Die Gruppe der Bisphosphonate werden u.a bei Osteoporose eingesetzt, da
sie durch Hemmung der Knochenresorption dem Knochenabbau
entgegenwirken. Der so verlangsamte Knochenstoffwechsel behindert aber
die Einheilung von Implantaten und jegliche Heilvorgänge im
Kieferknochen. Da auch bei anderen zahnchirurgischen Eingriffen, wie
Z.B. die Zahnentfernungen, die große Gefahr des Absterbens von
Knochenabschnitten (Osteonekrose) besteht, sollte auf Eingriffe am
Kieferknochen soweit wie möglich verzichtet werden.
Nach bisheriger Erfahrung sind intravenös verabreichte Bisphosphonate
hierbei besonders problematisch. Auch nach Absetzen der Medikamente ist
mit einer extrem langen Nachwirkdauer zu rechnen.
Marktübliche Bisphosphonate sind: Actonel (Risedronat), Aredia
(Pamidronsäure), Bondronat (Ibandronsäure), Bonefos (Clodronsäure),
Clodron, Didronel (Etidronsäure), Fosamax (Alendronsäure), Ostac
(Clodronsäure), Skelid (Tiludronsäure), Zometa (Zoledronsäure).
Warnung vor Implantatbehandlungen und zahnchirurgischen Eingriffen bei Osteoporosemedikamenten (Bisphosphonate)
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 30 November 1999