Parodontitis – die schleichende Gefahr


Die Parodontitis ist bei Erwachsenen nach dem 45. Lebensjahr nicht nur die häufigste Ursache für Zahnverlust, sondern auch eine ernstzunehmende Gefahr für die Allgemeingesundheit. Entzündungen des Zahnhalteapparates können den Verlauf von systemischen Erkrankungen wie von Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, des Diabetes und durch das Metabolische Syndrom ausgelöste Gesundheitsstörungen signifikant negativ beeinflussen. Etwa 70 Prozent der 35- bis 50-Jährigen und über 80 Prozent der Senioren leiden in Deutschland bereits an einer Parodontitis an mindestens einem Zahn.

„Parodontitis ist jedoch eine beeinflussbare Erkrankung. Eine sorgfältige Mundhygiene zu Hause, eine regelmäßige professionelle Betreuung durch den Zahnarzt und die Vermeidung von Risikofaktoren sind entscheidende Voraussetzungen, um der Erkrankung effektiv vorzubeugen“, sagt Professor Ulrich Schlagenhauf, Leiter der Abteilung Parodontologie der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität Würzburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP). Auch eine bereits bestehende Erkrankung kann in vielen Fällen geheilt oder deren Verlauf zumindest gestoppt werden. Dabei gilt: Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Individuelle Tipps zur Vorbeugung sowie Informationen zur Früherkennung der Parodontitis geben der Zahnarzt und sein Team.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 04 Juli 2008