Darüber hinaus sind unmittelbare Auswirkungen des
Rauchens für den Patienten z.B. Zahnbetterkrankungen (Parodontitis),
Karies und Wurzelkaries sowie vorzeitiger Zahnverlust als Folge des
Abbaus des Zahnhalteapparates. Mehr als 70 Prozent der an einer schweren
Parodontitis leidenden Patienten sind Raucher. Die schlechtere
Wundheilung bei Rauchern verkompliziert zudem kieferchirurgische
Eingriffe.
Trotz leichter Rückgänge bleibt Rauchen eines der
größten gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung. Deshalb klärt die
Bundeszahnärztekammer seit Jahren intensiv zum Thema auf und hat in
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) die
Broschüre “Rauchen und Mundgesundheit“ herausgegeben. Diese zeigt die
vielfältigen Auswirkungen des Rauchens auf die Mundhöhle und empfiehlt
den Zahnarzt als Partner bei der Tabakentwöhnung. In Deutschland gibt es
keine vergleichbare Broschüre, die sich so umfangreich mit dem Thema
Rauchen und Mundgesundheit befasst. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird
es demnächst Aufklärungsmaterial für Patienten in den Zahnarztpraxen
geben. „Ein Rauchstopp lohnt sich – und der Zahnarzt kann dabei helfen.
Langfristig belohnt sich jeder ehemalige Raucher damit selbst“, so
Oesterreich.
Die Broschüre “Rauchen und Mundgesundheit“ ist online abrufbar unter
www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/presse/band13dkfz.pdf