An Zigaretten kann man sich buchstäblich die Zähne ausbeißen! Und dazu
muss man sie nicht einmal kauen, sondern nur rauchen. Das Risiko eines
Rauchers, vorzeitig Zähne zu verlieren, ist 15 Mal höher als das eines
Nichtrauchers!
Bei einem Raucher ist der Mund normalerweise nicht gerade der
attraktivste Körperteil. Der Atem riecht nach Rauch, Küsse schmecken
nach Aschenbecher und die Zähne sind zartgelb. Wenn sie noch vorhanden
sind. Denn raucher neigen dazu, ihre Zähne zu verlieren.
Der Grund: Nikotin stört die warnenden Signale, die der Körper dem
Menschen gibt, falls etwas nicht stimmt. Selbst sorgfältiges
Zähneputzen kann dann nicht mehr vor dem Verlust eines Zahnes schützen.
"Das Gift aus dem Tabak schadet dem Zahnfleisch auch bei optimaler
Mundhygiene", sagt Prof. Michael J. Noack, Direktor der Poliklinik für
Zahnerhaltung und Parodontologie am Klinikum der Universität Köln, in
der Apotheken Umschau.
Raucher gehen demnach zu spät zum Zahnarzt, weil ihr Zahnfleisch erst
blutet, wenn die Schäden schon erheblich sind. Das Nikotin zögert die
warnende Blutung hinaus, so das Blatt.
Da hilft nur eines: zu rauchen aufhören! Wer den Absprung schafft, soll
nach einem halben Jahr bei Parodontitis die Heilungschanchen eines
Nichtrauchers haben.
Quelle: krone.at