Bereits zum vierten Mal findet dieses Jahr am 12. Mai der Tag der Parodontologie statt.
Auch dieses Jahr will die European Federation of Periodontology (EFP) länderübergreifend unter dem Motto „gemeinsam Parodontitis bekämpfen“ über die Gefahren der Volkskrankheit aufklären.
Parodontitis und Periimplantitis: ein gemeinsames Problem
Weltweit leiden etwa 750 Millionen Menschen an der „stillen Volkskrankheit“ -alleine in Deutschland sind rund 11,5 Millionen Menschen betroffen.
Die entzündliche Zahnbett-Erkrankung ist nicht nur die Hauptursache für Zahnverlust, auch fördert sie das Risiko der Anfälligkeit für allgemeinmedizinische Krankheiten wie z.B. Arthritis.
Auch in der Implantologie stellt die Parodontitis ein Problem dar, da sie nicht nur Zähne- sondern auch Zahnimplantate in Form einer Periimplantitis gefährden kann.
Problematisch ist, dass viele die Krankheit nicht als solche wahrnehmen und sich der Risiken und Ausmaße nicht einmal bewusst sind. Hier kann Aufklärung Abhilfe schaffen.
Gemeinsam Parodontitis bekämpfen
Um die nötige weitreichende Aufklärung zu bewerkstelligen, wurde der „Tag der Parodontologie“ von der EFP ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr werden wieder über 20 Nationen „auf allen Kanälen“ (digital z.B. über Facebook, Stände in Einkaufszentren, klassische Broschüren und Plakate) ausführlich über das Thema Parodontose informieren.
Sogar Aktionen wie kostenlose Screenings zur Früherkennung werden beispielsweise in Italien angeboten.
Diagnose per APP
Auch in Deutschland ist eine große Informations-Reichweite geplant: Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) will anlässlich des 12. Mai, neben Informations-Broschüren und Plakaten, auch zu Selbstinitiative aufrufen. Eine APP soll bei der Früherkennung und individuellen Risikoeinschätzung helfen und die Patienten zum Handeln motivieren.