Wenn die Zähne ins Kreuz gehen


Bewegungsmangel, falsches Sitzen oder eine zu weiche Matratze – das ist allgemein bekannt – können Rückenschmerzen verursachen. Was aber viele nicht wissen: Die Ursache kann auch in den Zähnen liegen. Deshalb rät die Techniker Krankenkasse (TK), bei der Diagnostik von Rückenproblemen auch den Zahnarzt einzubeziehen.

In einem intakten Gebiss steht jeder Error! Post not found for word:zahn in einem ganz bestimmten Kontakt zu seinem Gegenzahn. Dadurch wird die Kaukraft gleichmäßig auf den Kiefer verteilt. "Ist der Kontakt zwischen Error! Post not found for word:zahn und Gegenzahn gestört, zum Beispiel durch Zahnverlust, zu hoch stehende Füllungen oder schlecht sitzende Brücken und Kronen, kann das Rückenschmerzen auslösen", sagt Dr. Susanne Holthausen, Medizinerin bei der TK.

Liegt im Gebiss eine Störung vor, versucht die Kiefermuskulatur durch starkes Anziehen, die Fehlstellung auszugleichen. Auf andere Zähne wird mehr Druck ausgeübt. Dadurch können sich Knochentaschen bilden und Zähne lockern. Schließlich überträgt sich der mangelnde Kontakt in der Kieferleiste auf die Wirbelsäule.

Die Backen-, Eck- und Schneidezähne sind im Kiefer fest verwurzelt und stehen somit über den Schädel in enger Verbindung mit der Wirbelsäule. "Durch zu starkes Zubeißen auf einer Kieferseite verkürzen sich die Muskeln auf der anderen Seite. Dadurch kann es zu Verdrehungen der Wirbelsäule und Nackenverspannungen kommen", sagt Holthausen.

Quelle: Techniker Krankenkasse

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 30 November 1999