Strahlend weiße Zähne wie ein Filmstar: Wer mit seiner Zahnfarbe
unzufrieden ist, kann zum Zahnarzt gehen oder sich ein Bleichgel aus
der Drogerie besorgen. Von drei der 15 untersuchten Produkte rät "Öko
Test" ab, doch acht wurden mit "sehr gut" und "gut" bewertet.
So einzigartig der Mensch, so individuell die Zähne und ihre Farbe: Die
Nuancen reichen von weiß bis ocker. Zudem werden Zähne im Laufe ihres
Lebens dunkler, da der Zahnschmelz dünner wird und die dunkleren
inneren Schichten stärker hervortreten. Doch als Merkmal für Schönheit
und Erfolg gelten nur weiße Zähne. Und so lassen sich immer mehr
Deutsche ihre Zähne bleichen. Beim Zahnarzt läuft das Bleichen als
kosmetische Behandlung und kostet 150 bis 250 Euro pro Kiefer.
Dauerhaft sind Bleachings aber nicht. Nach etwa drei Jahren – je nach
Ess- und Trinkgewohnheiten – muss nachgebessert werden. Die Alternative
sind Do-it-yourself-Produkte aus Drogerie oder Apotheke. Man kann zum
Beispiel mit Bleichgel gefüllte Schienen auf die Zähne aufbringen.
Weitere Möglichkeiten bieten universell vorgeformte Streifen und
Aufhellungsgele, die man sich direkt auf die Zähne pinselt. ÖKO-TEST
hat 15 Mittel zur Zahnaufhellung, sieben für das Bleichen beim Zahnarzt
und acht für die Heimbehandlung, zahnärztlich begutachten lassen und
einen Blick auf die weiteren Inhaltsstoffe geworfen.
Das Testergebnis
Fünfmal "sehr gut" und zweimal "befriedigend": Die Bleichmittel für den
Zahnarzt schneiden besser ab als die frei zugänglichen Produkte, von
denen drei "ungenügend" sind. Das Smilekit Classic mit Weißungsgel 10%
enthält zehn Prozent Carbamidperoxid, was rund 3,4 Prozent
Wasserstoffperoxid entspricht. Doch die Kosmetik-Verordnung erlaubt in
Mitteln zur Mundpflege nicht mehr als 0,1 Prozent Wasserstoffperoxid.
Ohne die Zulassung als Medizinprodukt ist das Smilekit daher nicht
verkehrsfähig.
Quelle: Öko Test