Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) begrüßt diesen
überfälligen Schritt als Baustein zur Stärkung der Mündigkeit der
Patienten, bedauert allerdings, dass die Finanzierung aus den Mitteln
des GKV-Spitzenverbands erfolgen soll. Nach Auffassung von Dr. Dietmar
Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer „setzt eine
unabhängige Beratung auch eine unabhängige Finanzierungsgrundlage
voraus, beispielsweise aus Steuermitteln.“
Die Bundeszahnärztekammer möchte eindringlich darauf
hinweisen, die Beratungsangebote der Unabhängigen Patientenberatung
nicht in Konkurrenz zu vorhandenen Beratungsstrukturen der Kammern zu
stellen. Dr. Oesterreich hierzu: „Ziel muss es sein, dass sich der bei
den einzelnen Beratungsträgern vorhandene Sachverstand zum Nutzen der
Patienten ergänzt. Wir setzen daher klar auf unsere Kooperation mit dem
zukünftigen Träger der Unabhängigen Patientenberatung.“
Die Bundeszahnärztekammer und die Unabhängige
Patientenberatung Deutschland haben Ende Mai 2010 eine
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel dieser Zusammenarbeit ist
es, Erfahrungen über die jeweilige Patientenberatungsarbeit
auszutauschen. Damit sollen die vorhandenen Angebote – zum Nutzen der
Ratsuchenden – verbessert werden.