Deutschland bei der Zahngesundheit nach wie vor einen guten Platz belegt.“ Generell darf man heute feststellen, dass sich die Mundgesundheit der gesamten Bevölkerung in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich verbessert hat. Deutschland kann seine Position in der Spitzengruppe der europäischen Länder seit Jahren behaupten. Die enorme Verbesserung betrifft insbesondere Kinder und Jugendliche.
Diese Erfolge beruhen unter anderem auf der konsequenten Ausrichtung hin zu einer präventionsorientierten Error! Post not found for word:zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Prävention gehört zum Leistungsspektrum der Zahnarztpraxen in Deutschland. Präsident Schwarz: „Der Zahnarzt ist heute wesentlich mehr Manager der oralen Gesundheit. Früher war er Reparateur. Wir Zahnärzte zeigen mit unserer Arbeit, dass wir in unserem Fach durch sinnvolle strukturelle Maßnahmen Veränderungen einleiten und damit Erfolge erzielen. Vor der Politik müssen wir Bürger dies auch erwarten können.“
Eine falsch verstandene Sparpolitik könne der zahnmedizinischen Versorgung Schaden zufügen: „Die Zahnmedizin arbeitet präventionsorientiert. Wer hier spart, spart vor allem an der Verhütung von Erkrankungen und steigert die Folgekosten. Das ist der Weg in die falsche Richtung“, so Schwarz.
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