Psychische Belastung trägt möglicherweise zu Parodontalerkrankungen bei. Laut einer Auswertung der bisherigen Untersuchungen zu dem Thema zeigen 57 Prozent der Studien einen Zusammenhang zwischen Zahnbett-Erkrankungen und psychischen Faktoren wie Stress, Angst, Depressionen oder Einsamkeit.
Um das genaue Verhältnis zu klären, seien aber weitere Studien erforderlich, betonen die Wissenschaftler von der brasilianischen Universität Piracicaba im «Journal of Periodontology». Möglicherweise trage das Stresshormon Kortisol dazu bei, dass der Zahnhalteapparat geschädigt werde. Denkbar sei aber auch, dass stressgeplagte Menschen ungesünder lebten, die Mundhygiene vernachlässigten und eher Nikotin, Alkohol oder andere Drogen konsumierten.
(Quelle: «Journal of Periodontology», Vol. 78, S. 1491-1504