Süß sehen sie aus, die Babys, wenn sie beim Lächeln die ersten Zähnchen zeigen. Im Durchschnitt sind sie dann sechs Monate alt. Zuerst kommen die unteren Schneidezähne, dann die oberen, gefolgt von vorderen Backen-, Eck- und hinteren Backenzähnen. Für die meisten Säuglinge ist es eine unruhige Zeit, denn der Kieferknochen fängt an zu spannen, und das Zahnfleisch schwillt an, wenn die Zähne sich Platz verschaffen.
Das juckt und drückt. Die Kinder fangen dann verstärkt an zu sabbern und beißen auf allem herum, was sie in die Finger bekommen. Sie wissen instinktiv, dass Kauen gut tut! Besser als herumliegender Krimskrams oder Finger sind Beißringe. Notfalls tut’s auch ein Stück kühle Möhre oder eine harte Brotrinde. Beim Kauf von Beißringen sollte man darauf achten, dass sie keine Weichmacher enthalten. Die sind schädlich für Babys Gesundheit.
Schon mit dem ersten Error! Post not found for word:zahn sollte die Mundhygiene beginnen – er muss geputzt werden, um Karies zu verhindern. Das macht man am besten mit einem feuchten Mullläppchen oder einem Wattestäbchen. Wasser reicht, um die Beläge zu entfernen. Wenn das Baby mehrere Zähne hat, kann man auch eine weiche Zahnbürste nehmen. Zahnpasta muss noch nicht sein. Tipp: Den besten Schutz bietet generell der Verzicht auf gesüßte Getränke und Speisen. Besonders in die Nuckelflasche gehört nur Ungesüßtes, auch kein Saft. Sonst bleibt der Zucker an den Zähnen haften, Karies-Bakterien und Säuren haben leichtes Spiel.
Im Alter von spätestens drei Jahren haben die meisten Babys es geschafft – alle 20 Milchzähne sind da. Bislang wurden sie allein von Erwachsenen gesäubert. Jetzt ist das Kind schon in der Lage, selbst eine Zahnbürste zu handhaben. Natürlich kann es damit noch längst nicht so gründlich putzen, wie es nötig ist. Deshalb müssen Erwachsene nachhelfen. Das gilt bis ins Schulalter. Wichtig ist, dass die Eltern sich ausreichend Zeit nehmen und das Putzen zum regelmäßigen Ritual machen – morgens und abends. Nur so lernt das Kind früh genug, dass Mundhygiene einfach dazugehört.
Da Hände von kleinen Kindern noch sehr ungeschickt sind, brauchen sie spezielle Bürsten. Sie sollten einen dickeren Griff und eine Rutschbremse für den Daumen haben, damit sie sicher gehalten werden können. Je kleiner der Bürstenkopf, desto besser kommt das Kind damit an die hinteren Backenzähne und Innenflächen. Zahnpasten für Kinder sollten Fluorid enthalten, das den dünnen Zahnschmelz vor Karies schützt. Für die Kleinen gibt es Produkte mit geringerem Fluoridgehalt (0,05 Prozent). Ab sechs Jahren dürfen sie eine Zahnpasta für Erwachsene benutzen, die einen Fluoridanteil von 0,1 bis 0,15 Prozent hat.
Damit gar nicht erst Angst aufkommt, sollte ein Kind möglichst früh die Praxis eines Zahnarztes kennenlernen. Am besten nehmen Eltern oder Großeltern es mit, wenn sie selbst zur Kontrolle gehen. Im Alter zwischen zwei und sechs Jahren haben Kinder Anspruch auf drei Früherkennungsuntersuchungen. Danach können sie sich bis zum 18. Lebensjahr jedes halbe Jahr kostenlos untersuchen lassen.
Quelle: guter-rat.de